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Microsoft Word - Atlan 030 - Das steinerne Labyrinth.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 030 - Das steinerne Labyrinth.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Berechnungen haben gezeigt, daß Ronald Tekener auch im Alleingang nur geringe Chancen besitzt, sein Doppelspiel weiterzuführen. Er ist ein Gefangener der Condos Vasac—sofern er überhaupt noch lebt.
    Unsere Entlarvung haben wir in der Hauptsache einem Neu-Arkoniden namens Leafan Ontor zuzuschreiben. Er war es, der uns in die Enge trieb, als er uns vor die Wahl stellte, entweder zweihundert Menschen zu opfern, oder Farbe zu bekennen. Wir bekannten nicht! Das war jedoch noch kein ausreichender Grund für Leafan Ontor, uns zu trauen. Er ist ungemein gerissen, skrupellos und unterscheidet sich gänzlich von seinen dekadenten Artgenossen.
    In diesem Zusammenhang ein spezielles Wort an die beiden Agenten NoahNoah und Rubber Corteen: Sie finden in Ihren Unterlagen eine Personenbeschreibung und ein naturgetreues Phantom-Bild von Leafan Ontor. Wenn Sie jemals mit ihm zu tun haben sollten, dann nehmen Sie sich vor ihm in acht. Lassen Sie sich von ihm nicht einschüchtern, aber unterschätzen Sie ihn auch nicht.”
    Kennon verstummte. Atlan schaltete sich in die Konferenzleitung ein. “Es war uns in der kurzen Zeit nicht möglich, alle Angaben Major Kennons auszuwerten”, sagte er. “Verständlicherweise konzentrierten wir unsere Untersuchungen auf die Hyperfalle. Denn hier scheint sich eine ernste Gefahr für die gesamte Raumfahrt zu entwickeln. Und damit kämen wir zum zweiten Punkt. Major Kennon!”
Auf den Hauptmonitoren der Konferenzteilnehmer erschien wieder der KosmoKriminalist mit der robotischen “Vollprothese”. Wieder deutete nichts darauf hin, daß nur ein sogenannter Geisterfilm seine Worte synchronisierte. Er begann:
“Die Hyperfalle basiert auf einem verblüffend einfachen Prinzip. Bautechnisch gesehen, handelt es sich um eine 750 Meter durchmessende Scheibe, die in der Mitte abgesetzt ist und auf der einen Hälfte nur 75 Meter dick, auf der anderen jedoch 150 Meter dick ist. Auf der Hälfte mit der größeren Dicke erhebt sich eine Doppelkuppel mit insgesamt vier riesigen Spiralen. Diese Schilderung dürfte Ihnen allen ein ungefähres Bild von der Hyperfalle geben.”
Atlan schaltete sich kurz ein. “Eine Grundrißzeichnung mit genaueren technischen Angaben befindet sich bereits in Arbeit. Sie erhalten sie in Bälde.” Atlans Bild verblaßte.
Kennon sprach weiter:
“Die Hyperfalle erzeugt ein Energiefeld, das das ins Ziel gefaßte Objekt einhüllt. Dieses Feld arbeitet auf fünfdimensionaler Basis und wird von der Hyperfalle in kürzester Zeit immer stärker aufgeladen. Das Energiefeld bekommt schließlich eine solche Spannung, daß es vom normalen Zeit-RaumKontinuum nicht mehr gehalten werden kann. Ein Strukturriß entsteht, durch den die überschüssige Energie entweicht. Dabei zerrt ein energetischer Sog das innerhalb des Feldes eingehüllte Objekt mit sich. Das Objekt wird in den Hyperraum gerissen. Dort stabilisiert sich das Energiefeld und hält das Objekt für alle Zeiten fest.
Zumindest erhofft sich die Condos Vasac diesen Effekt von der Hyperfalle.”
Wieder verdrängte Atlan Kennon von den Bildschirmen der Konferenzteilnehmer und ergriff sofort das Wort.
“Wir können uns glücklich schätzen, daß noch nicht alles nach Wunsch für die Condos Vasac verläuft’, erklärte Atlan. “Die Hyperfalle befindet sich noch im Versuchsstadium und weist, wie fast jeder Prototyp, eine Reihe von. Mängeln auf. So hat es sich gezeigt, daß das Energiefeld, das die MONIKK YANCEY im Hyperraum festhalten sollte, noch zu instabil war. Es gelang Major Kennon, mit Handfeuerwaffen das Energiefeld zu sprengen, so daß die MONIKK YANCEY wieder in den Normalraum zurückfiel.”
Atlan machte eine Pause, dann fuhr er fort:
“Wir dürfen also von der Vorausset.. zung ausgehen, daß Kampfschiffe sich mit einem Feuerschlag ihrer Bordgeschütze aus einer ähnlichen Situation befreien können. Für die nächste Zukunft droht demnach keine Gefahr. Aber die Condos Vasac ist sich über die Schwächen der Hyperfalle im klaren und wird in fieberhafter Eile an deren Behebung arbeiten.
Es liegt nun an uns, diese Arbeiten—zu sabotieren, Daten über die Hyperfalle heranzuschaffen und eine Abwehrwaffe zu entwickeln. Das ist keine leichte Aufgabe, ich weiß, aber sie ist nicht undurchführbar. Gibt es noch Fragen zu diesem Komplex? Wenn nicht; dann möchte ‘ich zum nächsten Punkt der Tagesordnung übergehen: Die Auswerturig der Informationsspule von Occan. Professor Kalline, Sie haben das Wort.”
Noah-Noah merkte, daß er

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