Mike - Eine andere Liebe
Los, mein Goldstück. Dich haben wir uns bis jetzt aufgehoben.
Also los. Leg endlich los! Wir wollen was Richtiges sehen.‹‹ Die drei Ladys und
auch die Jungen auf der Matte warteten auf seine Reaktion, was er jetzt tun
würde. In Mike kam Wut auf. Reichte es nicht, dass er sich schon an sie
verkauft hatte, aber so weit konnte sie nicht gehen. ››Nein, Miss Lewin, das
werde ich nicht tun‹‹, antwortete er mit ernstem Ton. Die beiden Ladys sahen
jetzt zu Miss Lewin, die sich langsam aus ihrem Sessel erhob, dass sie direkt
vor ihm stand und sah ihm in die Augen. ››Was bildest du denn dir ein, wer du
bist? Du bist doch wie die da drüben ‹‹, und zeigte auf die Burschen, ››für ein
paar Dollar lasst ihr doch gleich die Hose runter, egal ob Mann oder Frau,
Hauptsache, die Kohle stimmt. Mein Geld hast du genommen. Denk daran, wir haben
einen Deal. Du machst deine Spielchen und wir, ‹‹, dabei zeigte sie auf ihre
Freundinnen, ››zahlen und das nicht mal schlecht. Oder? Und jetzt geh da rüber
und mach, was ich dir sage! Du fickst jetzt mit einem Typen und wir sehen dir
dabei zu!‹‹ Dabei gab sie ihm einen Schubs und hielt seinen String fest. Mike
ließ nicht mit sich spielen. Er löste mit festem Griff ihr Hand vom String.
››Ihr Geld habe ich genommen, das stimmt, aber das war was ganz anderes, ganz
anderes.‹‹ Mikes Stimme bebte vor Wut. Mit einem Mal war es still. ››Aber das
da‹‹, er zeigte auf die anderen Jungen, ››das ist das Perverseste, was ich je
gesehen habe . . . Wir sind doch keine Tiere . . . ‹‹ Mike sah zu den anderen
Jungen. ››Schämt ihr euch nicht, euch so zur Schau zu stellen, nur dass die
drei hier ihre perverse Lust stillen können . . . Ich schäme mich, dass ich so
dumm war . . . und auch für euch.‹‹ Ohne sie noch weiter zu beachten ging er.
Er hörte sie noch laut keifen, ließ sich aber nicht beirren und ging sich
umziehen. Als er aus dem Raum trat, stand sie wütend vor ihm. ››Deinen Job,
wenn man so sagen kann, kannst du vergessen! . . . Ich hatte nur Mitleid mit
dir! . . . Da hast du deinen Lohn?‹‹ Und warf ihm das Geld ins Gesicht. ››Damit
keiner sagen kann, ich zahle nicht.‹‹ Den String, den er noch in der Hand
hielt, warf er ihr ins Gesicht. ››Das können Sie behalten.‹‹ Er nahm seine
Sachen, sein Fahrrad und fuhr einfach los, ohne ein weiteres Wort. Unterwegs
wäre er am liebsten umgekehrt und noch mal zu Miss Lewin gefahren, um sich Luft
zu machen. Aber sie hatte ja Recht mit allem, was sie gesagt hatte. Er hatte
ihr Geld ohne Bedenken genommen. Er hatte sich an sie und ihre Freundinnen
verkauft, damit sie ihre Lust stillen konnten. Mike fuhr nicht gleich zu Rons
Haus. Er blieb noch am Strand in der Bucht, wo er gern hinging und ließ sich
alles noch einmal durch den Kopf gehen, was gerade passiert war. Seine Wut kam
wieder auf. Er musste immer noch an das denken, was er gerade erlebt hatte.
Tränen rollten über seine Wangen. Er schämte sich wirklich für sich und die anderen
Jungen. Auch wenn er als Stricher mit Dick zusammen sein Geld verdient hatte,
aber so etwas Herabwürdigendes hatten sie nie getan. Mike blieb noch lange
sitzen um sich wieder zu beruhigen. Als ihm kalt wurde, schob er das Fahrrad
den Rest des Weges zum Haus. Er ließ seinen Rucksack neben der Tür fallen, ging
zur kleinen Hausbar, machte sich einen Drink und legte sich auf die Liege im
Wohnzimmer. Über seine Gedanken war er eingeschlafen. Durch ein lautes Geräusch
wachte er auf. Er sah zur Uhr, es war mittlerweile schon 4 Uhr. Mike drehte
sich zur Tür um und sah Ron, der gerade die Tür wieder zuschloss. Als er ihn
auf der Liege sitzen sah, freute er sich. ››Hast du gewartet?‹‹ Er sah ihm ins
Gesicht. ››Ist irgendwas? Freust du dich gar nicht?‹‹ Mike stand auf, nahm ihn
in seine Arme und drückte ihn fest an sich. ››Endlich bist du wieder da. Ich
hoffe, du musst nicht gleich wieder weg.‹‹ ››Nein, muss ich nicht. Aber was ist
los mit dir?‹‹, fragte er besorgt. ››Wie soll ich sagen? Ich habe meinen so
genannten Job verloren.‹‹ ››Wollen wir drüber reden?‹‹ ››Nein, jetzt nicht.
Lass uns schlafen gehen, einfach nur nebeneinander liegen.‹‹
6 Agentur
Beide erwachte noch eng nebeneinander in Rons Bett. ››Na,
Frühstück?‹‹, fragte Mike blinzelnd. Ron knurrte nur zustimmend, so dass Mike
schnell aufstand, sich duschte, alles fertig machte und sich Ron nur noch
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