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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Giftplaneten verraten.
Bevor Kennon das Schiff verließ, entnahm er dem Toten einige Blutproben, die er in seinem Körperlabor speicherte. Auf dem Weg zum Hangar fand er weitere entstellte Leichen. Mit geübten Handgriffen speicherte er das verseuchte Blut in vakuumverpackten Spezialbehältern.
Jetzt aber schnell fort, dachte Kennon. Sonst merken unsere Freunde noch, daß ich hier herumgeistere.
Sekunden später stand er vor der zerstörten Schleuse. Was er sah; ließ ihn zusammenfahren. Damit hatte er nicht gerechnet. Zwanzig Meter von der OLACA entfernt hatte der SWD Schirmfeldprojektoren auffahren lassen. Die Richtantennen begannen flimmernde Strahlen auszusenden. In Bruchteilen vor: Sekunden würde sich ein undurchdringlicher Energieschleier über die OLACA spannen. Ein normaler Mensch hätte keine Chance mehr gehabt.
Kennon hatte keine Ahnung davon gehabt, daß die Schirmfeldprojektoren kurz nach seinem Verschwinden herangeschafft worden waren, um die Quelle der Metaseuche von der Außenwelt abzuschließen.
Mit der einzigartigen Geschwindigkeit, wie sie nur ein Robotmechanismus entwickeln konnte, sprang der Spezialist aus der Schleuse. Das Deflektorfeld schützte ihn vor den wachsamen Augen der SWD-Agenten.
Die rosa schimmernde Energieflut breitete sich aus und schloß sich wenige Millimeter hinter dem Davonspringenden.
Kennon hatte gewonnen. Sofern ein Robot mit dem Gehirn eines Menschen aufatmen konnte, tat er es. Jedenfalls in Gedanken. Es hätte nicht viel gefehlt, und er wäre in dem Wrack eingeschlossen worden.
So schnell er konnte, eilte er zu dem provisorischen Hauptquartier des SWD am Rande des Raumhafens. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß er genau zwölf Minuten abwesend gewesen war.
    *
    “... versuchen wir, die Seuche unter Kontrolle zu bringen. Die Arbeit unseres verantwortungsbewußten Staatlichen Wohlfahrtsdienstes’ kann jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn sich jeder Bürger dieser Stadt an die ausgegebenen Befehle hält:
    1. Verlaßt eure Häuser nicht!
2. Meidet die Infizierten!
3. Ruft die Akutzentrale an, wenn ihr einen der Gesuchten entdeckt!
4. Handelt nicht unüberlegt!
Die speziell ausgebildeten Suchtrupps kümmern sich um die Ernstfälle. Achtung, Achtung! Wir geben noch einmal die genauen Beschreibungen der flüchtigen Springer durch ... Achtung, Achtung! Wir ...”
“So geht das nun schon ununterbrochen!” stöhnte Ehret Jammun. Er hatte die Videoaufzeichnung von der Landung des Springerschiffes senden lassen. Außerdem waren Einzelbilder der Infizierten übertragen worden.
Kennon tippte seinem Freund auf die Schulter und grinste.
Niemand hatte seine Abwesenheit bemerkt. Die Isolierung des Seuchenschiffs und die Videosendungen hatten die Aufmerksamkeit aller Beteiligten in Anspruch genommen.
In der Zentrale wurden laufend Nachrichten registriert, die aus allen Planquadraten Orbanas gesendet wurden. Ehret Jammun erhielt die Durchsagen über seinen Funkhelm. Die Einsatzkommandos erstatteten ihm in bestimmten Abständen Bericht.
Es mochten zwanzig Minuten vergangen sein, nachdem Kennon zurückgekehrt war, als die Hiobsbotschaft einging. Jammun nahm den Funkhelm ab und setzte sich. Es schien, als sei die Nachricht zu viel für ihn gewesen. Besorgt wandte sich Tschen Bahark an den Zusammengesunkenen.
“Was gibt’s, Jammun?”
Die Augen des SWD-Chefs waren glanzlos.
“Bis jetzt sind 2132 Erkrankungen festgestellt worden ... die Dunkelziffer muß weit höher sein! Der geschätzte Schaden beläuft sich auf acht Milliarden Solar!” Das hatte keiner von ihnen erwartet. In Orbana herrschten bereits bürgerkriegsähnliche Zustände.
    *
    “Wir müssen die Solare Gesellschaft um Hilfe bitten!” schlug Tekener vor. “Sie wissen; daß Wissenschaftler auf Tahun ein wirksames Antibiotikum entwickelt haben!”
Der Anti überlegte angestrengt. Er konnte es mit seiner Position nicht vereinbaren, sich an die offiziellen Dienststellen des Solaren Imperiums zu wenden. Er wußte nicht, wie die Lenkzentrale auf solche Eigenmächtigkeiten reagieren würde. Die Vertretungen der USO und des Solsystems waren selbstverständlich auf Lepso etabliert. Ein Anruf genügte, und die Maschinerie der solaren Flotte konnte in Gang gesetzt werden.
Bahark fürchtete jedoch, daß bei den Hilfsaktionen viele der ungesetzlichen Praktiken aufgedeckt werden könnten, in welche die CV verstrickt war.
“Wir müssen die Seuche auch so unter Kontrolle bekommen”, versuchte er zu beschwichtigen.
“Wie stellen Sie

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