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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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Schulter. Die Tage gingen schnell vorüber. Mike packte
seine Sachen zusammen. Patrick hatte es erst gar nicht versucht wieder mit ihm
zu streiten. Auch die Rückfahrt war immer, wie beim ersten Mal, keiner sprach
ein Wort. Kaum angekommen stieg Mike schnell von der Yacht und ging zum Auto.
Patrick sah ihm noch einen Moment nach, ehe er aufs Boot zurückkehrte und
schnell sein Handy zur Hand nahm. ››David? Ich bin’s Patrick. Alles O. K. Er
ist gerade losgefahren. O. K.‹‹ Mit schelmischen Lächeln schaltete er es wieder
ab und fuhr zur Insel zurück. In der Zeit, in der Ron mit seinem Klienten
verreist war, fuhr er nur hin und wieder zum Strandhaus. Die meiste Zeit verbrachte
er in seinem Apartment. Tagsüber fuhr er durch die City und am Abend traf er
sich mit seinen Klienten. Die Terminmappe brachte er dann immer selber zur
Agentur und konnte dann schon wieder neue Terminabsprachen mit Miss Brown
bereden. Er brauchte nicht darauf zu warten, der Name von Patrick war wieder
dabei. Nur trafen sie sich diesmal bei einer anderen Adresse. Er packte wieder
seine Tasche für das Wochenende mit ihm und fuhr zur besagten Anschrift. Mike
musste aus der City heraus fahren. Die Adresse lag in einem Viertel, wo Geld
und Ansehen eine wichtige Rolle spielten. Langsam fuhr er mit seinem Auto die
Auffahrt bis zum Tor hinauf. Ohne auch nur zu klingeln öffnete sich das Tor und
schloss sich gleich wieder hinter ihm. Bis zum Haus musste er nicht weit fahren.
Vor der großen Eingangstür der Villa wartete schon Patrick auf ihn. Kaum hielt
er an, nahm Patrick seine Tasche aus dem Auto und wartete, bis er ausstieg.
››Den kannst du hier stehen lassen. Den wird dir schon keiner klauen.‹‹ Und
musste lachen. Im Haus war es angenehm kühl. Patrick stellte die Tasche neben
der Treppe ab. Leise und ganz unerwartet stand ein Mann mittleren Alters vor
ihn und begrüßte ihn höflich. ››Ach, das ist Scott, unser guter Hausgeist, wie
ich immer sage. Mein Besuch schläft im Gästezimmer.‹‹ Ohne ein Wort entfernte
sich Scott und nahm Mikes Tasche. ››Aber, das kann ich doch ...‹‹ Mike wurde
verlegen. ››Schon gut, das ist hier nun mal so.‹‹, schob ihn Patrick in den
kleinen Salon. ››Wie gefällt es dir hier?‹‹ Mike sah sich überrascht um, denn
er hatte nicht damit gerechnet, als er Patrick kennerlernte, aus was für
Verhältnissen er kam. ››Ich habe schon bei der Herfahrt so ein komisches Gefühl
gehabt. Mal ehrlich, hier stinkt doch alles nach Geld. Entschuldige, ich wollte
dich nicht beleidigen ...‹‹ ››Schon klar. Zur Insel können wir dieses
Wochenende nicht. Irgendwelche Typen haben da eingebrochen und sich ausgetobt
... Marianne wird ganz schön sauer sein, wenn sie davon erfährt, aber das hat
noch Zeit.‹‹ Mike fühlte sich in dieser Umgebung unwohl und klein. Patrick
hatte ihm jedes zwar Mal gesagt, dass es nicht ums Geld ging, wenn er ihn sehen
wollte. Jetzt wusste er auch warum. Beide saßen sich gegenüber und sahen sich
nur an. Mike wusste in dieser Umgebung nicht, worüber er mit ihm reden sollte.
Es war alles zu steril. ››Möchten Sie noch etwas essen?‹‹, durchbrach Scott die
Stille. ››Ich habe für Sie etwas im Esszimmer bereitgestellt. Das Gästezimmer
ist auch bereit und Ihre Sachen liegen im Schrank. Haben Sie noch einen
Wunsch?‹‹ ››Nein, danke Scott, mein Besuch und ich werden dann schon hingehen.
Aber zuerst zeige ich dir unseren Pool.‹‹ Patrick stand auf und zog Mike aus
dem Sessel. Über die weit angelegte Terrasse gingen sie langsam und schweigend
zum Pool. ››Was ist los mit dir? Seitdem du hier bist, redest du kein Wort.‹‹
››Ich fühle mich in solch einer Umgebung nicht wohl, das ist es. Im Inselhaus
war alles anders. Hier ...‹‹ ››Keine Sorge, heute Abend wird es schon lustig
werden. Hier ist heute eine kleine Poolparty. Wenn wir schon mal hier sind,
warum nicht auch eine Party.‹‹ Der Pool hatte eine Nierenform und hatte an
jeder schmalen Seite Stufen, um langsam ins Wasser gehen zu können. Mike spürte
nur einen leichten Stoß. Ehe er reagieren konnte, fiel er ins Wasser. Als er
auftauchte, stand Patrick etwas entfernt vom Beckenrand und lachte. Nach einem
kurzen Schreckmoment musste auch er über diesen Gag lachen. Schnell stützte er
sich am Beckenrand auf und ging nass und triefend auf Patrick zu. Obwohl er
schon etwas abseits vom Pool stand, war es für Mike keine Hürde. Schnell griff
er zu und ehe sich Patrick

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