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Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Titel: Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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trotz der verzierten Kissen darauf sehr hart. »Nun, ich muß einfach einen anderen Weg finden, wie ich sie kennenlernen kann. Wenn ich erst einmal mit ihr gesprochen habe …«
    Kafi breitete hilflos die Arme aus, eine Geste, mit der er sagen wollte: Vielleicht, vielleicht auch nicht. »Ma’lish.«
    James sah Erland an, der war jedoch nicht mehr ansprechbar. An Gamina gewandt, sagte James in Gedanken: Kafi sagt nichts über Prinzessin Sojiana. Kannst du mir sagen, warum?
    Nein , antwortete sie. Aber ich hatte so ein Gefühl, als er ihren Namen erwähnt hat.
    Und was für eins?
    Allergrößte Gefahr.

Handel
    Borric rieb sich das Kinn.
    »Ich wünschte, die Leute würden mich nicht immer gleich schlagen, wenn sie mir ihre Meinung sagen wollen«, murmelte er.
    Ghuda, der über ihm stand, meinte: »Das war dafür, daß du mich um meinen Lohn gebracht hast. Ich kann jetzt nicht zu Saber zurück, ohne die halbe kaiserliche Armee auf dem Buckel zu haben, und selbst wenn ich ihn finden sollte, würde mir der Kerl, glaube ich, kaum rausrücken, was er mir schuldet. Und das habe ich allein dir zu verdanken, Verrückter.«
    Borric konnte nur zustimmen, obwohl er fand, so wie er hier auf dem feuchten Stroh in einer verlassenen Scheune saß, inmitten eines Landes, in dem nur Menschen wohnten, die ihn anscheinend bei jeder Gelegenheit umbringen wollten, verdiente er wenigstens ein wenig Mitleid. »Sieh mal, Ghuda, ich mache es wieder gut.«
    Der Söldner drehte sich um und wollte die Pferde absatteln, die sie gestohlen hatten, sagte jedoch über die Schulter: »Ach, wirklich? Und wie willst du das, bitte schön, machen? Willst du vielleicht eine höfliche Nachricht an Abar Bukar, den Lord der Armeen, schicken: ›Bitte, guter Lord, laßt meinen Freund noch einmal davonkommen. Er wußte doch nicht, daß ich bei Verhaftung zu töten sei, als er mich kennenlernte‹? So vielleicht?«
    Borric stand auf und bewegte sein Kinn, um zu prüfen, ob damit noch alles in Ordnung war. Es schmerzte, doch er glaubte, es wäre nicht ernstlich verletzt. Er sah sich in der alten Scheune um. Das Bauernhaus, das daneben gestanden hatte, war niedergebrannt worden, entweder von Banditen oder – aus welchem Grund auch immer – von den kaiserlichen Soldaten. Doch egal, wer es angezündet hatte, die Scheune neben dem Haus bot Borrics kleiner Gruppe jetzt die Gelegenheit, die Pferde ein wenig ausruhen zu lassen. Wie bei guten Reitern üblich, fand sich Getreide in den Satteltaschen, also machte sich Borric zu seinem Pferd auf und gab ihm eine Handvoll. Suli saß zermürbt auf einem halbverrotteten Strohballen und bot einen jämmerlichen Anblick. Nakor hatte sein Pferd bereits abgesattelt und striegelte es mit dem saubersten Stroh, das er hatte finden können. Er summte abwesend irgendeine Melodie vor sich hin, während er arbeitete. Und er hatte nicht einen Moment aufgehört zu grinsen.
    Ghuda sagte: »Wenn sich die Pferde ausgeruht haben, sind wir beiden quitt miteinander. Ich werde schon irgendwie wieder nach Faráfra zurückkommen, und dort suche ich mir ein Schiff nach Niederkesh. Dort unten geht es etwas weniger kaiserlich zu, wenn du verstehst, was ich meine. Vielleicht werde ich das Ganze ja sogar überleben.«
    Borric sagte: »Ghuda, warte.«
    Der große Söldner ließ den Sattel auf den Boden plumpsen und fragte: »Was ist?«
    Borric machte ihm ein Zeichen, er solle ein Stück von den anderen fort kommen, und sagte leise: »Bitte. Es tut mir leid, ich wollte dich da nicht mit hineinziehen, aber ich brauche dich.«
    »Du brauchst mich, Verrückter? Wofür? Damit du nicht allein stirbst? Danke, aber ich möchte eigentlich lieber in den Armen einer Hure sterben, und zwar erst in einigen Jahren.«
    »Nein, ich meine, ich schaffe es nicht ohne dich nach Kesh.«
    Ghuda sah himmelwärts. »Warum ich?«
    Borric sagte: »Sieh dir den Jungen an. Er ist vollkommen verschreckt und so durcheinander, daß er nicht mehr klar denken kann. Er kennt sich vielleicht in den Hinterhöfen von Durbin aus, doch sonst weiß er nichts. Und der Isalani … nun, er ist nicht gerade das, was ich zuverlässig nennen würde.« Borric hob den Zeigefinger an die Schläfe und ließ ihn kreisen.
    Ghuda betrachtete das kläglich aussehende Paar und mußte zustimmen. »Gut, deine Aussichten sind schlecht. Aber was geht’s mich an?«
    Borric dachte nach und konnte keinen vernünftigen Grund nennen. Das Schicksal hatte sie zusammengebracht, doch zwischen ihnen gab es keine

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