Mike - Eine andere Liebe
sich leicht hin
und her. Seine Lust war kurz vor der Explosion. Sie konnte merken, wie er sich
immer schneller und rhythmischer versteifte. Mike konnte seinen Gefü hlen kaum
noch Einhalt gebieten. Miss Doris bemerkte dies genau und kostete den Moment
bis zuletzt aus. Kaum hatte sie ihn aus ihrem Mund gleiten lassen, ergoss sich
ein Fontäne seiner weißen Quelle über seinen Körper und über ihre Hand. Mit der
Hand verrieb sie seine weiße Flut. Mike hatte die Augen geschlossen und keuchte
vor Erschöpfung. ››Mach’s mir‹‹, keuchte sie. ››Schlaf mit mir. Jetzt gleich.
Ich will dich endlich in mir spüren. Deinen langen, harten und heißen Pfahl
spüren‹‹, stöhnte sie. Dabei massierte sie seinen Körper mit der einen Hand,
während sie seine Erektion mit der anderen Hand fest umschloss. Mike setzte
sich schnell auf und sah sie verstört an. ››Nein. Das kann ich nicht‹‹,
antwortete er ihr noch schwer atmend. ››Das geht nicht. Wirklich.‹‹ Sie
umschloss ihn noch fester. ››Warum willst du nicht? Zu alt? Oder warum?‹‹ Mike
versuchte ihren Griff zu lockern und ihre Hand zu lösen. ››Ich kann es einfach
nicht. Verstehen Sie doch bitte. Alles können Sie mit mir machen, nur das
dürfen und können Sie nicht von mir verlangen.‹‹ Sie sah ihn durchdringend an.
Ihre Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. ››Du treibst es mit den anderen
beiden? Hab ich Recht? Sag schon.‹‹ Sie wurde bei dieser ausgesprochenen
Vermutung noch aufgebrachter. ››Nein, mit keiner.‹‹ Mikes Stimme wurde lauter.
››Ich bin schwul. Jetzt wissen Sie es .‹‹ Sie sah ihn jetzt mit großen Augen
an. Hielt sich eine Hand leicht vor dem Mund und musste lachen. ››Aber du lässt
dich doch von uns . . . , du weißt schon, und das stört dich nicht.‹‹ ››Nein,
es ist sogar sehr schön, aber ins Bett, niemals.‹‹ ››Wissen es die anderen?‹‹
››Nur Miss Lewin weiß es. Und nun?‹‹ ››Na nichts. Was soll jetzt schon sein.‹‹
Enttäuschung klang in ihrer Stimme. ››Bin ich also bei ihnen gefeuert, wie man
so sagt?‹‹ ››Oh nein, jetzt erst recht nicht.‹‹ Sie schob ihn wie immer ein
Kuvert hin, legte noch 50 Dollar oben drauf und ging ins Haus. Den Nachmittag
über blieb Mike im Haus. Er warf seine Sachen ins Zimmer, machte sich noch
etwas zu Essen und vertrieb sich irgendwie die Zeit. Er hatte bis in die Nacht
auf Ron gewartet, als er kurz aufschreckte, sah er zur Uhr, schaltete im Haus
das Licht aus und ging zu Bett. ››Frühstück in 10 Minuten ‹‹, rief Ron laut ins
Zimmer und weckte Mike. Schnell sprang er auf und lief wie er schlief, nackt
durch die Wohnung und begrüßte Ron mit einer Umarmung und einem Kuss. ››Was ist
los?‹‹ ››Ich habe die halbe Nacht noch gewartet und bin dann ins Bett. Ich war
so allein.‹‹ Ron strich ihm die Haare aus dem Gesicht, sah ihn an und gab ihm
einen kleinen Nasenkuss. Mike verschwand im Bad und war nach kurzer Zeit wieder
zurück. Beide frühstückten ausgiebig und oft unterbrochen von ihren
Zärtlichkeiten. ››Ich habe für dich etwas.‹‹ Ron zog aus seiner Jacke, die über
dem Sessel hing, eine kleine Schachtel und reichte sie Mike, der sie schnell
öffnete und eine kleine, dünne Goldkette darin fand. ››Ich hoffe, sie gefällt
dir. Sie müsste zu dir passen.‹‹ Schnell nahm Mike sie heraus und legte sie um.
Der dünner Goldstreifen um seinen Hals, der bei jeder Bewegung einen anderen
Goldfarbton annahm, unterstrich Mikes Bräune und seinen kräftigen Hals noch
mehr. Mike musste grinsen. Aus seiner Hosentasche zog er nämlich auch ein
kleines Etui mit einer Kette, an der ein kleines ››M‹‹ baumelte. ››Jetzt, wo
ich dich allein lassen musste, habe ich erst gemerkt, wie sehr ich dich
vermisse, Mike.‹‹ ››Mir geht es genau so. Es ist alles so leer hier . . . so .
. . nichts ist hier los.‹‹ Sie saßen sich gegenüber und sahen sich an. Mike
schob ein kleines Päckchen über den Tisch. ››Mach es auf‹‹, flüsterte er. Ron
nahm es in die Hand und wickelte es aus. Vor ihm lagen zwei CDs, ››Emotion
Red‹‹. ››Die sind nur für und beide. Ich habe sie auf dem Markt gefunden. Immer
wenn du weg bist, werde ich sie hören und mich freuen, wenn du wieder da
bist.‹‹ Er legte seine Hand auf Rons. ››Ich liebe dich immer mehr, Mike. Ich
brauche dich.‹‹ Ron blieb an diesem Tag wie er auch zu Hause. Sie vertrieben
sich am Strand und auf der
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