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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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davon, daß diese Männer dennoch keine größere Bewegungsfreiheit gewonnen hatten. Mit den Waffen konnten sie sich wirksam schützen, wenn sie angegriffen wurden. Er überlegte sich, daß seine Sorgen geringer gewesen wären, wenn er Tekener, Kennon und Stuep schon früher so ausgerüstet hätte. Entfliehen konnten seine Gefangenen nicht, da sie auf dieser Welt kaum etwas finden konnten, was ohne Spezialbehandlung genießbar für sie war. Sie mußten immer wieder nach Umshyra zurückkommen, weil sie sich nur hier mit Nahrungsmitteln versorgen konnten. Für Tekener und Kennon war die Verpflegung vermutlich kein so großes Problem wie für den Ertruser. Monty Stuep hatte in den wenigen Tagen seiner Anwesenheit in Umshyra soviel wie acht normale Männer gegessen. Kratso hatte sich durch ständige Robotbeobachtung davon überzeugt, daß der Ertruser diese Mengen tatsächlich vertilgte und sie nicht etwa sammelte. Die drei Männer hatten keine Lebensmittelvorräte, die für mehrere Tage ausgereicht hätten.
    7.
    Als sich der Schutzschirm für den Gleiter öffnete, nutzte Kamla Romo die Gelegenheit, Umshyra zu verlassen. Er schlüpfte zusammen mit dem Fahrzeug der Springer durch den Energieschirm. Während die beiden Springer den Lastenschweber in Richtung der Tierkadaver lenkten, flog der Siganese nach Süden davon. Er schaltete den Deflektor bald ab, da er nicht zu befürchten brauchte, von den Springern beobachtet zu werden. Er konnte auch seine Geschwindigkeit soweit steigern, daß er nicht mehr damit rechnen mußte, von großen Insekten oder Vögeln angegriffen zu werden.
    Nach kurzer Zeit schon erreichte er die Küste. Er flog jetzt in so großer Höhe, daß er sie weit überblicken konnte. Er entdeckte noch zwei weitere Curruc-Siedlungen. Sie waren leicht auszumachen, weil die Korallentürme sich gegen das blaue Wasser kräftig abhoben. Kamla Romo näherte sich diesmal nicht der Bucht, in der der Überfall durch die Cloyds stattgefunden hatte, sondern wählte eine Siedlung, die weiter südlich lag. Die Burgen waren hier sogar noch zahlreicher. Sie bildeten einen weiten Halbkreis vor der Bucht, so daß sich die Brandung an ihnen brach. Das Wasser in der Lagune war ruhig und klar. Romo konnte zahlreiche Currucs erkennen, die in dem flachen Wasser jagten. Auffällig viele Junge beteiligten sich an der Nahrungssuche, während vor dem Riff hauptsächlich erwachsene Currucs zu finden waren. Sie machten reiche Beute, da ein großer Fischschwarm an der Küste entlangzog.
    Der Siganese interessierte sich allerdings weniger für die Currucs und ihr Treiben im Wasser. Er flog zum Ufer der Bucht und untersuchte die Spuren, die die Currucs bei ihren Unternehmungen auf dem Land zurückgelassen hatten. Dabei stellte er fest, daß sie sich in fünf Hauptrichtungen bewegten, die unterschiedlich weit in den Dschungel hineinführten. Vier dieser Wege dienten allein der Nahrungssuche. Sie endeten alle bei Baumgruppen; bei denen es Früchte zu finden gab. Die fünfte Spur war am interessantesten für den Siganesen. Sie lief tief in eine Schlucht hinein und kreuzte sich mehrfach mit Spuren von Cloyds. Auffällig dabei war, daß es an diesem Wege sehr viele kleine Höhlen gab, die gerade groß genug waren, einem Curruc Unterschlupf zu gewähren. Die Currucs hatten also zahlreiche Fluchtmöglichkeiten vor den Cloyds. Am Rande dieses Keils, den die Wasserbewohner in das Land getrieben hatten, fand Romo mehrere Fallgruben. Sie waren nur aus großer Höhe zu erkennen, da das Laub, mit denen sie verdeckt worden waren, sich verfärbt hatte. Die von den Currucs ausgehobenen Löcher erwiesen sich als sehr groß und tief. Kamla Romo konnte sich vorstellen, daß ein Cloyd, der in diese Fallen stürzte, verloren war. Er würde aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen.
    Ungefähr einhundert Currucs stiegen aus dem Wasser und liefen vorsichtig landeinwärts, als der Siganese seine Untersuchungen so weit vorangetrieben hatte. Sie bewegten sich in Etappen vorwärts, indem sie von Höhle zu Höhle rannten und immer wieder sichernd verharrten. Sie waren ständig darauf gefaßt, vor den Cloyds fliehen zu müssen. Tatsächlich erfolgte plötzlich der Angriff eines Dschungeltigers, dem ein Curruc zum Opfer fiel. Die anderen Männer schlüpften blitzschnell in die Felslöcher und waren dort vor dem Cloyd sicher. So schien es. Jetzt kamen jedoch zwei weitere Dschungeltiger. Sie trugen kastenförmige Behälter in den Händen. Mit Bechern entnahmen sie ihnen

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