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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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gaben Befehle weiter. Die Hektik im Raum steigerte sich. Als Tekener sich vorbeugte, erkannte er eine Tür, die seitlich in der Wand eingelassen war. Im Nebenraum standen zehn Uniformierte über eine Reliefkarte gebeugt.
“Nach unseren ersten Recherchen sind zwanzig Springer in die Stadt entkommen!” berichtete der SWD-Chef.
“Haben Sie denn nichts dagegen tun können?” stieß Tschen Bahark hervor.
“Wir wurden völlig überrascht. Damit hatte niemand gerechnet.”
Die Bildschirme übermittelten das grauenhafte Geschehen in makabrer Deutlichkeit.
Beamte des SWD hatten den Bezirk, in dem die OLACA gelandet war, umstellt. Voller Panik schossen sie auf alles, was sich bewegte. An einigen Steilen kochte der Plastikbelag. Die Dämmerung wurde immer wieder von Energieladungen unterbrochen.
“Viele Unschuldige werden sterben!” stellte Tekener fest.
Das Gesicht Jammuns verzog sich, als er zu einer Entgegnung ansetzte.
“Was glauben Sie, wie wir sonst Herr über die Seuche werden sollen? Lieber hundert Unschuldige töten, als Millionen von Kranken zu haben, die wiederum den Keim der Seuche weitertragen!”
Der Anti nickte zustimmend. Lepso durfte nicht sterben!
Aus dem Nebenraum drangen Stimmen.
“Kommen Sie!” rief der Chef des SWD und ging zu den Männern, die auf der Reliefkarte Planquadrate abgesteckt hatten.
“Dies sind meine fähigsten Offiziere. Sie überwachen zehn Planquadrate, in denen wir Streifendienste eingerichtet haben!”
Die Offiziere sahen kurz von der Karte auf. Kleine Funkgeräte, die an ihren Ohren befestigt waren, übermittelten ihnen den Stand der Ermittlungen. Ab und zu ging einer von ihnen zur Positronik hinüber und gab die neuen Daten in die Maschine ein.
“Hat sich etwas Neues ereignet?” fragte Jammun.
“Tut mir leid”, antwortete einer der Männer. “Es ist immer noch nicht abzusehen, wohin sich die Kranken wenden. Sie scheinen planlos davongeflogen zu sein. Wir nahmen zuerst an, sie wollten sich an einem vereinbarten Ort treffen!”
Mehrere Lämpchen leuchteten auf. Ein Stadtsektor erhielt Rotwert. Der dafür verantwortliche Offizier machte sich Notizen und ging zur Positronik. Als er mit seiner Arbeit fertig war und die Auswertung in Händen hielt, zeichnete sich Entsetzen in seiner Haltung ab.
“Jetzt ist auch der Flüchtling in Planquadrat ORBANA-6-Zentrum getötet worden. Die Streifen haben feststellen können, daß mehrere Bewohner eines Hotels infiziert sind!”
“Was?” schrie Jammun. “Was sagen Sie da?”
Der dürre Arkonidenmischling griff sich stöhnend an den Kopf. Er wollte die Hiobsbotschaft nicht glauben. Unter seiner Kombination schlotterten die dünnen Beine. Er hatte in der Aufregung vergessen, sich die Waden zu polstern. Es mußten schon außergewöhnliche Ereignisse eintreten, wenn Ehret Jammun seine Erscheinung vernachlässigte.
Die Seuche begann sich auszubreiten!
Die ersten Keime des Entsetzens waren gelegt. Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann sich die Millionenstadt in ein Tollhaus verwandelt haben würde. In einer grauenvollen Vision sah Ehret Jammun die Folgen vor seinem geistigen Auge: Raumschiffe versuchten zu flüchten—einige wurden abgeschossen—anderen gelang es, in den Raum zu entkommen—sie trugen das Virus auf andere Welten—die Galaxis wurde in ein Chaos ohnegleichen gestürzt!
“Wir müssen zum Raumhafen. Die Schiffe dürfen nicht starten. Lepso muß hermetisch abgeriegelt werden!”
Es war schon einmal die Parole “Blockade um Lepso” ausgegeben worden. Das war vor dreihundert Jahren gewesen, als das Solare Imperium noch im stürmischen Aufbruch begriffen gewesen war. Die Virus-Invasion konnte die kühnen Träume der Menschheit abrupt zerstören!
“Ich verlange, daß mein Schiff vorher starten kann!” verlangte Tekener.
“Wir können jetzt keine Ausnahme gestatten!” rief Jammun.
Tekener wollte es nicht soweit kommen lassen. Die MARSQUEEN mußte aus dem Chaos herausgehalten werden. Sie stellte die einzige Möglichkeit dar, um bei einem Ausbreiten der Seuche lebend davonzukommen.
“Der Sektor des Raumhafens, in dem sich die MARSQUEEN befindet, ist noch von keinem Verseuchten betreten worden!”
Tschen Bahark mischte sich ein. “Lassen Sie das Schiff starten!”
Ihm lag daran, die Terraner nicht zu verärgern. Sie kannten die Auswirkungen der Seuche am besten. Er würde bestimmt noch ihre Hilfe benötigen. Bis die Lenkzentrale sich meldete, konnten Tage vergehen. “Aber ...”, wollte Ehret Jammun widersprechen. Doch

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