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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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menschliche Bezeichnung Illuminati übernommen. Ich selbst nenne
mich Luzifer.«
Owen blinzelte ein paar Mal. »Ich bin nicht sicher,
ob Ihr die Bedeutung dieses Wortes wirklich verstanden habt.«
»Es bedeutet Lichtbringer, nicht wahr?«
»Nun, ja, aber... oh, vergesst es. Das Leben ist zu
kurz für manche Erklärungen. Ich heiße Owen.«
»Hallo Owen. Darf ich fragen, wie Ihr im leeren
Raum überlebt, ohne zu explodieren, zu kochen oder
auf sonst eine sehr blutige Art und Weise zugrundezugehen?«
»Ich bin schon lange nicht mehr nur ein Mensch«,
antwortete Owen. »Noch immer weiß ich nicht recht,
ob das eine gute Sache ist. Eine lange Geschichte. Im
Grunde komme ich aus Eurer Zukunft und reise in
die Vergangenheit, denn ich suche eine Freundin, die
diesen Weg vor mir zurückgelegt hat. Sie heißt Hazel
D'Ark. Seid Ihr ihr zufällig begegnet?«
»Ich kenne den Namen nicht, Owen. Ich muss aber
sagen, dass ich beeindruckt bin! Mein Volk reist
schon lange durch den Raum, aber nie zuvor ist uns
irgendeine Lebensform begegnet, die sich mit Willenskraft durch die Zeit bewegen kann. Darf ich fragen, was Ihr hier vorhabt?«
»Nun, da wir beide so überaus höflich und zivilisiert sind ... Ich dachte mir, ich sollte mal eine Ruhepause einlegen und mich umsehen. Mal sehen, was
es hier gibt.«
»Ich bin nicht sicher, ob das wirklich klug wäre«,
gab Luzifer zu bedenken. »Die Bewohner dieses Planeten sind noch nicht reif für den Kontakt mit einem
Wesen von Eurer Macht und Euren Fähigkeiten. Ich
spüre seltsame Energien sowohl in Euch als auch in
Eurer Umgebung. Eure Präsenz könnte die Menschen
dieser Zeit erschrecken und traumatisieren, vielleicht
sogar so wütend machen, dass sie gewalttätig werden.
Sie haben nur wenig Erfahrung mit anderen Wesen.«
»Haben sie Euch schlecht behandelt?«, fragte
Owen.
»Eigentlich nicht. Ich denke, es wäre am besten,
wenn Ihr zunächst mit meinem Volk sprechen würdet. Mir ist klar, dass ich Euch nicht dazu zwingen
kann, aber ich versichere Euch, dass wir über Kenntnisse verfügen, die neu für Euch sind und Euch
interessieren werden.« Das Fremdwesen musterte
Owens Gesicht ausgiebig mit seinen ausdruckslosen,
schwarzen, niemals blinzelnden Augen. »Ihr sucht
nicht nur nach Eurer Freundin. Ich erblicke etwas in
Euch ... eine alte, bekannte Angst. Ihr wisst von dem
großen und uralten Übel, das mein Volk und eine
Millionen Jahre alte Zivilisation vernichtet hat. Ihr
kennt jenes Wesen, das wir den Schrecken nennen.«
»Ja. Vielleicht sollten wir miteinander reden«,
räumte Owen vorsichtig ein. »Irgendeine Idee, wie
ich zur Oberfläche hinabsinken könnte, ohne dass
man mich entdeckt? Mein Tarnschirm wird mich vor
elektronischen Augen schützen, aber nicht stofflichen. Heh ... wartet mal eine Minute! Wie habt Ihr
mich gefunden?«
»Den Illuminati bleibt nur wenig verborgen«, sagte Luzifer. »Ihr leuchtet hell genug in unseren Köpfen, wie ein Teil von uns, den wir vergessen hatten.
Folgt mir!«
Er breitete die gewaltigen Schmetterlingsflügel
aus und schlug mit ihnen wie mit Riesensegeln. Ein
leuchtender Silbertunnel tauchte darunter im Weltraum auf, der in die Unendlichkeit zu führen schien.
Luzifer stürzte sich hinein, und nach kurzem gedanklichen Achselzucken folgte ihm Owen. Ein Treffen
mit diesen Lichten Wesen dürfte sich zumindest als
interessant erweisen. Er war ziemlich sicher, dass der
Ekstatiker namens Freude einmal von ihnen gesprochen hatte. Und so unvermittelt, wie er in den Silbertunnel getaucht war, kam Owen am anderen Ende
wieder zum Vorschein und sank durch freie Luft auf
eine große grüne Wiese hinab. Er setzte dort lässig
auf, und der Illuminati schwebte herab und landete
neben ihm. Der Silbertunnel war bereits wieder verschwunden.
Es war ein strahlend sonniger Tag, und Owen
saugte die gute saubere Luft tief in die Lungen. Naturgeräusche drangen von überallher auf ihn ein, ein
freudiger Kontrast zur kalten und leeren Stille des
Weltraums. Er empfand die Sonne als warm und belebend. Breit lächelnd blickte sich um.
Er stand in einem großen Park inmitten einer
Stadt. Er sah Wiesen und Bäume, sorgfältig arrangierte und geformte Hecken und sogar eine Zierbrükke, die über einen klaren glitzernden Fluss führte.
Außerhalb des Parks zogen anmutige Luftfahrzeuge,
ganz Silber und Gold, ihre Bahn zwischen hoch aufragenden Wolkenkratzern. Zwischen diesen wundervollen Schwebewagen zuckten Männer und Frauen
mit

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