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Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Titel: Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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lächelte.
    Lyam hob die Hand. »Viele Dinge sind uns seit unserer Ankunft zugetragen worden, wundersame Geschichten von Tapferkeit und von Heldentum, von Pflichterfüllung und von Aufopferung. Wir haben mit vielen von Euch gesprochen und gute Ratschläge erhalten, und nun wollen wir einige Beschlüsse bekanntgeben. Zum ersten: Obwohl das Volk der Stadt Armengar unserem Volke gänzlich unbekannt war, sind sie doch Brüder der Menschen von Yabon. Wir heißen sie also willkommen und bieten ihnen einen Platz an der Seite ihrer Brüder. Sie mögen sich von nun an zu den Bürgern des Königreichs zählen. Wenn jemand von ihnen in den Norden zurückkehren und das Land dort oben wieder besiedeln möchte, werden wir ihm, soweit es uns möglich ist, dabei zur Seite stehen, doch wir hoffen, daß sie bei uns bleiben.
    Zum zweiten möchten wir König Dolgan und seinen Gefolgsleuten für ihre rechtzeitige Hilfe unseren tiefsten Dank darbringen. Desweiteren soll bekannt werden, daß der Prinz von Krondor sowie die Herzöge von Crydee und Salador dem Königreich über alle Maßen hinaus treu gedient haben. Die Krone steht tief in ihrer Schuld. Kein König könnte von seinen Untertanen jemals das verlangen, was sie aus freien Stücken gegeben haben.« Der König bot einen nie zuvor gesehenen Anblick, als er die Hochrufe für Arutha, Laurie und Martin dirigierte. Der Pavillon hallte vom Jubel der versammelten Adligen wieder. »Nun laßt Graf Kasumi von LaMut und seinen Bruder, Hokanu von den Shinzawai, vortreten.«
    Als die beiden Tsurani vor ihm standen, sagte Lyam: »Kasumi, gebt Folgendes zunächst an Euren Bruder und durch ihn an den Kaiser und seine Soldaten weiter: Unsterblich wird unser Dank sein für die großzügige und tapfere Hilfe bei der Rettung dieses Reiches vor dem sicheren Untergang.« Kasumi übersetzte seinem Bruder, was der König gesagt hatte.
    Pug spürte eine Hand auf seiner Schulter, drehte sich um und sah Macros hinter sich, der ihm mit dem Kopf ein Zeichen gab. Pug küßte Katala und flüsterte: »Ich bin sofort zurück.«
    Katala nickte und nahm die Kinder an die Hand. Diesmal wußte sie, Pug sagte es nicht nur so dahin. Sie sah zu, wie Macros Pug und Tomas ein wenig zur Seite nahm.
    Lyam sagte: »Nun, wo der Weg wieder offen ist, wollen wir den Soldaten von LaMut die Rückkehr in ihre Heimat nicht versagen und entlassen jeden von ihnen, der es wünscht, aus seinem Lehnseid.«
    Kasumi verneigte den Kopf: »Mein Herr, ich bin erfreut, Euch mitteilen zu können, daß sich die meisten unserer Männer dazu entschlossen haben, hier zu bleiben, denn von Eurer Großzügigkeit überwältigt, betrachten sie sich nunmehr als Männer des Königreiches, die ihre Frauen, Familien und Bande hier haben. Und auch ich werde das Königreich nicht verlassen.«
    »Das gefallt uns sehr, Kasumi. Wirklich sehr.«
    Die beiden Tsurani zogen sich zurück, und Lyam sagte: »Nun laßt Armand de Sevigny, Baldwin de la Troville und Anthony du Masigny vortreten.«
    Die drei Männer kamen nach vorn und verbeugten sich.
    Lyam sagte: »Kniet nieder.«
    »Anthony du Masigny, hiermit erhaltet Ihr sowohl Euren Titel als auch Eure Ländereien in der Baronie von Calry zurück, die Euch genommen wurden, als Ihr in den Norden geschickt wurdet, und ihnen hinzu füge ich den Titel und das Land, welches zuvor von Baldwin de la Troville regiert wurde. Eure Dienste gefallen uns wohl. Baldwin de la Troville, wir benötigen Eure Dienste. Da wir Euer Amt, die Junkerschaft von Marlsbourough, soeben an du Masigny vergeben haben, möchten wir Euch in ein anderes Amt einsetzen. Werdet Ihr die Stelle als Kommandant in Hohe Burg annehmen?«
    De la Troville sagte: »Ja, Sir, obwohl ich, wenn es der Krone gefiele, den Winter gern im Süden verbringen würde, sowohl in diesem als auch in den folgenden Jahren.«
    Die Menge lachte, und Lyam sagte: »Das sei Euch gestattet, denn wir verleihen Euch zudem die Titel, die einst Armand de Sevigny innehatte. Erhebt Euch, Baldwin, Baron von Hohe Burg und Gyldenholt.« Er wandte sich Armand de Sevigny zu und sagte: »Für Euch haben wir andere Pläne, mein Freund. Der frühere Herzog von Bas-Tyra soll nach vorn gebracht werden.« Wachen in den Farben des Königs kamen mit Guy du Bas-Tyra, den sie halb eskortierten und halb aus dem Pavillon des Königs hereintrugen, wo er zusammen mit Amos Trask im Krankenbett gelegen hatte. Als Guy neben dem knienden Armand stand, sagte der König: »Guy du Bas- Tyra, Ihr wurdet als

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