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Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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schwebt. Wenn ich nicht damit rechnen müßte, daß die Wachen mich sofort töten würden, dann würde ich den Kommandanten zwingen, sofort zu flüchten. Ich kann so ...”
“Töten?” fragte Suzan Aiyk. Ihre Stimme bebte. Jetzt strichen ihre Fingerspitzen tastend über das Gesicht des USO-Spezialisten. “Du sprichst vom Tod—nicht von Vernichtung oder Zerstörung? Wer bist du?”
“Das werde ich Ihnen später erklären”, sagte Kennon. “Sie müssen jetzt zunächst etwas für das Schiff und seine Sicherheit tun.”
Suzan Aiyk seufzte. Sie zeigte auf die beiden Männer und erklärte: “Ich bin selbst eine Gefangene. Ich kann nichts tun.”
Kennon hob den Kopf und blickte die beiden Männer an. Sie hatten ihre Waffen etwas gesenkt, doch ihre Mienen verrieten, daß sie nach wie vor äußerst wachsam waren. Er glaubte ihnen, daß sie sofort feuern würden, wenn er versuchte, sie anzugreifen. Sie waren fast vier Meter von ihm entfernt. Konnte er schnell genug zu ihnen kommen, um sie zu überwinden? Das Mädchen stand genau zwischen ihm und den Wachen.
Kennon warf sich blitzschnell nach vorn. Er schleuderte Suzan Aiyk zur Seite, überwand den Raum zu den beiden Wachen mit einem Sprung. Die Energiestrahler fuhren hoch, doch schon packten seine Hände zu und entrissen sie den Wachen. Die beiden Männer schrien auf.
“Tut mir leid, Jungs”, sagte Kennon. “Es mußte sein.”
“Nicht nach draußen gehen!” rief Suzan Aiyk.
Sinclair Marout Kennon behielt die Strahler in den Händen. Er stieß die Tür auf und sprang auf den Gang hinaus. Ein Wachroboter stand mit angeschlagenen Waffen vor ihm. Der Automat kam jedoch nicht mehr dazu, sie auszulösen. Ein Faustschlag traf ihn vor der Brust und zerschmetterte sein positronisches Lenkzentrum.
Kennon hetzte den Gang entlang. Er öffnete ein Zwischenschott und kam in einen Vorraum, in dem zwei Männer Dienst taten. Zwei Roboter standen an den Wänden. Als sie ihn bemerkten, rissen sie die Waffen hoch.
Auch jetzt raste Kennon mit unfaßbarer Geschwindigkeit durch den Raum. Die beiden Männer wichen schreiend bis an die Wand zurück, als der Robotmensch zunächst den einen Roboter packte, herumwirbelte und ihn kraftvoll gegen den anderen schleuderte. Einer der beiden Roboter explodierte. Weiße Stichflammen schossen bis an die Decke hoch. Kennon beugte sich in die Flammen und drehte einen der Waffenarme, der noch Bewegung zeigte, mit einem Ruck aus dem Gelenk. Dann raste er zur Tür, riß einen Feuerlöscher aus seiner Halterung und warf ihn den beiden Männern zu. Dabei stieß er ein kurzes Lachen aus.
“Nicht öffnen!” schrie Suzan Aiyk hinter ihm, als er das Schott zum anschließenden Raum auffahren wollte. Er drückte dennoch den Knopf. Die Türflügel glitten zur Seite.
Kennon erkannte, daß sein Weg zu Ende war. Zwei Roboter standen an einer Wand, die sich zwanzig Meter von ihm entfernt erhob. Sie hatten vier Waffenöffnungen auf der Brust—doch sie feuerten nicht.
Suzan Aiyk stand plötzlich vor dem Major. Sie hob die Arme zu seinen Schultern und deckte ihn fast völlig mit ihrem Körper. Die Roboter hätten keine lebenswichtigen Teile von ihm verletzen können, ohne auch sie zugleich zu treffen.
Aber auch so gab es für Kennon keine Möglichkeit mehr, weiterzukommen. Alarmsirenen hallten durch diesen Teil des Raumschiffes.
Der Major senkte den Kopf.
“Wird jetzt jemand kommen, um mich anzuhören?” fragte er das Mädchen.
Suzan Aivk schüttelte den Kopf.
Kennon drehte sich um und ging zurück. Er blieb in seiner Haftzelle stehen und drehte sich darin so, daß er in den Vorraum blicken konnte. Die Energiestrahler fielen vor ihm zu Boden. Die beiden Männer hielten das Mädchen fest, als es zu ihm gehen wollte.
“Der Roboter muß doch einen Grund zu seinem Verhalten haben”, ereiferte sich das Mädchen. “Begreift ihr das denn nicht? Warum sorgt ihr nicht dafür, daß der Erste Offizier die Entscheidung übernimmt?”
“Es ist zu spät, Miß Aiyk”, sagte Kennon ruhig. “Das Schiff hat sich der Hyperfalle jetzt schon so weit genähert, daß es nur noch Sekunden dauern kann, bis wir in den Hyperraum geschleudert werden. Es tut mir leid. Ich hätte Ihnen gern geholfen.”
“Du bist ein wundervoller Roboter”, sagte sie mit einem traurigen Lächeln.
“Nein—das bin ich nicht”, antwortete er fest.
“Doch”, behauptete sie. “Glaube mir, ich kann das beurteilen.”
    *

    “Schalten Sie, Mr. Tekener”, forderte Ontor. “Es ist soweit.”
    Das

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