Mike - Eine andere Liebe
unverkennbare Stimme ließ ihn aufblicken, denn die Stimme hatte
nur einer hier. ››Hallo, Hallo!‹‹, begrüßte ihn Will schon vom Weitem, wie er
es eben gern tat, um allen zu zeigen, mit wem er sich hier traf, um auf sich
aufmerksam zu machen. Er liebte dieses Spiel mit den anderen. Es war nun mal
seine Bühne und er der Star. ››Mann, . . . man hat dich ja kaum noch hier
gesehen. Ich dachte schon, dich gibt es nicht mehr‹‹, rief ihm Will auf seinem
Weg zu. Mike sah zu ihm und winkte ihm zu, dass er sich zu ihm hinsetzten
sollte. Sein Bändchen trug er immer noch oder schon wieder, das konnte man bei
ihm nie wissen. Den heimlichen Beobachtern ging dieses nicht verloren. Wie Will
sich Mike näherte und ihn mit einem leichten Klaps auf die Schulter begrüßte.
››Na Will? Wieder solo oder immer noch?‹‹, wollte Mike mit einem Lachen von ihm
wissen. ››Mal wieder solo. Na, wenn die besten Burschen schon vergeben sind‹‹,
erklärte er auf seine liebe Art, indem er sich neben Mike setzte und ihn
anstupste. ››Und, wie läuft’s bei dir?‹‹ Dabei suchte er mit lächelndem Blick
Mikes String nach einem Bändchen ab. ››Na, wie es aussieht, hast du wohl den
Hauptgewinn gemacht‹‹, stellte er etwas betrübt fest. Immer noch erhoffte er
sich, dass Mike einmal seine ››Nummer Eins‹‹ werden würde. Er gab die Hoffnung
nicht auf. ››Keine Chance, Will. Es ist immer noch derselbe und er wird es auch
bleiben. Sieh dich doch mal um, hier sind doch genügend.‹‹ ››Ja, wenn ich so
einen Körper hätte wie du, kein Problem, aber ich ...‹‹ Mike musste schon etwas
lachen, denn Will liebte es, Theater zu spielen, um im Mittelpunkt zu stehen.
Mit ihm an seiner Seite, war es hier kein Problem, da die meisten Mike nicht
aus den Augen ließen. Will stand schnell auf, um sich kurz zu erfrischen und
kam auch gleich wieder zu Mike zurück. Er kniete sich hinter ihn und strich
über Mikes kräftige Schultern und massierte seinen Hals und seinen Rücken. ››Du
bist immer noch so knackig, dass ich mich vergessen könnte.‹‹ ››Keine Chance,
Will, setz dich hin.‹‹ ››Nicht mal wieder so ein kleines, . . . du weißt schon,
wie wir schon mal . . . ‹‹ ››Ist nicht drin, setz dich hin.‹‹ ››Ich möchte nur
mal wieder einen schönen . . . in meinen Händen spüren und ihn verwöhnen.‹‹
››Lass es, bitte. Die sehen schon alle hierher‹‹Wills ungezügeltes Verhalten
störte jetzt auch Mike. Er war, was solche Dinge anging, oft zu direkt und zu
laut, dass jeder, der bei ihnen in der Nähe einen Platz gefunden hatten, alles
verstand und das war es, was Mike an Will störte. Will setzte sich neben ihn
und zündete sich eine Zigarette an. ››Du auch eine . . . Ach ja, du rauchst ja
nicht . . . Nun erzähl mal, was los ist, mir kannst du nichts verheimlichen . .
. Was ist los bei euch?‹‹ ››Was soll schon los sein? Nichts‹‹, antwortete er
etwas zögerlich. ››Na, das klingt ja nicht gerade glücklich. Was ist es? . . .
Mir kannst du alles erzählen. Dein Freund Will, der bin ich doch noch, hört dir
zu . . . Also?‹‹ Will sah ihn von der Seite an. ››Klar bist du mein Freund,
aber nur ein Freund.‹‹ Mike überlegte, wie und ob er mit Will über seine Sorgen
reden könnte. Er hatte Recht, er hatte ihm sehr oft geholfen, sich hier zurecht
zu finden. ››Ich bin oft allein. Ron verschwindet immer mal für ein paar Tage
und ich weiß nicht einmal wohin . . . Es ist sein Job . . . klar, aber . . . ‹‹
››Weiß Ron eigentlich, was du machst?‹‹, unterbrach Will ihn einfach in seiner
Neugier. ››Nein, weiß er nicht. Aber wie es aussieht, bin ich ihn auch bald
los. Einen Nachfolger für mich gibt es schon. Ist ja auch egal. Was ist
eigentlich bei dir noch so los?‹‹, lenkte Mike mit einem Mal schnell ab. ››Bei
mir? Das kannst du vergessen. So einen wie dich kriege ich ja nicht ab. Na ja,
und der Letzte, na ja, hielt auch nur so lange, bis er alles gekriegt hatte.
Obwohl der letzte Abend nicht schlecht war.‹‹ Mike lehnte sich zurück und hörte
Will zu. ››Zuerst waren wir hier am Strand und haben und so richtig aufgeheizt,
nicht nur mit der Sonne. Weißt du, was wir hier mal gemacht haben? Na ja, so
was haben wir auch gemacht. Er lag auf dem Bauch vor mir und ich massierte
seinen Rücken, seinen knackigen Hintern und seine straffen Schenkel. Er drehte
sich leicht zu Seite, so konnte ich Seinen im String erst einmal
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