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Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Titel: Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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Verräter verfolgt und aus dem Reich verbannt, auf daß Ihr bei Todesstrafe dieses Land nie wieder betreten solltet. Wir sehen ein, der Grund Eurer Rückkehr ließ Euch keine andere Wahl.« Er warf Arutha einen Blick zu, und der lächelte kläglich. »Wir heben hiermit das Urteil der Verbannung auf. Nun, so gibt es immer noch das Problem mit dem Titel. Wir verleihen das Amt des Herzogs von Bas-Tyra an jenen Mann, den unser Bruder Arutha für den fähigsten hält. Armand de Sevigny, wir ernennen Euch hiermit zum Herzog von Bas-Tyra, mit allen Rechten und Pflichten, die dieses Amt beinhaltet. Erhebt Euch, Herzog Armand de Sevigny.«
    Lyam wandte sich Guy zu. »Auch ohne Euer ererbtes Amt glauben wir, daß wir Euch weiterhin beschäftigen müssen. Kniet nieder!« Armand half Guy auf die Knie. »Guy du Bas-Tyra, in Anbetracht Eurer tiefen Sorge um das Königreich, aus dem Ihr verbannt wurdet, und in Anbetracht Eurer Tapferkeit bei der Verteidigung von Armengar und des Königreichs bieten wir Euch das Amt des Königlichen Kanzlers und Ersten Ratgebers des Königs an. Wollt Ihr dieses Amt annehmen?«
    Guy machte große Augen, dann lachte er. »Das ist doch ein Witz, Lyam. Euer Vater wird sich in seiner Gruft umdrehen. Ja, ich nehme an.«
    Der König schüttelte den Kopf, lächelte und dachte an seinen Vater. »Nein, ich glaube, er würde das verstehen. Erhebt Euch, Guy, Herzog von Rillanon.«
    Als nächstes sagte Lyam: »Baru von den Hadati.« Baru ließ Laurie, Martin und Briana stehen und kniete vor dem König nieder. »Eure Tapferkeit ist ohnegleichen, sowohl bei der Vernichtung des Moredhel Murad als auch bei der Führung unseres Bruders Martin und des Herzogs Laurie durch die Berge, als Ihr uns vor Murmandamus' Überfall gewarnt habt. Wir haben lange darüber nachgedacht, welche Belohnung wir Euch anbieten dürfen. Was können wir tun, um unserem Gefallen an Euren Diensten Ausdruck zu verleihen?«
    Baru sagte: »Majestät, ich verlange nach keiner Belohnung. Jetzt, wo so viele neue Angehörige meines Volkes nach Yabon kommen, möchte ich mich dorthin zurückziehen, wenn ich darf.«
    Lyam sagte: »Dann geht mit unserem Segen, und sollte irgend etwas in unserer Macht stehen, womit wir die Wiederansiedlung Eurer Brüder unterstützen können, müßt Ihr nur danach fragen.«
    Baru erhob sich und ging zurück zu seinen Freunden, die ihn allesamt anstrahlten. Baru hatte eine neue Heimat und sein Leben bekam einen neuen Sinn.
    Weitere Belohnungen wurden vergeben, und die Audienz dauerte an. Aruthas Gedanken blieben nicht bei der Sache, er wünschte, Anita könnte hier bei ihm sein, doch er wußte, in einigen Tagen wäre er wieder bei ihr. In einiger Entfernung sah er Macros mit Pug und Tomas sprechen. Die drei Gestalten standen im Schatten. Der Tag ging seinem Ende zu, bald würde es Abend sein. Arutha seufzte erschöpft und fragte sich, welche Sache die drei Männer beschäftigte.
     
    Macros fragte: »Das versteht Ihr also?«
    Pug sagte: »Ja, aber es ist trotzdem schwierig.« Er brauchte nicht mehr zu sagen. Er hatte alles Wissen erfahren, als er mit dem Zauberer verbunden gewesen war. Jetzt war er Macros in seinen Fähigkeiten ebenbürtig, und das gleiche galt für sein Wissen. Doch er würde den Zauberer vermissen, nun, wo er dessen Schicksal kannte.
    »Alle Dinge enden irgendwann, Pug. Und nun endet meine Zeit auf dieser Welt. Nachdem wir die Valheru besiegt haben, habe ich all meine Kräfte zurückgewonnen. Gathis wird mich begleiten, und für die anderen auf meiner Insel werde ich sorgen, damit ich hier keinerlei Verpflichtungen mehr habe. Ich muß weiterziehen, genauso wie Ihr hierbleiben müßt. Könige werden Euren Rat brauchen, kleine Jungen Euren Unterricht, alte Männer werden sich mit Euch streiten wollen, Kriege werden verhindert oder ausgetragen werden müssen.« Er seufzte, als wünschte er sich abermals die letzte Erlösung. Dann klang er erleichtert. »Trotzdem, es wird niemals langweilig. Seid sicher, der König weiß, was wir hier geleistet haben.« Er betrachtete Tomas. Der Mensch, der zum Valheru geworden war, sah seit dem letzten Kampf irgendwie anders aus, und Macros sagte leise: »Tomas, die Eldar werden schließlich ihr selbstgewähltes Exil in Elvardein verlassen und nach Hause zurückkehren. Die Königin wird Euch brauchen, wenn sie das neue Elvandar regieren soll. Viele der Glamredhel werden kommen, nun, wo sie wissen, daß Elvandar existiert, und auch viele Moredhel werden wiederkehren, so

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