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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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ihrer Nähe aufzuhalten. Schon, wenn sie ihre ganzen Strandutensilien
ausbreiteten, fühlte er sich ihnen gegenüber arm und klein. Oft boten sie ihm
etwas Kühles zum Trinken an, das er ablehnte, obwohl er es gern bei der Hitze
genommen hätte. Das Strandleben wurde mit jeder Stunde bewegter und lauter.
Kinder stolperten bei ihren Spielen oft über in der Sonne schlafende Besucher,
die sie dann lauthals davonjagten, was sie mit einem schadenfrohen Lachen
taten. Mütter suchten ihre Kinder und riefen über den ganzen Strand. Nur um die
Mittagszeit beruhigte es sich kurz, wenn die ganzen Familien mit Anhang sich
nach Hause bewegten und nur noch die eigentlichen Stammgäste da waren, sich
jetzt noch mehr ausbreiten konnten. Mike sah dem Schauspiel gern zu. Wie gern
hätte er mit herumgetobt. Er nahm seine ganze Habseligkeit und ging zu der
Bucht, von der ihm Ben erzählt hatte. Der Strand war hier noch kaum besucht.
Vereinzelt waren schon oder immer noch Besucher zu sehen. Mike suchte sich
einen günstigen Platz, nah beim Felsen und breitete seine Sachen aus. Die
Sachen von Ben probierte er schnell an und legte sie mit zufriedener Mine in
seinen Rucksack. Den Badeshort zog er schnell über. Leider musste er
feststellen, dass er doch ein wenig zu groß war. Jetzt konnte er ungenierter
ins Wasser gehen. Hier würde bestimmt keiner Anstoß an seiner Kleidung nehmen.
Der warme Wind und die strahlende Sonne reizten zum Baden. Nach seinem ausgiebigen
Bad im Wasser und in der Sonne sah er sich weiter am Strand um, der sich mit
der Zeit mehr gefüllt hatte. Mike sah Männer in seinem Alter und mit
sportlicher Figur. Was sie als Badehose trugen, war mehr als nur ein Hauch von
Stoff. D ie Strings waren knapper als knapp. Der enge Sitz ließ ihre
Männlichkeit als große Wölbung hervortreten. Das schmale Gummi um die Hüften
und zwischen ihren schmalen, kräftigen Hintern waren kaum der Rede wert, so
dünn waren sie. Die Strings unterstrichen auf diese Weise die muskulöse Figur
des braun gebrannten Trägers. Mike gefielen diese Strings. In Gedanken stellte er
sich vor, wie er in so einem Ding aussehen würde. Der Gedanke daran gefiel ihm
schon. ››Du bist neu hier?‹‹, hörte er eine Stimme hinter sich. Erschrocken sah
er sich um und hinter ihm stand ein braungebrannter, sportlicher Junge. Außer
ein paar verwaschenen, engen und sehr knappen Shorts trug er nichts weiter. Ein
Handtuch über die Schulter gelegt musterte er Mike. ››Ja, bin ich. Ist das hier
ein Privatstrand?‹‹, fragte er nachdenklich den Unbekannten. ››Nein, das nicht.
Bloß ich habe dich hier noch nie gesehen und Fremde kommen kaum hier her, außer
sie sind ...‹‹ Mike verstand schon, er musste den Satz nicht aussprechen und er
brauchte auch nicht zu fragen. Der Fremde legte sein Handtuch ab und setzte
sich neben Mike. ››Ich kenne dich trotzdem‹‹, sagte er und blinzelte ihn von
der Seite an. ››Woher, wenn man mal fragen darf? Ich kenne dich zum Beispiel
gar nicht.‹‹ ››Du arbeitest im Strandbasar. Da habe ich dich schon ab und zu
gesehen. Du fällst auf. Und nicht nur mir, auch so manchem anderen.‹‹ ››Kann schon
sein‹‹, gab Mike zu. Mit dem Auffallen dachte er an die Frau, die ihm am Strand
ein Angebot gemacht hatte, und an jene, die es nicht lassen konnten, ihm im
Vorbeigehen oder beim Abräumen über seinen Hintern zu streichen. ››Deine
Badeeinlagen, so ganz ohne am Strand, habe ich durch Zufall gesehen. Gewagtes
Spiel, mein Guter. Aber trotzdem nicht ohne Reiz.‹‹ Mike wurde verlegen. Er
wusste, dass er bestimmt rot wurde. ››Mach dir nichts daraus, wenn du hier eine
Weile am Strand bist, kriegst du noch einiges zu sehen. Ehe ich es noch
vergesse, ich heiße Will.‹‹ Will reichte ihm die Hand und Mike sagte ihm kurz
seinen Namen. Ohne weiter von Mike Notiz zu nehmen, zog er seine Sachen aus und
trug wie alle hier nur diesen kleinen, knappen und engen String. Genüsslich
legte er sich flach auf sein Handtuch, um die Sonne zu genießen. Mike saß immer
noch verlegen neben ihm und wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Die Zeit
verging und Will stand auf und ging in Richtung Wasser. Kurz drehte er sich um
und sah zu Mike. ››Was ist, kommst du mit rein?‹‹ Ohne eine Antwort stand auch
Mike auf und ging in seine Richtung, an ihm vorbei und lief schnell ins Wasser.
Nach dem ausgiebigen Bad schlenderte er zurück auf seinen Platz. Will war schon
früher zum Platz gegangen. ››Wenn man dich so

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