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Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)

Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)

Titel: Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Ludwig
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liebe. Sooo süß!
    „Ich mag dich! Ich mag dich sehr!“
    Seitdem sind wir uns sehr verbunden. Er ist ein fantastischer Mann mit einem großen Herzen.
    Lorena

Salsa mit Lorena
    Wir haben uns in einer Disco in Ibiza kennen gelernt. Ich war mit ein paar Leuten dort verabredet. Die sind nach und nach alle abgesprungen. Ich hatte keine Lust, zuhause zu bleiben und bin alleine ausgegangen. Ich bestellte mir also einen Drink und rauchte eine Zigarette. Es war nicht viel los. Mit meinem Kollegen habe ich telefoniert und gesagt „Wenn hier nichts weiter passiert, komme ich jetzt nach Hause.“ Als ich das Telefonat beendet hatte, saß jemand neben mir: Lorena.
    Sie hat sich einfach neben mich gesetzt und gefragt, was ich da mache. Es war interessant, wie wir ins Gespräch gekommen sind. Denn ich spreche nicht so gut Spanisch. Und Englisch, das ist auch so ein Ding. Irgendwie ging es doch und wir haben uns verstanden. Worüber wir uns unterhalten haben, war nichts Besonderes, aber wie das entstanden ist. Es war nett und wir haben den ganzen Abend dort verbracht. Das war eine schöne Zeit und dann hatten wir eine noch schönere Nacht zusammen.
    Als wir uns das zweite Mal gesehen haben, bin ich zu ihr gefahren. Ich war nervös, hatte Bauchschmerzen und fragte mich: „Machst du jetzt alles richtig?“
    Dann hat sie die Tür geöffnet und innerhalb von zehn Minuten konnte ich mich total fallen lassen. Die Aufregung war vergessen. Wir haben den ganzen Abend nur geredet. Eine völlig neue Erfahrung, mich einfach so gehen zu lassen. Meine Bauchschmerzen vergingen ganz schnell. Ich habe mich bei ihr wohl gefühlt. Ich wusste auf einmal, da geht noch ein bisschen mehr. Das ist nicht nur so eine Urlaubsliebe.
    Bei diesem Date habe ich das erste Mal Salsa getanzt. Sie fragt mich:
    „Na, wie schaut‘s aus? Willst du mal Salsa tanzen?“
    Und ich dachte: „Ja, warum eigentlich nicht?“
    Das würde ich sonst nie machen. Ich habe noch nie getanzt in meinem Leben. Mit ihr habe ich es probiert und es ging auch ganz gut. Wahrscheinlich sind wir uns dadurch noch näher gekommen. Es war schön. Mit so einer Lehrerin macht das Spaß!
    Wenn ich mit ihr zusammen bin, passt einfach alles. Die Zeit vergeht wie im Flug. Das ist eine neue Erfahrung für mich. Das einzige Problem ist, dass sie jetzt auf Hawaii ist und ich auf Ibiza. Damit muss ich noch fertig werden.
    Wir skypen täglich. Die Zeit ist knapp, drei Stunden sind da manchmal echt zu wenig. In ein paar Wochen fliege ich zu ihr. Ich fühle mich wie ein kleines Kind. Ich kann‘s nicht erwarten, am Flughafen zu stehen und sie in die Arme zu nehmen. Ich denke, es wird so sein, wie an unserem zweiten Abend: überall Kribbeln und weiche Knie.
    Das Schöne mit ihr ist, dass ich sagen kann, was ich denke. Ich muss nicht groß nachdenken und ich entspanne mich. Es passt einfach. Mal sehen, wie das mit der Entfernung geht. Ich weiß für mich, dass es so nicht funktioniert. Da muss etwas passieren. Wahrscheinlich wird es darauf hinaus laufen, dass ich zu ihr gehe. Ich hatte mir sowieso schon vorgenommen, dass ich in den nächsten drei Jahren von Ibiza fortziehen werde. Das ist ein Anstoß, etwas Neues auszuprobieren. Mit ihr zusammen ist das natürlich der perfekte Weg.
    Sven

Wahre Liebe
    Meine Frau ist dreißig Jahre jünger als ich.
    „Ich werde alt.“
    „Ich werde mit dir zusammen sein bis zum letzten Tag, zur letzten Stunde, zur letzten Minute, zum letzten Atemzug. Ich bin deine Frau.“
    Wer würde nicht gerne so absolut und vorbehaltlos geliebt werden?
    John

Stunksitzung
    „Lass uns heute Abend zur Stunksitzung in Köln gehen. Du warst schon so viele Jahre nicht mehr dabei“, meint meine Freundin Claudia.
    „Ich will lieber meine Bronchitis kurieren.“
    „Und DU gehst mit!“, erwidert Claudia bestimmt.
    Nach der Sitzung schleppt sie mich zur Fotowand im Foyer. Wir sind den ganzen Abend über fotografiert worden. Auf dem Weg zum Foyer bleibt sie bei einem Bekannten hängen.
    Ich schaue mich in der Zwischenzeit ein wenig um. Mein Blick fällt auf einen Mann. Er blickt mich an. Ich blicke ihn an und schaue wieder weg. Och, der ist aber nett! Dann sehe ich noch einmal hin und sehe. Er fixiert mich und freut sich offensichtlich, dass ich ein zweites Mal zu ihm hin schaue. Drei Sekunden später steht er neben mir:
    „Möchtest du ein Kölsch trinken?“
    „Ja, gerne.“
    Er erzählt mir, dass er keine Lust auf Karneval gehabt hat. Aber im Dezember hatte er beschlossen, sein

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