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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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Geister aus
ihnen heraus, aber wir haben noch nie so viele davon
auf einem Haufen gesehen! Die möchten Euch wirklich tot sehen, wie?«
»Was wollt Ihr von mir?«, fragte Diana unverblümt.
Die Wahnschlampen musterten einander überrascht. »Na ja«, antwortete Alessandra, »wir möchten Eure Armee sein! Wir verehren schon immer
Euer Andenken, Eure Philosophie gegenüber den
Bösen, die man mit ›Nimm keine Gefangenen!‹ und
›Bring sie alle um und lass Gott sie sortieren!‹ umreißen könnte. Seit wir erfuhren, dass Ihr wieder
leibhaftig unter uns weilt, warten wir darauf, dass Ihr
hier auftaucht. Wir möchten mit Euch zusammenarbeiten und in Eurem Namen Schrecken und Verwüstung verbreiten! Die Rebellion nimmt hier ihren Anfang! Na ja, im Grunde hat sie schon begonnen, und
Douglas Feldglöck leitet sie, aber jetzt, da Ihr zurück
seid, werdet natürlich ...«
»Nein!«, entgegnete Diana sofort. »Der Feldglöck
ist der König. Er führt uns. Ich bin gekommen, um ihn
zu unterstützen, und falls Ihr mit mir zusammenarbeiten möchtet, werdet Ihr meinem Beispiel folgen.«
Die Wahnschlampen dachten darüber nach und
zuckten dann die Achseln, taten dies praktisch synchron. Diana blickte von einem der eifrigen Gesichter zum nächsten. War sie jemals so jung gewesen,
so fanatisch? Sie seufzte lautlos. Sie war nicht ganz
überzeugt davon, dass sie die Unterstützung einer
Schar ambitionierter Jungdraufgänger brauchte oder
wollte, aber langfristig richteten sie wahrscheinlich
weniger Schaden an, wenn sie sie im Auge behielt.
Also schien es, dass sie jetzt eine persönliche Armee
hatte, ob sie nun wollte oder nicht. Flüchtig überlegte
sie, ob Owen jemals mit solchen Problemen hatte
kämpfen müssen. Immerhin war sie froh, dass sie
Douglas jetzt auch etwas bieten konnte, und zwar
etwas anderes als ihre ziemlich umstrittene Legende.
»Wir wissen, wo man noch mehr Gedankensklaven findet!«, erklärte Alessandra und sprang fast an
Ort und Stelle auf und nieder, bewegt von gänzlich
unbeherrschter Aufregung. »Treten wir doch noch
ein paar mehr Elfen in den Hintern, ehe wir Douglas
aufsuchen!«
»Ja«, sagte Diana. »Je mehr Leute wir von der Besessenheit durch Elfen befreien, desto besser.«
»Das auch!«, räumte Alessandra ein.
    Und so machten sich Diana und ihre neuen Freundinnen, die Wahnschlampen, auf den Weg, um endlich König Douglas und seine Leute zu treffen. Man
kam heutzutage nur schwer zu ihm durch, und Diana musste ein paar kleinere Wundertaten vollbringen, um richtig Aufmerksamkeit zu finden, aber sobald den Leuten klar wurde, dass sie wirklich die
war, die sie zu sein vorgab, konnten sie sie gar nicht
schnell genug weiterreichen. Umso besser. Niemand
hielt Diana Vertue auf, wenn sie richtig in Fahrt
war. Douglas, Stuart und Nina empfingen sie im eigenen Hotelzimmer, das sich ungeachtet seiner Enge irgendwie zum Zentrum der Rebellenaktivität
entwickelt hatte. Die Wahnschlampen hielten vor
der Tür Wache und schüchterten die regulären
Wachleute ein. Alle hatten schon von den Wahnschlampen gehört, die, wenn sie richtig loslegten,
mehr Sachschäden anrichteten als ein Erdbeben.
Man munkelte davon, Geld zu sammeln, damit sie
loszogen und einem anderen Planeten halfen. Irgendeinem anderen Planeten.
    Diana musterte die drei zweifelnden Gesichter, die
ihr über den Tisch entgegenblickten, und lächelte
entspannt. »Hallo, ich bin Diana Vertue, und Ihr braucht meine Hilfe.«
    »Ja«, räumte Douglas ein. »Wenn Johana Wahn
auf der Bühne erscheint, brauchen die Leute normalerweise Hilfe.«
    »Ich benutze diesen Namen jetzt schon seit gut
über einem Jahrhundert nicht mehr«, stellte Diana
fest und bedachte ihn mit ihrem besten Stirnrunzeln.
»Und falls Ihr klug seid, tut Ihr es auch nicht. Für
den Fall, dass Ihr es noch nicht wisst: der Slum ist
überall mit Gedankensklaven infiziert, die dem Imperator alles melden, was Ihr tut. Ihr verfügt hier
nicht über genügend starke Espergehirne, um diese
Leute zu entdecken, geschweige denn, sich mit ihnen zu befassen. Also braucht Ihr mich.«
    Douglas nickte langsam. »Und diese entsetzlichen
jungen Damen, die derzeit draußen auf dem Treppenabsatz herumlungern ?«
    »Sie nennen sich die Wahnschlampen, um mich zu
ehren. Und nein, sie haben mich nicht gefragt. Es
sind abtrünnige Esper. Sie meinen es gut.«
    »Wahnschlampen«, sagte Nina. »Flößt einem
nicht schon der Name Vertrauen ein?«
»All die Legendengestalten, die

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