Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
fest, als sich die Schwerkraft umdrehte und die Dekke des Raumes alles an sich riß. Der Kommandant hörte die Schmerzensschreie der anderen. Die Notbeleuchtung flammte auf. Amoys sah ‘die Offiziere an der Decke kleben und verfolgte erschauernd, wie sie schon im nächsten Moment zu Boden geschleudert wurden. -
    Er schaltete blitzschnell. Es schien, als habe er die Männer und Frauen um sich vergessen. Seine Hände rasten über das Schaltpult vor ihm. Mehrere Sekunden vergingen, dann gab es überhaupt keine Schwerkraft mehr an Bord. Einige der Bildschirme erhellten sich wieder. Das blutüberströmte Gesicht des Chefingenieurs erschien im Bild.
    “Es sieht schlimm aus, Trant”, stöhnte er. “Das Triebwerk ist völlig zerstört:” “Die Zusatztriebwerke?”
Der Chief schüttelte den Kopf.
“Das Heck hat einen Volltreffer erhalten”, entgegnete er. “Unsere Reise ist zu
    Ende.”
“Noch nicht”, sagte Amoys hart. “Wir stürzen auf den Planeten zu. In spätestens
einer halben Stunde werden wir in die Atmosphäre eindringen. Bis dahin mußt du ein
kleines Wunder vollbringen. Wir müssen landen können.”
“Die Zeit der Wunder istvorbei, Trant. Hier ist nichts mehr zu machen.” “Das entscheide ich”, sagte Trant Amoys. “Du hast den klaren Befehl, mit allen
verfügbaren Kräften ein Aggregat soweit wiederherzustellen, daß es mindestens zehn
Minuten durchhält.”
Der Kommandant schaltete ab. Jetzt blinkte ein grünes Licht vor ihm auf. Ein
Bildschirm erhellte sich, und ein Ingenieur erschien im Bild.
“Die Antigravitatoren sind soweit in Ordnung, Sir”, meldete er. “Der Schaden
konnte behoben werden.”
“Gut”, nickte Amovs. “Langsam von Null auf Normal hochschalten. Langsam,
sagte ich.”
Wenig später fühlte er, daß die Geräte wieder arbeiteten. Die Gewichtlosigkeit
schwand. Die Männer sanken langsam wieder zu Boden. Amoys erhob sich aus seinem
Sessel und ging von einem Offizier zum anderen, um ihm zu helfen. Der Erste Offizier
hatte sich das Genick gebrochen. Er war tot. Auch zwei der Ingenieure, die am
Halbraumspürer gearbeitet hatten, waren getötet worden.
Amoys befahl, die Toten von der Zentrale zu entfernen und in einem Nebenraum
unterzubringen. Während er ‘zusammen mit seinen Offizieren die Schäden in der
Zentrale zu beseitigen suchte, liefen die Meldungen ein. Minuten später stand’ fest, daß
der Angriff der HISTOMON dreizehn Männern und drei Frauen das Leben gekostet
hätte.
Gelo Raztar erschien auf dem Kommandostand, als die letzte Meldung
durchkam. Er legte Amoys die Hand auf die Schulter und lächelte ihm zu. Wie durch ein
Wunder war er unverletzt geblieben, obwohl er sich nicht mehr hatte anschnallen
können.
“Trant”, sagte er ruhig. “Wir können froh sein, daß- es nicht mehr Opfer gegeben hat. Vermutlich ‘hat nur dein Manöver mit den Minen uns gerettet. Damit hast du die
größte Energiemenge abgefangen und zugleich die Akonen wirksam getäuscht.” Amoys nickte.
“Ich roch es förmlich, daß sie schießen würden”, entgegnete er. “Leider kam
mein Befehl etwas zu spät. Wir waren zu dicht an der Explosionsstelle, sonst wäre der
Schaden vermutlich geringer gewesen.”
“Glaubst du, daß wir es schaffen können?”
Raztar blickte auf die Bildschirme. Alles sah ganz normal aus. Das Licht brannte
mit ungewöhnlicher Helligkeit. Die meisten Instrumente arbeiteten wie sonst auch. Nur
die Triebwerke liefen noch nicht. Offensichtlich war nicht nur das Haupttriebwerk
zerstört worden, sondern auch wesentliche Teile der Hilfs- und Nebentriebwerke. Auf den Bildschirmen zeichnete sich die blaue Welt sehr deutlich ab. Die
BISPALO war jetzt nur noch etwa zehntausend Kilometer von den obersten Schichten
der Atmosphäre entfernt. Es würde nur noch Minuten dauern, bis sie sie erreichte. Bis
dahin mußte die Geschwindiigkeit entscheidend herabgesetzt worden sein, wenn das
Schiff nicht verglühen sollte.
“Porsto-Pana”, sagte Gelo Raztar. “Grausame Welt. Sie sieht so schön aus wie
die Erde.”
Trant Amoys nickte ihm aufmunternd zu.
“Warte erst einmal ab”, entgegnete er. “Wenn es uns gelingen sollte, heil auf
diese Welt hinabzukommen, dann wird sich zeigen, daß der Name PorstoPana nicht
gerechtfertigt ist.”
Er nahm einige Schaltungen vor und las dann die Daten, die von der Positronik
ermittelt worden waren, laut ab. “Etwas über erdgroß. Schwerkraft: 1,06 Gravos.
Mittlere Temperaturen am Äquator 26,5 Grad Celsius. Rotation 22,9

Weitere Kostenlose Bücher