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Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Titel: Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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sagte Gideon trocken. Er nahm die Pfanne mit verkohlten Eiern und Würstchen vom Herd und warf die Bescherung in den Müll.
    Als er am Fernseher vorbeiging, sah er in atemberaubende schokoladenbraune Rehaugen, gerahmt von dichten, fedrigen Wimpern, und blieb stehen. Die junge Frau wurde vor einem der Bostoner Universitätsgebäude interviewt. Kurze schwarze Locken rahmten ihr liebliches, sanftes Gesicht. Ein perfektes Oval von glatter, milchkaffeefarbener Haut, die sich samtweich anfühlen musste.
    Aber der Mund der jungen Schönen war angespannt, und als Gideon jetzt genauer hinsah, erkannte er, dass in den schönen dunklen Augen Tränen standen.
    »Erzählen Sie uns mehr über den Kunstgegenstand, der Ihren Angaben zufolge verschwunden ist«, drängte der Reporter und hielt ihr aggressiv das Mikrofon ins Gesicht.
    »Es ist ein Schwert«, antwortete sie, mit einer Stimme, die genauso schön war wie ihr Gesicht, obwohl sie zitterte und ihre Worte etwas unsicher klangen. »Ein sehr altes Schwert.«
    »Ah ja«, sagte der Reporter. »Und Sie sagen, Sie sind sicher, dieses Schwert gestern noch in Professor Keatons Seminarraum gesehen zu haben?«
    »Worum geht’s da?«, fragte Gideon, die Augen gebannt auf die junge Frau gerichtet.
    »Gestern Nacht wurde ein Professor an der Uni angegriffen«, erklärte Danika. »Man hat ihn ins Mass General Hospital gebracht, sein Zustand ist kritisch, aber stabil. Die Studentin, die bei ihm war, wurde getötet. Der Polizei zufolge ist da ein Raubüberfall eskaliert.«
    Gideon quittierte das mit einem Knurren und fragte sich, was die interviewte Studentin damit zu tun hatte.
    »Das Schwert gehörte zu einer Sammlung kolonialer Möbel und Kunstobjekte, die kürzlich der Universität vermacht wurde«, sagte sie zu dem Reporter. »Zumindest glaube ich, dass es Teil dieser Sammlung war. Wie auch immer, jetzt ist es weg, und soweit ich sehen kann, fehlt sonst nichts.«
    »Mhm. Und können Sie unseren Zuschauern das Schwert beschreiben?«
    »Es ist eine englische Arbeit aus der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts«, antwortete sie bestimmt. »Auf dem Griff ist ein Adler oder Falke eingraviert.«
    Gideon erstarrte, sein Blut gefror zu Eis.
    »Es hat einen Rubin im Knauf«, fuhr die junge Frau fort, »eingefasst von stählernen Krallen.«
    Herr im Himmel.
    Gideon stand reglos da, während sein Hirn versuchte, das Gehörte zu verarbeiten.
    Die Waffe, die diese Studentin in so unverkennbaren Details beschrieb … er kannte sie nur allzu gut.
    Genau dieses Schwert hatte er vor sehr langer Zeit in seinen Händen gehalten. Es war verschwunden in der Nacht, in der seine kleinen Zwillingsbrüder ermordet worden waren, geraubt, wie er annahm, von den Rogues, die sie damit abgeschlachtet hatten, während Gideon nicht im Dunklen Hafen gewesen war. Nicht bei ihnen gewesen war, um sie zu beschützen, wie er es hätte tun müssen.
    Er hätte nie gedacht, dass er das Schwert jemals wiedersehen würde, und er wollte es auch nicht wiedersehen. Nicht nach jener Nacht.
    Er hätte nie damit gerechnet, dass es ausgerechnet hier in Boston auftauchen würde.
    Wie lange war es schon hier? Wem hatte es gehört?
    Und vor allem, wer konnte solches Interesse an ihm haben, um dafür zu töten?
    Feuer flammte in seinen Adern auf vor lauter Drang, das herauszufinden. Er musste mehr wissen.
    Und als Gideon die hübsche Studentin auf dem Bildschirm anstarrte, wusste er schon genau, wo er mit seiner Suche beginnen würde.

6
    »Das ist die letzte Rückgabe heute, Mrs Kennefick.« Savannah steckte die Stempelkarte in den Einband eines populären neuen Horrorromans über eine Außenseiterin namens Carrie. Sie beäugte das Buch; das fiktive Highschool-Mädchen aus Maine, das erschreckende übernatürliche Kräfte besaß, war ihr sympathisch. Fast war sie versucht, das Buch selbst auszuleihen. Vielleicht hätte sie es auch getan, aber ihr Tag heute war schon grauenvoll genug gewesen.
    Ihre Vorgesetzte, die alte Mrs Kennefick, hatte Savannah angeboten, ihr den Abend freizugeben, aber das Allerletzte, was Savannah jetzt wollte war, mehr Zeit als nötig allein in ihrer Wohnung zu verbringen. Ihre Abendschicht in der Bücherei war eine willkommene Ablenkung von dem, was an der Universität vorgefallen war.
    Rachel war tot. Gott, Savannah konnte es kaum glauben. Ihr Magen krampfte sich zusammen beim Gedanken an ihre Freundin und Professor Keaton, die von einem unbekannten Täter angegriffen worden waren. Ihre Augen brannten von

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