Mike - Eine andere Liebe
Job.‹‹ ››Ich habe schon verstanden. Ich muss ja
auch noch weg. Lass uns was essen.‹‹ Beide setzten sich wie gewohnt gegenüber,
aber keiner sah den anderen direkt an. ››Was machst du bis ich zurückkomme? ‹‹,
fragte Ron Mike ohne dabei aufzusehen. ››Was soll ich schon machen, ich gehe
meinem Job nach und dann werde ich mal sehen. Abends werde ich hier sitzen,
lesen und warten. Rufst du mal an?‹‹ Mike sah zu Ron und wartete auf einen
Blick und eine Antwort. Ron sah auf und sah Mike in die Augen. Er strich ihm,
wie er es immer gern tat, wenn sie zusammen waren, eine Haarsträhne aus dem
Gesicht und musste mit ihm zusammen laut lachen. ››Klar rufe ich mal an, so
viel Zeit habe ich schon.‹‹ Beide mussten lachen. Hatten sie sich jetzt wie ein
altes Paar benommen? Mike räumte alles in die Küche. Ron saß noch am Tisch und
sah ihm zu, wie er mit federnden Schritten alles wegstellte. Ron konnte sich an
Mikes Körper nie satt sehen. Bei jedem Schritt, bei jeder Bewegung konnte er
jeden Muskel unter der braunen Haut sehen. Am liebsten würde er ihn wieder fest
in seine Arme nehmen und ihn fühlen, ihn spüren, ihn lieben. Mike riss Ron aus
seinen Gedanken. Ron zog sein Jackett an und ging zur Tür. Er spürte, wie ihn
zwei kräftige Arme von hinten umschlossen und sanfte Küsse seinen Hals
bedeckten. ››Ich warte. Denk an mich. Also dann . . . ‹‹ Ron drehte sich herum
so dass er jetzt Mikes Gesicht, seine klaren Augen, sein sanftes Lächeln sehen
konnte. ››Ich weiß. Ich bin bald wieder da und dann müssen wir reden.‹‹ Mike
sah ihn etwas verwundert an, hatte aber sein Lächeln nicht verloren. Ron war
nun wieder mal weg. Mike machte sich wenig Gedanken und suchte seine Sachen für
seinen Job zusammen. Heute war er wieder bei Miss Lewin, um ihre Autos zu waschen
und sie wieder am Pool zu bedienen. Er schlenderte am Strand vorüber in
Richtung der Villen. Wie immer ging er in den Umkleideraum, um erst einmal
seine Sachen abzulegen. Vor dem Umziehen konnte er immer noch etwas essen, ehe
er sich dann umzog. Als er in den Umkleideraum zurückging, fielen ihm jetzt
noch andere Sachen auf. Er wollte sich gerade seiner Kleidung entledigen, als
die Köchin zu ihm kam mit einem Umschlag. ››Ich soll Ihnen ausrichten, Miss
Lewin braucht Sie heute nicht. Sie möchten aber am Mittwoch um 19 Uhr wieder
hier sein‹‹, schnaufte sie ihm angestrengt zu. Er schloss den Knopf der Jeans,
zog den Reißverschluss hoch und nahm mit einem leichten Lächeln den Umschlag.
Er brauchte nicht nachsehen, denn er wusste schon, dass Geld wie sonst auch
darin war. Mit dem Rucksack auf der Schulter ging er wieder in Richtung Strand
zurück. Erst machte er am Strandkiosk halt und sprach mit seinen alten
Freunden. Ihr Geschäft lief wirklich gut. In der Zeit, in der er mit ihnen
sprach, zog e r unweigerlich einige Blicke auf sich. Mike war sich dessen schon
bewusst, aber er hatte auch gelernt, dieses zu ignorieren. Nach einer kleinen
Mahlzeit ging er weiter zielsicher am Strand entlang in Richtung der kleinen
Bucht und hoffte, Will wäre auch wieder dort. Irgendwie vermisste er ihn doch.
Seine ganze Art und Weise, wie er redete, wie er sich bewegte. Der Strand war
schon etwas belebt und er suchte seinen alten Platz. Schnell breitete er sein
Handtuch aus und zog sich bis auf den String aus. Mike genoss diese Blicke, die
seinen Körper bei jeder Bewegung nicht aus den Augen ließen. Bewusst langsam
ging er zum Wasser hinunter. Im Wasser erfrischte er sich sehr ausgiebig und
auch auffallend für seine Beobachter. Sein nasser Körper glänzte, durch seine
tiefe Bräune wie Bronze in der Sonne. Sein weißblondes Haar bildete einen
harmonischen Kontrast. Der nasse Körper regte zum Hinsehen an, wenn er sich in
der Sonne bewegte und das Wasser in kleinen Rinnsalen zwischen seiner Brust in
Richtung seines Strings lief und in ihm verschwand. Der weiße String wurde
durch das Wasser fast durchsichtig, dass man nicht nur die Konturen sehen
konnte, er zeichnetet sich noch mehr ab, das man alles durch den dünnen Stoff
sehen konnte. Langsam ging er zu seinem Platz zurück. Den String ließ er
unberührt, dass alle, die ihn beobachteten, alles sehen und ahnen konnten. Er
spielte mit ihnen, genau wie sie es taten, wenn sie am Strand entlang gingen
und versuchten, alle Blicke auf sich zu ziehen. Mike legt sich mit den Rücken
auf sein Handtuch und ließ mit ausgebreiteten Armen seinen Körper in der Sonne
trocknen. Eine
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