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Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Siganese nieste ein zweitesmal.
“Wahrscheinlich hatte meine Klimaanlage einen Knacks abbekommen.” Er blinzelte irritiert. “Ich scheine wieder zu Hause zu sein.”
“Zu Hause ist übertrieben”, sagte Ronald Tekener lächelnd. “Immerhin haben Sie den Einsatz überstanden. Wie fühlen Sie sich?”
“Ausgezeichnet, Sir.” Kamla sah ihn an. “Bis auf die Schmerzen.” Er nieste zum drittenmal. “Und auf den Schnupfen.”
Plötzlich lief ein Schauer durch seinen Körper. Kamla Romo schloß die Augen, ächzte, öffnete die Augen wieder und flüsterte:
“Es war grauenhaft.” Ein mattes Lächeln huschte über das grüne Gesicht. “Aber ich habe den Auftrag erfüllt.”
Tekener konnte die Spannung nicht länger ertragen. Atemlos fragte er:
“Wie sehen die Fremden aus, Romo?”
Betrübt erwiderte der Siganese den forschenden Blick.
“Ich habe keine Einzelheiten erkannt, Sir, nur Schatten. Es tut mir leid, daß ich Ihnen nicht mehr sagen kann, aber ich war nur halb bei Bewußtsein.”
Stockend berichtete er, wie es ihm ergangen war, und schloß:
“Aller Voraussicht nach habe ich einen der Fremden mit allen acht Schüssen erwischt. Ich hoffe nur, er ist nicht immun gegen die M-Viren.”
“Das wird sich zeigen”, erwiderte Tekener. “Romo, Sie brauchen dringend Ruhe. Monty wird Sie in die ausgepolsterte Brusttasche seines Kampfanzuges legen. Vorher sollten Sie ein Kosmobiotikum gegen Ihre Erkältung nehmen. Sie haben doch Medikamente dabei, oder?”
“Selbstverständlich, Sir.” Der Siganese nieste. Danach zog er eine flache, für menschliche Augen kaum sichtbare, Schachtel hervor und schluckte zwei Tabletten.
“Und nun, Herr Hypertransit-Ingenieur”, wandte er sich an den Ertruser, ..dürfen Sie mich in die muffige Enge Ihrer durchgeschwitzten Außentasche heben. Aber mit äußerster Vorsicht, bitte!”
Monty Stuep grinste.
“Das versteht sich von selbst, Herr Ultradimfrequenz-Schaltmeister. Aber bitte, verunreinigen Sie meine Brusttasche nicht.”
“Unverschämtheit ...”, murmelte Kamla schläfrig. “Dabei stinkt Ihr Atem wie sämtliche Kläranlagen von Ertrus zusammengenommen, Herr HyperdingsdaIngenieur.”
Major Kennon lachte schallend, während Tekener amüsiert das Gesicht verzog.
Mit spitzen Fingern hob Monty Stuep den Siganesen an und verstaute ihn in der linken Außentasche seines Kampfanzugs, die für diesen Zweck präpariert war. Er ging dabei so behutsam mit seinem Kollegen um, als bestünde der aus hauchdünnem Glas.
“So!” sagte er, nachdem er die Tasche verschlossen und die winzige Lüftungsklappe geöffnet hatte. “Der Kleine ist gut aufgehoben.” Er blickte Oberstleutnant Tekener fragend an. “Womit vertreiben wir uns die Zeit, Sir?”
“Mit Nachdenken”, antwortete Tekener. “Das betrifft Sie allerdings nicht. Ich nehme an, daß Sie bald in Sicherheit sind und nie mehr direkt mit der Condos Vasac in Kontakt kommen werden. Für meinen Partner und mich ergibt sich danach das Problem, wie wir der CV überzeugend klarmachen, daß die Entwicklungsarbeiten an dem Halbraumspürer-Absorber in eine Sackgasse geraten sind.”
Er schaltete das Antispionfeld aus und sah seinen Partner lächelnd an.
“Mir ist nach einem kräftigen Schluck, Rabal. Wollen wir nachsehen, was der Hohe Prampriester inzwischen für uns beschafft hat?”
“Ich könnte ebenfalls etwas Alkoholisches gebrauchen”, antwortete Kennon. Er mußte das Spiel mitmachen, um den Gegner weiterhin über seinen robotischen Körper hinwegzutäuschen.
Stuep reckte sich und stieß dabei mit dem Schädel gegen das Dach des Gewölbes. Es -dröhnte heftig, dann brach der Torbogen des Ausgangs zusammen.
“Ein Eimerchen Wodka wäre mir jetzt gerade recht!” erklärte der Ertruser und fegte mit der Hand den Staub von seinem sandfarbenen Sichelkamm.
Er ging zum Ausgang, räurnte mit einem Fußtritt die Trümmer fort und stapfte den schneckenförmig nach oben führenden Korridor entlang, ein Gigant, der den Gang mit seinem Körper fast ausfüllte und dessen Schritte das alte Gemäuer erbeben ließen.
Oberstleutnant Ronald Tekener schüttelte den Kopf. Er ließ seinen Partner vorangehen und verließ als letzter das Gewölbe. Als sein Armbandfunkgerät summte, winkelte er den Arm an und schaltete den Telekom ein, ohne stehenzubleiben.
Der kleine rechteckige Bildschirm zeigte das Gesicht des Hohen Prampriesters.
“Sie wünschen, Yuycolo?” fragte Tekener.
Der Anti lächelte undefinierbar.
“Oberst Tarvu von Nyklat möchte Sie

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