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Miles Flint 03 - Die Tödlichen

Miles Flint 03 - Die Tödlichen

Titel: Miles Flint 03 - Die Tödlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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kann.«
    Flint spürte, wie ihm ein Schauder über den Rücken rann. »Er hat die Suche schon eingeleitet?«
    Sie nickte. »Wenn Sie meine Links aktivieren, kann ich Ihnen die Daten herunterladen …«
    »Ich lasse keine fremden Systeme an meine eigenen heran«, sagte Flint. Sein Argwohn blieb bestehen; doch falls Dr. Lahiri die Wahrheit gesagt hatte, dann hatten sie und ihr Mann die Situation ihrer Tochter, von der sie behaupteten, sie läge ihnen am Herzen, noch verschlimmert. Einen Teil davon würde er in Ordnung bringen können; er konnte falsche Informationen hinterlassen und falsche Spuren legen. Wenn er schon weiter nichts tun konnte, so konnte er das Mädchen wenigstens vor der Arroganz seiner Familie schützen.
    Dr. Lahiri rieb ihre Links erneut. »Ich nehme an, ich könnte auch Kopien für Sie besorgen.«
    »Nein«, sagte Flint. »Sie können alles in einen neutralen Speicher laden.«
    Er griff nach einer kleinen Plastikkarte auf seinem Schreibtisch. Er besaß Dutzende dieser Karten. Manche enthielten Kontenverbindungslinks, andere Chips, die Zugang zu einem Datenknoten gewährten.
    Er reichte ihr eine der Karten, mit der sie auf einen Datenknoten zugreifen konnte.
    »Ich habe mich zu nichts verpflichtet«, sagte er, als sie die Karte entgegennahm.
    Aber er war der Verpflichtung wieder einen Schritt näher gekommen. Dennoch, falls Dr. Lahiri die Wahrheit gesagt hatte, dann war es nicht mehr wichtig, ob er einleitende Nachforschungen anstellte. Die Gefahr war bereits heraufbeschworen worden. Vielleicht konnte er das Problem sogar abwenden, ohne Armstrong auch nur zu verlassen.
    »Was müssen wir sonst noch tun?«, fragte Dr. Lahiri und hielt die Karte fest wie ein Rettungsseil.
    Flint reichte ihr eine zweite Karte. »Ich brauche einen Vorschuss von zwei Millionen Credits. Hinterlegen Sie das Geld auf diesem Konto. Ich werde mit meinen Nachforschungen erst anfangen, wenn der Zahlungseingang bestätigt ist.«
    Sie nickte.
    »Sollte ich beschließen, den Auftrag nicht zu übernehmen, kostet Sie das nicht mehr als den Vorschuss. Sollte ich ihn jedoch übernehmen, werden Sie mir am Ende jeder Woche meine Spesen erstatten. Außerdem haben Sie mir eine wöchentliche Vergütung zu zahlen. Diese Untersuchung wird Sie eine Menge Geld kosten. Haben wir uns einmal darauf geeinigt zusammenzuarbeiten, kann ich jederzeit kündigen. Sie können nicht kündigen. Und sollten Sie den Geldhahn zudrehen, so höre ich auf zu arbeiten – selbst dann, wenn ich eine deutliche Spur zu ihrer Tochter hinterlassen muss. Ist das klar?«
    Dr. Lahiri stockte für einen Moment der Atem. Viele potentielle Auftraggeber verließen an dieser Stelle das Büro, und das war auch so beabsichtigt. Die Ermittlungen waren unerhört teuer – zumindest hatte Flint so gedacht, bis Paloma ihn daran erinnert hatte, dass sie mit dem Leben der Verschwundenen spielten, vielleicht sogar mit dem Leben der neuen Familienangehörigen und Freunde eines Verschwundenen. So betrachtet hatte Flint manchmal das Gefühl, die Summen, die er berechnete, wären noch nicht hoch genug.
    Nach einem Moment der Stille seufzte Dr. Lahiri. »Verstanden.«
    Sie tippte mit den beiden Karten auf ihre freie Hand, ehe sie sich wieder zur Tür umblickte. Flint fragte sich, ob sie ihrem Mann erzählen würde, dass sie ihn angeheuert hatte, oder ob ihr Zurückbleiben vielleicht sogar abgesprochen gewesen war, um ihn mit mütterlicher List davon zu überzeugen, den Fall zu übernehmen.
    Er würde jedenfalls erst einmal die Lahiris eingehend überprüfen, ehe er sich nach der Tochter umsah. Sollten sie nicht grundehrlich sein, so würde er den Schaden reparieren, den der Vater bereits angerichtet hatte, kündigen und den Vorschuss behalten.
    »Was mache ich«, fragte Dr. Lahiri leise, als fürchte sie, jemand könne ihr Gespräch belauschen, »wenn die Bemühungen meines Mannes dazu führen, dass Carolyn Kontakt zu uns aufnimmt?«
    »Erstens: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mann aufhört mit was auch immer er da tut«, sagte Flint. »Er mag oberflächliche Kenntnisse von meiner Arbeit haben, aber das reicht gerade, um alle Beteiligten in Schwierigkeiten zu bringen.«
    Dr. Lahiri nickte.
    »Zweitens: Nehmen Sie keinen Kontakt zu mir auf. Ich werde mich bei Ihnen melden. Egal, worum es geht. Sollte es sich aber um einen Notfall handeln, dann überweisen Sie zweihunderteinundsiebzig Credits auf das Konto, das ich Ihnen zugewiesen habe. Diese Zahl ist ein Code, der mir sagen wird, dass ich mich

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