Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition)
an, die in zierlicher Pose auf der Waschmaschine saß und enorm selbstzufrieden aussah.
Sie hatte sich umgezogen und trug pinkfarbene Joggingsachen, die den gesunden Pfirsichton ihrer hellen Haut hervorhoben und einen starken Kontrast zu ihren himmelblauen Augen bildeten. Sie war so schön, so begehrenswert, dass ihm die Luft wegblieb. Heiße Erregung durchfuhr ihn, und an seinen Unterarmen richteten sich die Haare auf. In seinem Kopf wurde es laut, Glocken klingelten, Hörner bliesen, Becken schepperten.
Bud hörte mit einem Schlag auf zu lachen. Er kam aus der Hocke hoch und trat vor die Waschmaschine, sodass er Claire überragte.
»Bud?«, hauchte Claire und sah fragend zu ihm auf. Er antwortete nicht. Er konnte nicht sprechen, konnte wegen des Lärms in seinem Kopf kaum denken.
»Heb die Arme hoch«, sagte er mit belegter Stimme.
»Okay.« Sie tat es sofort, und die dicken Ärmel rutschten die schlanken Unterarme hoch. Claire war immer gehorsam. Das war eines der vielen Dinge, die er an ihr liebte.
Liebte?
Denk nicht daran,
befahl er sich.
Beschränk dich auf den Augenblick.
Und in diesem Augenblick wollte er sie nackt sehen; das war ihm dringender als Atmen. Sie blickte ihn unverwandt an, mit Augen so klar und blau wie der Himmel an einem späten Sommerabend. Klar und ruhig und völlig angstfrei.
Gut. Er wollte auf keinen Fall, dass sie Angst vor ihm hatte. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt noch mit ihm redete, nach dem rücksichtslosen Fick nach dem Frühstück. Das war völlig aus dem Ruder gelaufen, weil er plötzlich begriffen hatte, dass er es ohne Kondom tun durfte. Jetzt gäbe es dafür jedoch keine Entschuldigung mehr. Allerdings schnellte sein Puls in die Höhe, als er ihr langsam das Sweatshirt über den Kopf zog. Er zog die komischen Stäbchen aus ihrem Haarknoten und genoss es, wie ihm die dunklen, glänzenden Locken über die Hände fielen. Er nahm eine Locke zwischen die Finger und betastete sie. Der Duft des Shampoos stieg auf, und er schnupperte wie ein Hund. Sein Schwanz schmerzte, so erregt war er, und jetzt fiel ihm auf, dass er schon seit einer ganzen Weile hart war. Er hatte es nur vor lauter Lachen nicht richtig bemerkt.
Er warf ihr rosa Oberteil hinter sich, hob sie mit einem Arm hoch, während er ihr die Hose herunterzog, sie von den langen Beinen streifte, und dann – oh ja! – saß sie vor ihm, nackt. Und bereit, wenn er richtig sah.
Das würde er gleich feststellen. Er berührte sie, strich behutsam mit den Fingern durch ihre kleine glatte Spalte. Sie war nass. Nicht so nass, wie er sie gern gehabt hätte, aber nass genug. Still seufzend dachte er, dass es diesmal auch nicht viel Vorspiel geben würde.
Vielleicht beim nächsten Mal.
Bud riss sich sein Sweatshirt über den Kopf. Es musste kalt sein, nackt auf der Waschmaschine zu sitzen. Er wollte nicht, dass sie einen kalten Hintern bekam oder dass ihr sonst unbequem war. Er hob sie an, legte sein Sweatshirt unter sie und blieb zwischen ihren Beinen stehen. Claire spreizte sie entgegenkommend. Dann fasste sie ihm unvermittelt an den Hosenbund. Sie schaute hinunter. Sein stoffbedeckter Ständer berührte ihre Spalte.
»Darf ich?«, hauchte sie und näherte die Hand der Wölbung. Das erstickte Geräusch in seiner Kehle nahm sie als Ja und begann mit dem Zeigefinger an seinem Ständer auf und ab zu streichen. Sie war völlig darauf konzentriert und lächelte leise, als sie sah, was sie damit bewirkte. Es fehlte nicht viel und er könnte mit seiner Latte Nägel in die Wand hauen. Er schob ihr das Becken entgegen. Als sie die Hand wegnahm, hätte er fast »He, komm sofort zurück!« geschrien.
Sie tat es, aber nur, um an den Bund zu greifen und die Hose herunterzuziehen. Im nächsten Moment stand er im Freien, steinhart und erpicht darauf, loszulegen. Er zeigte genau auf sein Ziel. Sie zog die Hose bis über den Hintern und ließ sie dann fallen. Er war barfuß und konnte einfach aus der Hose steigen und sie beiseitetreten. Joggingklamotten ohne was drunter hatten einiges für sich. Sie waren innerhalb von fünf Sekunden nackt gewesen.
Claire saß so breitbeinig da, dass er die kleinen Schamlippen sehen konnte. Sie glänzten dunkelrosa. Er atmete schneller und stand kurz davor zu kommen. Schon wieder.
Er legte ihn an und hielt inne. Für dieses Maß an Selbstbeherrschung hätte er den Nobelpreis verdient. Aber es war nötig. Diesmal musste er es anständig machen, anstatt sich bloß in ihr einen runterzuholen.
Ein
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