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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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gehörte zu den Männern, die den Anzug zusammenbauten, der an den Schultern eine innenbreite von mindestens 2,18 Metern haben mußte, damit Stuep genügend Bewegungsfreiheit hatte.
    Der Akone verschweißte die Rückenschilde zu einem großen Panzer. Sein Assistent Kelan hockte ihm gegenüber auf dem Boden und setzte die in Sonderarbeit angefertigten Teile für die Handschuhe zusammen. Als Veltron seine Arbeit beendet hatte und damit begann, die Innenfütterung aufzuziehen, blickte er kurz auf und gab seinem Assistenten einen Wink.
    Kelan erhob sich. Er ging zu Bront von Okaylis und lenkte ihn ab. Auch die anderen Männer wandten sich dem Leiter der Station zu. Veltron nutzte den kurzen Moment, in dem ihn niemand beobachtete, um einen flachen Sprengsatz in das Rückenstück zu schieben. Er goß ihn mit einem Festiger ein und zog dann das Innenfutter schnell bis zum Hüftgurt herunter, wo er es befestigte. Als er prüfend mit der Hand über die Polster fuhr, konnte er die Bombe nicht fühlen.
    Kelan kehrte zurück. Veltron lächelte ihm zu.

    *
    Monty Stuep betrat die Materialhalle. Er blieb an der Eingangstür stehen und sah sich im Raum um. Seine wuchtige Gestalt hob sich scharf gegen den helleren Hintergrund ab. Die Akonen erhoben sich, als sie ihn sahen. Auf dem Boden lag der Panzer, der für den Titanen vorgesehen war. Es war ein imponierendes Gebilde aus Spezialglas, Kunststoff und Panzerplast.
    Der Ertruser kam langsam näher. Sein rotbraunes Gesicht glänzte vor Schweiß. Der Kosmoingenieur hatte hart gearbeitet, um die Motoren des Lifts zu überprüfen. Jetzt wußte er, daß sie einwandfrei funktionieren würden, solange sie nicht durch äußere Einflüsse beschädigt wurden.
    Der Spezialist blickte von einem Akonen zum anderen. An Veltron blieben seine Blicke hängen. Seine Lippen verzogen sich unmerklich. Der Akone schlug die Augen nieder.
    “Ich hoffe, daß ihr gut gearbeitet habt’, sagte der Ertruser. Er beugte sich über den Druckanzug, packte ihn und richtete ihn auf. Stuep ging um das Gebilde herum und überprüfte es. Schließlich nickte er. Er blieb vor Veltron stehen und fuhr fort: “Sollte es sich zeigen, daß der Panzer nicht in Ordnung ist, werde ich wissen, wen ich dafür verantwortlich zu machen habe.”
    Der Akone erbleichte. Bront von Okaylis trat neben den Wissenschaftler und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter.
“Verlassen Sie sich darauf, Mr. Stuep”, sagte er. “Veltron hat zuverlässig gearbeitet.”
“Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als Ihnen zu glauben”, antwortete der Ertruser. Er öffnete die Hüftverschlüsse des Druckanzuges, hob das Oberteil ab, und stieg dann mühsam in das Unterteil.
Bront von Okaylis forderte einen Antigrav-Kran an. Der schwebende Kasten hob das Oberteil an, bis der Kosmoingenieur sich hineinschieben konnte. Zehn Minuten lang bemühten sich die Akonen und der USO-Spezialist, bis der Panzer endlich richtig saß und geschlossen werden konnte. Bront von Okaylis führte Monty Stuep zu einer Schrankwand und übergab ihm mit Hilfe des Antigrav-Gerätes den Energietornister und die Sauerstoffgeräte. Während Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon jetzt ebenfalls eintraten und damit begannen, sich die Druckpanzer anzulegen, überprüfte Stuep seine Ausrüstung. Er fand, daß alles in Ordnung war.
Wenig später kehrte Kamla Romo von seinem letzten Erkundungsgang in der Station zurück. Er erreichte die Materialhalle jedoch erst, als zwanzig wuchtige Gestalten in Druckanzügen durch die Tür hinausgingen. Die Männer hatten die Sichtscheiben noch hochgeschlagen. Der Kosmoingenieur für Außenaufgaben hörte die Befehle Ronald Tekeners, der siebzehn Akonen und den Anti Muskalon zum Liftkorb schickte. Mit Bront von Okaylis, einem weiteren Akonen, Monty Stuep und Sinclair M. Kennon fuhr der USO-Spezialist nach oben, um die Transportbehälter mit den Fremden zu holen.
Romo schaltete seinen Deflektor ein und flog hinter den Akonen her. Er kreiste über ihnen und sah sich jedes Gesicht genau an. Über Veltron verharrte er besonders lange. Der Wissenschaftler war auffallend bleich. Er unterhielt sich stockend mit seinem Assistenten, der neben ihm herschritt.
Ronald Tekener hatte sich dafür entschieden, Veltron mitzunehmen, nachdem der Siganese ihm über das Gespräch berichtet hatte, dessen Zeuge er geworden war.
Tekener hatte sich dagegen ausgesprochen, den Wissenschaftler in ZONT-1 zurückzulassen. Der Oberstleutnant hielt es für vorteilhafter,

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