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Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Titel: Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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Streitwagenkrieger haben in der ersten Reihe gegen die gekämpft, die die Konföderation zerschmettern wollten, Hoheit. Aber Eure Grenzen liegen doch im Norden, und die Streitwagen würden nur im äußersten Falle so weit von der Hauptstadt entfernt eingesetzt werden.«
    Jaka ist der Mann, der jeden Versuch, die Kaiserin zu stürzen, zum Erfolg bringen oder niederschlugen kann , meinte James.
    Erland nickte, als würde er über Kafis Worte nachdenken. In Gedanken sagte er zu Gamina, Locklear und James: Er scheint dem Äußeren nach ziemlich zuverlässig zu sein.
    Er ist ein wichtiger Mann, Erland , antwortete James. Kein Staatsstreich würde gelingen, wenn er nicht mitmachen oder zumindest stillhalten würde.
    Kafi berührte Erland am Arm. »Wo wir gerade von den Hundesoldaten sprechen, dort ist ihr Meister. Sula Jafi Butar, der Prinzregent der Armeen – er wird die Throne von Kristan, Isan, Paji und den anderen Ländern, in denen wir unsere Truppen rekrutieren, erben.«
    Der Mann, der eintrat, war schwer zu beschreiben, abgesehen davon, daß er wie ein schwarzer Reinblütiger aussah. Er trug ebensolche Kleidung, einen weißen Kilt, Sandalen und einen rasierten Kopf, doch seine Haut glänzte in der Sonne wie Ebenholz.
    Die meisten seines Gefolges waren ähnlich schwarz, obwohl einige in Erlands ungeübten Augen, was das betraf, auch als Reinblütige durchgegangen wären.
    Erland warf James einen Blick zu, und der antwortete: Er ist eine unbekannte Figur in diesem Spiel, Erland. Offensichtlich ist er loyal.
    Seine Völker waren die ersten, die von ihren Nachbarn erobert wurden, deshalb gehören sie zu den ältesten Linien von Kesh und stehen im Range gleich hinter den Reinblütigen. Abar Bukar, der Lord der Armeen, ist der eigentliche Befehlshaber, doch dieser Mann hat in der Armee eine Menge Einfluß.
    Kafi sagte: »Vielleicht sollten wir langsam hinuntergehen, Prinz Erland. Dann kommen wir nicht in die Verlegenheit, die Hofzeremonie zu unterbrechen.«
    Erland sagte: »Bitte, geht voran.«
    Eine Gruppe Wachen nahm Erland und seine Gefährten in die Mitte, und der Prinz erschrak ein wenig. Er hatte sie nicht kommen sehen. Die Wachen brauchten nicht zu schreien, um ihnen den Weg freizumachen, denn die Menschen auf dem breiten Gang hinter den Logen schienen ihr Näherkommen zu spüren und traten rasch zur Seite. James meinte: »In dieser Gesellschaft bemerken die Leute offensichtlich auch ohne hinzusehen, ob sich jemand von höherem Range nähert.«
    Kafi zuckte nur mit den Schultern, breitete hilflos die Arme aus und sagte: »Ma’lish«, was Erland als Beni – Kafis Muttersprache – erkannte, in der das Wort soviel wie »Entschuldigung« hieß, aber auch bedeutete: »Solche Sachen kommen vor.« Es war das, was andere Völker Kismet, Schicksal oder den Willen der Götter nannten.
    Der Name Lord Ravi erregte Erlands Aufmerksamkeit, und er blickte nach hinten, wo er eine weitere bunte, nur aus Männern bestehende Gruppe eintreten sah. Jeder der Männer in der vordersten Reihe dieser Gruppe hatte einen rasierten Schädel, abgesehen von der einzelnen Locke in der Mitte, die hochgekämmt und mit Pomade oder Haarwachs zum Stehen gebracht worden war. In der natürlichen Farbe der Träger gefärbtes Pferdehaar war mit Hilfe eines Lederbands mit der Skalplocke verbunden. Die Männer trugen nur einen Lendenschurz, und ihre Körper waren mit Öl eingerieben und glänzten. Ihre Haut war gebräunt, aber heller als die der meisten Keshianer, und hatte einen rötlichen Ton. Die meisten von ihnen hatten schwarze Haare. Dahinter folgten jüngere Männer, deren Haar lang und im Nacken zusammengebunden war. Diese Männer trugen helle, m den Schultern übertrieben breite Lederharnische. Dazu waren sie ebenfalls mit Lendenschurzen bekleidet. Alle hatten weiche Lederstiefel an den Füßen, die an der Wade zusammengeschnürt waren.
    Erland hielt seine Gesellschaft für einen Moment an. »Kafi, wer ist das?«
    Kafi konnte seine Geringschätzung kaum verbergen. »Das sind Ashuntaireiter, mein Prinz. Lord Ravi ist der Meister der Bruderschaft des Pferdes. Sie sind eine Abordnung der Reiterei, die von den besten Kriegern des Ashuntaivolkes abstammt. Allerdings sind es sehr schwierige Leute –« Kafi bemerkte, wie ihm beinahe seine persönliche Meinung entschlüpft wäre. »Es war sehr schwierig, sie zu erobern, Lord, und sie halten sich immer noch streng an die Gepflogenheiten ihres Volkes. Sie sind dem Kaiserreiche nur treu, weil man sie am

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