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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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kämpften um die Existenz der Stadt.
Mit einiger Sorge blickte Tekener den kommenden Ereignissen entgegen. Es würde darauf ankommen, dem Angreifer rechtzeitig klarzumachen, daß sie nicht zu den Verteidigern dieses Brükkenkopfes der Springer auf Umshyra gehörten.
    *
    Kamla Romo flog dicht unter der Decke über den Hauptgang des Zentralgebäudes zum Arbeitszimmer des Patriarchen. Mit Hilfe seines Desintegrators verschaffte er sich Zugang zum Belüftungssystem und gelangte so ohne große Mühe in den Arbeitsraum.
    Der Orhill ruhte in einem der Sessel. Er wurde sofort aufmerksam, als der Siganese vor dem Belüftungsgitter erschien. Kamla Romo kümmerte sich zunächst nicht um das Tier. Er verließ die Wandleiste, um einer weiteren Begegnung mit dem hier oben hausenden Insekt zu entgehen. Er schwebte sofort zu den elektronischen Steuergeräten: Als er dort landete; verließ der Orhill seinen Sessel und sprang auf das Kontrollbord. Der Kosmo-Ingenieur rettete sich mit einem Senkrechtstart. Vergeblich versuchte das Jagdtier, ihn zu erreichen.
    Kamla Romo schaltete das Deflektorfeld ein. Als er unsichtbar wurde, beruhigte sich der Orhill etwas. Et blieb auf dem Boden stehen und versuchte, sein Opfer zu wittern. Der Siganese mußte das Tier ausschalten, wenn er in Ruhe arbeiten wollte. Er ließ sich deshalb vorsichtig bis in die unmittelbare Nähe des Räubtierkopfes herabsinken und flog dann so dicht an die Schädelglatte heran, daß er sie fast berührte. Mit dem Paralysator schoß er, in der Hoffnung; schnell wesentliche Gehirnpartien erfassen zu können. Die Leistung des siganesischen Mikrogerätes reichte aus. Der Orhill brach schlagartig zusammen. Kamla Rorno atmete auf. Er schaltete das Deflektorfeld aus, um Energie zu sparen, und glitt dann wieder zum Kontrollbord. Wie die Wand eines riesigen Gebäudes ragte es vor ihm auf. Die Knöpfe und Schalttasten waren teilweise größer als er selbst.
    Kamla Romo stieg langsam höher. Er prüfte ein Gerät nach dem anderen, bis er sich ausreichend orientiert hatte. Jetzt versuchte er, eine Taste herabzudrücken.
Er schaffte es nicht; als er es mit leichtem Druck versuchte. Auch als er sich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die Taste stemmte, erreichte er keine ausreichende Reaktion. So flog er einige Zentimeter von der Taste weg, drehte sich leicht zur Seite und beschleunigte scharf. Er prallte mit der Schulter gegen die Taste und stieß sie dadurch weit genug in die Verschalung des Gerätes hinein. Es klickte vernehmlich. Ein Bildschirm erhellte sich. Der Siganese wischte sich den Schweiß von der Stirn und zog sich dann auf eine ausreichende Distanz vom Bildschirm zurück, so daß er das Bild gut übersehen konnte. Die Kamera war genau auf Monty Stuep gerichtet. Seine Worte kamen klar und verständlich aus den Lautsprechern.
Kamla Romo schaltete einen zweiten Bildschirm ein, indem er sich abermals gegen die Haupttaste schleuderte. Als das Bild erschien, zeigte sich der Siganese überrascht. Kratso erwies sich als klüger, als sie erwartet hatten. Auf dem Bildschirm konnte Romo die Bucht mit den Korallenburgen der Currucs sehen. Er setzte sich rittlings auf ein Stellrädchen und warf sich zur Seite. Das Rad drehte sich mit, und die Kamera zeigte plötzlich einen wesentlich kleineren Bildausschnitt der Bucht.
Jetzt zeigte es sich, daß sie bei ihrem Besuch bei den Currucs richtig gehandelt hatten, als sie sich äußerst vorsichtig Verhielten. Vermutlich hatte der Springer alle Vorgänge genau beobachtet. Er wäre sicherlich äußerst überrascht gewesen, wenn Sinclair Marout Kennon sich plötzlich in die Luft erhoben hätte, um den rätselhaften Ultraschallauten möglichst schnell auf die Spur zu kommen.
Kamla Romo ließ den Bildschirm eingeschaltet und wandte sich dem nächsten zu. Er setzte auch ihn nach der gleichen Methode in Betrieb. Gespannt wartete er, bis sich das Bild erhellte. Dann erschrak er.
Auf dem Bildschirm war er selbst zu sehen’. Eine grüne Kontrollampe zeigte an, daß die Aufnahmen elektronisch gespeichert wurden. Der Siganese stoppte die Kamera sofort, indem er sich gegen die Aufzeichnungstaste warf. Dann ließ er das Band zurücklaufen, hielt es nach einigen Sekunden an und schaltete auf Sendung um. Das Bild zeigte zunächst nur den Orhill, dann jedoch schwenkte die Kamera herum und fuhr auf das Belüftungsgitter zu. Der Kosmo-Ingenieur vermutete, daß die Steuerelektronik auf die Wärme angesprochen hatte, die entstanden war, als er das

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