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Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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unter Einsatz von hochwertigen Rechenanlagen auf eine Lösung gekommen war, die ihm verschlossen bleiben mußte. Um Ontor und seinen wissenschaftlichen Stab darüber hinwegzutäuschen” daß es ihm gelungen war, der Hyperfale auf anderem Wege als der augenblicklichen Flucht zu entkommen, ließ Kennon das Schiff auf dem alten Kurs.
Eine andere Möglichkeit war für Tekener ausgeschlossen. Blitzschnell hatte er die Situation neu überdacht.
Jetzt verspürte er eine gewisse Erleichterung.
Leafan Ontor würde zu früh triumphieren.
Zugleich mußte er Kennon Anerkennung zollen. Der Weg, den er eingeschlagen hatte, war tatsächlich taktisch viel klüger, als es eine sofortige Flucht gewesen wäre. Der Major hatte sich vermutlich gesagt—so überlegte Tekener—, daß Ontor sich sofort ein anderes terranisches Raumschiff als Opfer aussuchen würde, wenn dieses Schiff ihm entkam. Flucht bedeutete hier also nicht zugleich eine Lösung, sondern nur einen Aufschub.
Der walzenförmige Raumer hatte sich bis auf einen Zentimeter an das Fadenkreuz herangeschoben.
Nur noch eine Minute blieb Tekener.
Er blickte zu Leafan Ontor und dem akonischen Wissenschaftler hinüber. Auf dem Gang standen mehrere Männer und Frauen und beobachteten ihn. In ihren Augen spiegelte sich die Erregung wider. Tekener lächelte kühl.
Er hatte sich entschlossen, seinen Überlegungen zu folgen. Er mußte ein gewisses Risiko eingehen. Dabei konnte er nur hoffen, daß die letzten Zweifel, die er noch hegte, unbegründet waren.
Leafan Ontor hob die Waffe höher.
“Los doch”, sagte er heiser. “Legen Sie Ihre Hand an den Hebel.”
Tekener zögerte, hob dann jedoch seine Hand und legte sie auf den Hebel. Kein Muskel bewegte sich in seinem Gesicht.
“Ich werde sofort schießen, wenn Sie es sich im letzten Augenblick noch anders überlegen sollten”, kündigte Ontor an.
    *
    Sinclair Marout Kennon stand aufrecht in einer Haftzelle, die eine Grundfläche von genau einem Quadratmeter hatte. Die gepanzerten Wände waren mehrere Zentimeter dick. Dennoch hätte er die Panzerung zerschlagen können, um sich zu befreien, wenn er darin einen Sinn gesehen hätte. Er hatte alle Hoffnungen verloren. Sosehr er sich bemüht hatte, in letzter Sekunde noch eine Lösung zu finden, er hatte keinen Erfolg gehabt.
    Die Sekunden verstrichen mit rasender Geschwindigkeit.
Die Wände vibrierten leicht. Sie übertrugen den Lärm, den die Robotband und die Reisenden im Festsaal veranstalteten. Auch in der Touristenklasse wurde jetzt gefeiert. Kennon vermutete, daß der Kommandant jetzt die großen Transparentwände aktiviert hatte, um seinen Passagieren einen Blick auf die beiden Sonnen zu gewähren. Jetzt standen die Reisenden vermutlich davor und blickten staunend auf die riesigen Himmelskörper, die wie galaktische Leuchtfeuer vor dem Dunkel des Weltraums funkelten.
Der Major, der starr auf einen Farbfleck an der Wand geblickt hatte, wandte den Kopf, als sich die Sicherheitstür vor ihm öffnete.’ Der Lärm des Bordfestes schwoll an. Er hörte Gelächter und Gesang. Die Gäste schienen sich ausgezeichnet zu amüsieren.
Vor ihm stand ein blondes Mädchen. Es sah mit großen, braunen Augen zu ihm auf und lächelte. Es war ein freundliches, gewinnendes Lächeln, das Kennon seltsam berührte.
Das Mädchen hatte eine rotkarierte Bluse und eine helle Hose an. Beide Kleidungsstücke sahen nicht sonderlich neu aus und trugen dazu auch noch Ölflecken. Hinter dem Mädchen standen zwei untere Dienstgrade. Sie trugen schußbereite Strahlwaffen in der Hand.
“Weil Sie es sind, Miß Aiyk”, sagte einer der beiden Männer. Es schien eine Wiederholung seiner Worte zu sein, denn das Mädchen verzog unwillig das Gesicht. “Gehen Sie nicht zu nahe an den Roboter heran. Wir wissen nicht, was mit ihm los ist. Und machen Sie keinen Unsinn. Wir müßten notfalls auch dann schießen, wenn Sie im Weg stehen. Das Schiff darf nicht gefährdet werden.”
Miß Aiyk zuckte gleichmütig die Achseln. Sie streckte beide Hände vor und strich mit fast zärtlicher Bewegung über die Schultern und die Arme des Robotmenschen. Dabei blickte sie ihm genau in die Linsen. Ihr Lächeln vertiefte sich.
“Wundervoll”, sagte sie leise. “Wirklich wundervoll. Ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen. Wer bist du?”
“Miß Aiyk”, antwortete der Major. Seine sonore Stimme überraschte den weiblichen Ingenieur. Suzan Aiyk errötete. “Ich bin wirklich nur gekommen, weil die MONIAK YANCEY in größter Gefahr

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