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Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Titel: Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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Isalani, »aber dagegen kann man etwas machen. Die Sättel kann man leider, leider nicht verändern, ohne sie bis zur Wertlosigkeit zu zerschneiden.«
    Ghuda stützte seinen Kopf in die Hand. »Wie willst du denn dieses Brandzeichen ändern? Hast du ein Brandeisen in deinem Rucksack?«
    »Etwas Besseres«, sagte der kleine Mann, griff in seine Tasche und zog ein kleines verkorktes Glas hervor. Er kramte weiter in seiner Tasche und brachte eine kleine Bürste zum Vorschein. »Gebt acht.« Er zog den Korken aus dem Glas. »Mit einem Eisen würde man nur eine grobe, leicht zu entdeckende Veränderung des Brandzeichens hinbekommen. Dies hier ist eher etwas für einen Künstler.« Er ging zu dem Pferd, das am nächsten bei ihm stand.
    »Die Armee drückt allen Tieren das kaiserliche Zeichen auf.« Er begann, die Flüssigkeit auf die Flanke des Pferdes aufzutragen, indem er es leicht mit der Bürste betupfte. Man hörte ein leichtes Zischen, und die Haare, die er mit der Bürste berührte, wurden schwarz, wie von einer Flamme. »Halt das Pferd still, bitte«, sagte er zu Borric. »Das hier wird ihm nicht weh tun, doch vielleicht macht die Hitze es scheu.«
    Borric ging hin, schnappte sich das Zaumzeug des Tiers und hielt es, während sich die Ohren des Pferdes hierhin und dorthin drehten.
    Nach einem Moment sagte Nakor: »Da. Jetzt trägt es das Zeichen von Jung Sût, Pferdehändler aus Shing Lai.«
    Borric kam herum und sah es sich an. Das Brandzeichen sah jetzt ganz anders aus; Nakor hatte recht behalten. Es schien, als wäre das Brandzeichen wie jedes andere mit einem einzigen Brandeisen gemacht worden. »Wird irgend jemand in Kesh diesen Jung Sût kennen?«
    »Höchst unwahrscheinlich, mein Freund, weil er nämlich nicht existiert. Wie auch immer, es gibt in Shing Lai vielleicht tausend Pferdehändler, und wer will schon behaupten, sie alle zu kennen?«
    Ghuda sagte: »Also dann, wenn ihr damit fertig seid und wir aufbrechen können, weckt mich, ja?« Während er das sagte, streckte er sich auf dem feuchten Stroh aus und machte es sich so bequem wie möglich.
    Borric sah Nakor an und meinte: »Wenn wir den Fluß erreicht haben, wäre es wohl besser, wenn du uns verlassen würdest.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte der andere grinsend. »Ich beabsichtige, auf jeden Fall nach Kesh zu reisen, weil ich während der Geburtstagsfeier sicherlich leichtes Geld machen kann. Es wird viele Glücksspiele geben, und viele Gelegenheiten, bei denen ich meine kleinen magischen Fähigkeiten einsetzen kann. Außerdem, wenn wir beide zusammen reisen, und Ghuda und der Junge ein paar Stunden hinter uns, werden wir nicht mehr die sein, nach denen die Soldaten Ausschau halten.«
    »Vielleicht«, meinte Borric, »doch mittlerweile haben sie von uns eine sehr gute Beschreibung.«
    »Aber nicht von mir«, erwiderte der Isalani grinsend. »Mich hat keiner der Soldaten gesehen, als sie die Karawane angehalten haben.«
    Borric dachte daran zurück; tatsächlich war Nakor verschwunden gewesen, während die kaiserlichen Soldaten alle anderen unter die Lupe genommen hatten. »Ja, wo du das erwähnst, wie hast du das gemacht?«
    »Das ist ein Geheimnis«, sagte er und grinste freundlich. »Aber das spielt keine Rolle. Wir müssen etwas an deinem Aussehen ändern, und das spielt eine Rolle.« Er betrachtete Borrics unbedeckten Kopf eingehend. »Dein Haar wächst an den Wurzeln verdächtig rot heraus. Also müssen wir uns etwas für dich einfallen lassen.«

    Borric schüttelte den Kopf. »Noch eine Überraschung aus deinem großen Rucksack?«
    Nakor beugte sich über den Rucksack, und sein Grinsen wurde noch breiter als gewöhnlich. »Natürlich, mein Freund.«

     
    Borric wachte auf, weil Suli ihn heftig an den Schultern rüttelte.
    Er wurde augenblicklich wach. Draußen wurde es gerade dunkel.
    Ghuda stand lauschend mit gezogener Waffe an der Tür, und Borric gesellte sich einen Moment später mit gezogenem Schwert zu ihm.
    »Was gibt es?« zischte Borric.
    Ghuda hob die Hand, um Borric zum Schweigen zu bewegen, und lauschte weiter. »Reiter«, flüsterte er. Er wartete, doch endlich steckte er sein Schwert zurück in die Scheide. »Sie reiten nach Westen. Diese Scheune ist weit genug von der Straße entfernt, daß sie sie sich vermutlich nicht ansehen, doch wenn sie erst einmal den Haufen getroffen haben, den wir in Jeeloge zu Fuß hinter uns gelassen haben, werden sie hier einfallen wie Fliegen auf den Mist. Wir sollten uns lieber in Marsch

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