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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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annähernd so viel, wie ich gehofft hatte«,
sagte Brett und lehnte sich lässig an die Wand.
»Niemand in dieser Stadt kapiert ein gutes Geschäft,
wenn man es ihm vorschlägt. Je schneller wir wieder
von dieser Müllhalde verschwinden, desto besser.«
    »Wir gehen, sobald Lewis bereit ist, und nicht
vorher. Bis dahin muss ich mich um Fans kümmern.
Wem soll ich das widmen, Süßer?«
    Und Brett musste für sich und Rose einen Tisch
suchen und dann einfach dort sitzen, äußerlich ruhig,
aber innerlich zitternd, während Lewis sein Gespräch
mit Akotai zu Ende führte und Jesamine absolut alles
unterzeichnete, was die lange Reihe von Fans ihr
vorlegte. Einige wollten das Autogramm tatsächlich
auf einem Körperteil erhalten, damit sie es sich dann
durch eine Tätowierung verewigen lassen konnten.
Jesamine nahm das alles gelassen. Schließlich wurde
entschieden, dass sich die Nebelweltler, die zu Lewis' Rebellentruppe stoßen wollten (und das waren
verdammt viele!), sich der Flotte in ihren eigenen
Schiffen anschließen sollten. Das war eine Frage des
Stolzes und des Verfolgungswahns. Kein Nebelweltler würde sich jemals bereitfinden, auf einem imperialen Schiff zu fahren.
    Und dann wollte Akotai auf die Rückkehr von
Manfred Kramer warten, und Brett weinte beinahe
vor Frustration. Zum Glück entschied Jesamine, dass
sie genug von ihren Fans hatte, nachdem einer von
ihnen ein besonders intimes Körperteil signiert haben
wollte, und bestand darauf, sofort aufzubrechen.
Brett hätte sie am liebsten geküsst, aber ihm war allzu klar, dass das verdächtig gewirkt hätte.
    Bald schon entfernte sich die Rebellenflotte von
Nebelwelt, vergrößert um eine seltsame Ansammlung sehr individuell gestalteter Nebelweltlerschiffe.
Schwejksam fragte Lewis, wohin es jetzt gehen sollte, und Lewis' Antwort machte einfach jeden nervös. Shandrakor lautete sie, und jedermann sagte in unterschiedlich angewiderten, entsetzten und extrem
bekümmerten Tonfällen Oh Scheiße! Jeder hatte
schon vom legendären Planeten der Monster gehört.
Niemand suchte ihn freiwillig auf, es sei denn, er
wurde von einem sehr ernsten Todeswunsch geplagt.
Jesamine und Brett stimmten zum vielleicht ersten
Mal in ihrem Leben überein und fragten in weitgehend dem gleichen bestürzten Tonfall warum? Rose
war, nicht weiter überraschend, die einzige Person,
die von Vorfreude bewegt wurde.
    »Vertraut mir«, sagte Schwejksam ernst, »alle sind
schon ausgesprochen beeindruckt davon, dass Ihr
und Eure Gefährten eine Reise durch die tödlichen
Dschungel von Shandrakor überlebt habt. Ihr braucht
niemandem etwas zu beweisen.«
    »Obwohl genau das für einen Todtsteltzer typisch
wäre«, mischte sich Kapitän Preiß ein, und der Rest
der Brückenmannschaft nickte respektvoll.
    »Ihr seid nicht hilfreich, Preiß«, fand Schwejksam.
»Lewis, was ist dort zu gewinnen? Der Planet verfügt weder über Schiffe noch Waffen noch Personen,
die Eure Sache unterstützen könnten. Ihr habt selbst
gesagt, die dort abgestürzte alte Burg enthielte nichts
mehr, was sich zu bergen lohnte. Alles, was man dort
findet, sind Monster ... Oh. Oh nein ...«
    »Oh ja, Admiral«, sagte Lewis.
»Ich sollte darauf hinweisen«, machte sich Preiß
bemerkbar, »dass jede Stunde, in der wir nicht Kurs
auf Logres nehmen, dem Usurpator Finn zusätzlich
verfügbar wird, um sich auf die Schlacht vorzubereiten. Es wäre eine Schande, die wenigen Vorteile
wegzuwerfen, die wir überhaupt haben.«
»Wir fahren nach Shandrakor«, beharrte Lewis.
»Ich habe ihnen mein Wort gegeben.«
»Monstern?«, fragte Schwejksam.
»Viele von ihnen waren einst Menschen«, sagte
Lewis und bannte Schwejksams Blick. »Einige von
ihnen erinnern sich noch. Erinnert Ihr Euch, Johann
Schwejksam? Habt Ihr nicht an der Entscheidung
mitgewirkt, all die von Löwenstein oder Shub in
Monster verwandelten Menschen zu nehmen und sie
einfach unter den übrigen Monstern von Shandrakor
abzuladen? Sie dort zurückzulassen, damit man sie
einfach vergessen konnte?«
»Robert und Konstanze haben diese Entscheidung
getroffen«, entgegnete Schwejksam. »Und ich ... habe ihnen zugestimmt. Es bestand keine Möglichkeit,
die Betroffenen zu heilen oder wiederherzustellen.
Sie nach Shandrakor umzusiedeln erschien uns gnädiger, als sie einfach umzubringen.«
»Verzeihung«, mischte sich Preiß ein, »aber wovon sprecht Ihr da?«
»Von einem der hässlicheren Geheimnisse des
goldenen Zeitalters«,

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