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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Mit sanfter, aber sehr bestimmter Bewegung veranlaßte er den Akonen, zur Seite zu treten. Er trat selbst in das Erfassungsgebiet der Optik. Die Fremden zeigten sich auch jetzt nicht. Das Bild änderte sich nicht.
“Meine Freunde und ich sind bereit, den Transport sofort durchzuführen”, sagte er.
“Das können Sie nicht tun”, warf Bront von Okaylis erregt ein. “Sie haben keine Chance.”
“Es ist mir egal, ob die Gefahren in der Librationszone steigen oder nicht’, lächelte Tekener. “Wir werden den Transport durchbringen.”
Die Antwort der Fremden kam sofort.
“Sie tun mehr für uns, als wir erwarten konnten”, entgegneten die unbekannten Machthaber der CV. Tekener glaubte, eine Spur von Rührung aus den Worten heraushören zu können. Wir schätzen entschlossene und tatkräftige Männer wie Sie sehr, Mr. Tekener.”
Muskalon, der in der Nähe des USOSpezialisten stand, richtete sich auf. Tekener blickte kurz zu ihm hinüber. Er spürte, daß der Anti seine Absichten durchschaut hatte. Der ehemalige Leiter von UKLA-T1 erriet, daß es dem Terraner darauf ankam, möglichst engen Kontakt mit den Fremden zu bekommen; daß er wissen wollte, wer die unbekannten Machthaber der Condos Vasac waren. Der Anti wagte es jedoch jetzt nicht mehr, auch nur ein einziges Wort gegen den Galaktischen Spieler zu sagen. Er wußte sehr genau, daß er erledigt war. Mit seinem letzten Schachzug hatte Tekener alle Hindernisse, die bisher noch zwischen ihm und den Fremden standen, ausgeschaltet. Mit seiner Entscheidung hatte er sich nach vorn gebracht.
“Wir werden die Behälter sicher in das Zentratom bringen”, fuhr Ronald Tekener fort. “Voraussetzung dafür ist, daß wir eine zuverlässige Ausrüstung bekommen.”
“Man wird Ihnen alles geben, was Sie benötigen”, antwortete der Unbekannte in einem Tonfall, der erkennen ließ, daß er den Terraner als gleichwertigen Partner ansah.
“Unter den gegebenen Bedingungen ist ein Mann wie der Ertruser Monty Stuep von besonderer Bedeutung”, sagte der Oberstleutnant. “Die überragende Körperkraft des Ingenieurs stellt für uns und für den Transport eine zusätzliche Sicherung dar.”
“Selbstverständlich entscheiden Sie darüber, wer Sie begleitet, Mr. Tekener, wobei es keine Frage sein dürfte, daß auch Muskalon zum Transport gehört.”
Der Anti nahm diese Botschaft ohne spürbare Regung auf. Er schien längst damit gerechnet zu haben, daß die Fremden ihn in das Zentratom holen wollten.
“Veranlassen Sie, daß die schwersten und besten Hochdruckpanzer für uns zur Verfügung gestellt werden”, forderte der USO-Spezialist. “Sie müssen mit sehr starken Energietornistern ausgerüstet sein, damit wir die Last der Schwerkraft überwinden können. Darüber hinaus müssen die Panzer Schutzschirme besitzen.”
“Selbstverständlich. Übermitteln Sie Bront von Okaylis unseren Befehl”, antworteten die Fremden. “Sie sind mit allem Material auszurüsten, das Sie verlangen. Sie und Ihre beiden Begleiter fungieren als Transportleiter und Aufsichtspersonen. Sie haben die Befehlsgewalt.”
Ronald Tekener ließ sich nicht anmerken, wie sehr ihn der Erfolg befriedigte. Er spürte, daß er sich seinem Ziel, die Fremden zu identifizieren, mit Riesenschritten näherte.
Bront von Okaylis trat neben den Terraner.
“Ich werde den Transport ebenfalls begleiten”, sagte er mit schwankender Stimme.
“Selbstverständlich werden Sie Mr. Tekener begleiten”, erwiderten die Fremden sofort. “Daran bestand überhaupt kein Zweifel.”
Der Akone wurde blaß. Seine Blicke fielen auf Muskalon.
“Mr. Tekener?” fragte der Fremde.
“Bitte?”
“Wir möchten Ihnen danken.”
Bevor der USO-Spezialist antworten konnte, erlosch das Bild. Der Galaktische Spieler hatte hoch gesetzt—und gewonnen. Er hörte Bront von Okaylis schwer atmen. Tekener lächelte ihm zu.
“Machen Sie sich keine Sorgen”, sagte er. “Sie haben keinen Fehler gemacht. Sie haben vielmehr sehr viel Mut bewiesen. Ich bin sicher, daß Ihre Haltung anerkannt werden wird.”
“Vielleicht haben Sie recht, Mr. Tekener”, entgegnete der Akone. Er blickte mit einem wissenden Lächeln zu dem Mann mit dem narbigen Gesicht auf, und er ließ durch seine Haltung erkennen, daß er die Autorität des Terraners anerkannte.
    *
    Der Siganese schloß ein Aufzeichnungsgerät an die Rechenanlage des Akonen Veltron und schaltete auf Datenübermittlung um.
Er saß rittlings auf einer Metallstrebe im Innern des Gerätes und überwachte

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