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Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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die das Fest bestimmt hatte, bevor Kennon auftauchte.
Angesichts der auf ihn gerichteten Waffen gab der Major auf. Er sah keine Möglichkeit mehr, die MONIAK YANCEY zu retten. Zuviel Zeit war schon verschenkt worden. Das Schiff näherte sich der Hyperfalle. Jeden Augenblick konnte der vernichtende Schlag erfolgen.
    4. Der Galaktische Spieler
    Ronald Tekener fühlte sich erleichtert, seit Kennon die Hyperfalle verlassen hatte. Er wußte, daß jetzt tatkräftig gegen den Plan Leafan Ontors gearbeitet wurde, und er hegte nicht den geringsten Zweifel daran, daß Kennon erfolgreich sein würde.
    Ein undurchsichtiges Lächeln lag auf seinem Gesicht. Seine Blicke folgten Ontor ständig. Es schien, als wolle Tekener jede Bewegung seines Gegners studieren, um daraus seine Schlüsse ziehen zu können.
    Ontor hatte in einem Sessel Platz genommen. Er beobachtete die Bildschirme, auf denen die beiden Sonnen zu erkennen waren. Ab und zu blickte er zur Uhr. Seine Stirn krauste sich, und in den Winkeln seiner Augen zuckte es immer wieder. Der Wissenschaftler war nervös, und jede Minute, die ereignislos verstrich, steigerte seine Unruhe noch. Wenn er seinen Kopf hob, um den Terraner anzusehen, dann verstärkte sich das Lächeln auf dem narbigen Gesicht Tekeners.
    Die Haltung des Galaktischen Spielers und die Reaktion auf den Tod seines Geschäftsfreundes hatten ihn verwirrt und überrascht. Er spürte, daß er das Rätsel Tekener doch nicht gelöst hatte und seiner Lösung nunmehr ferner war denn je.
    Wer war dieser Mann wirklich?
“Achtung, Ortung”, kam eine ruhige Stimme aus dem Interkom.
Leafan Ontor beugte sich vor. Seine Augen glänzten, als er den kleinen
    Lichtpunkt auf dem Bildschirm entdeckte.
“Kommen Sie her, Tekener”, sagte er.
Der Terraner kam zu ihm. Er stützte die linke Hand auf das Kontrollbord und
    beugte sich ebenfalls leicht nach vorn. Wenig später hatte er das Raumschiff einwandfrei identifiziert. Es war walzenförmig und näherte sich ihnen schnell.
    Ontor blickte auf. Aus verengten Augen starrte er Tekener ins Gesicht, ohne jedoch irgendeine Reaktion darin erkennen zu können. Er sprang auf und ging zu dem großen Kontroll- und Schaltzentrum. Eilig überprüfte er die Instrumente und nahm einige Korrekturen vor.
    “Wir sind bereit, Tekener”, sagte er.
    Auf dem Bildschirm wuchs das Raumschiff schnell an. Es näherte sich dem Schnittpunkt eines Fadenkreuzes. Wenn es die augenblickliche Geschwindigkeit beibehielt, dann mußte es ihn in spätestens drei Minuten erreichen.
    Ontor tippte mit der Fingerspitze gegen den Schirm. Mit der anderen Hand zeigte er auf einen Schalthebel, der dicht neben dem Ortungsgerät aus der Wand ragte.
“Wenn das Schiff den Schnittpunkt erreicht hat, brauchen Sie den Hebel nur umzulegen. Das genügt. Alles andere wird automatisch erledigt.” Boshaft lächelnd zog er seinen Energiestrahler. “Ich hoffe, der Galaktische Spieler hat in der letzten halben Stunde nicht geblufft.”
Er trat einige Schritte zurück und richtete die Waffe auf den einsamen Mann an der Schalttafel. Ein akonischen Wissenschaftler, der bisher an einem anderen Gerät gearbeitet hatte, erhob sich und ging ebenfalls zur Tür. Er ließ sich von draußen einen Energiestrahler hereinreichen. Ruhig überprüfte er ihn und richtete ihn dann ebenfalls auf Tekener.
Der Terraner war verzweifelt und entsetzt. Er begriff nicht, weshalb das Schiff immer noch auf seinem verhängnisvollen Kurs lag. Nicht eine Sekunde lang dachte er daran, daß Kennon das Raumschiff verpaßt haben könnte, oder daß es ihm nicht gelungen sein könnte, die Mannschaft von der drohenden Gefahr zu überzeugen.
Er glaubte an einen Trick des Robotmenschen.
Je mehr,er versuchte, sich das Verhalten der Schiffsführung zu erklären, desto mehr kam er zu der Ansicht, daß Kennon andere Möglichkeiten gefunden hatte, die Reisenden zu retten.
Er kannte Kennon und seine Schwächen. So wußte er sehr genau, welch enormen psychischen Belastungen der Freund sich ausgesetzt hatte. Ebensosehr aber war er auch davon überzeugt, daß Kennon sie überwinden würde. Daher hielt er es für völlig ausgeschlossen, daß Kennon nicht an Bord des Passagieraumschiffes gekommen sein sollte. Auch an ein technisches Versagen des Robotkörpers konnte er nicht glauben.
Nie und nimmer konnte er jedoch erahnen, auf welch groteske Situation der Major gestoßen war. So blieb nur die Überzeugung, daß Kennon in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von fähigen Offizieren und

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