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Miles Flint 04 - Das Marsgrab

Miles Flint 04 - Das Marsgrab

Titel: Miles Flint 04 - Das Marsgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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weil die, naja, Sie wissen schon, abgehauen sind, aber ich schätze, sie wollten gerade die letzten Disty-Ziegel aus diesem Abschnitt rausholen, als ihr Dingsbums von Baggerteil da drüben auf etwas gestoßen ist, das nicht Disty war. Sie haben weit genug gegraben, um das hier bloßzulegen, haben die Todesschwadron angefordert, und dann haben sie uns hergerufen.«
    Er strich sich über die Unterlippe, was die Staubschicht dort kein bisschen entfernte, im Gegenteil.
    »Wir sind zur gleichen Zeit wie die Schwadron hier eingetroffen, und sie sind vorangegangen, um den Schauplatz zu sichern.«
    Protokoll, wie Scott-Olson wusste. Offensichtlich gab es in der Disty-Sektion ein paar Dinge, die nicht einmal die Polizeikräfte der Menschen zu sehen bekommen sollten.
    »Wir haben keine fünf Minuten gewartet, da hatten sie es schon so eilig, von hier wegzukommen, dass sie mich beinahe umgerannt hätten. Und normalerweise können diese winzigen Kerlchen mich nicht aus dem Gleichgewicht bringen.«
    Scott-Olson runzelte die Stirn, als sie versuchte, sich das Geschehen vorzustellen. Sie hatte noch nie einen Angehörigen der Todesschwadron in Panik gesehen.
    »Und dann«, fuhr Batson fort, »kommt der wirklich unheimliche Teil. Ein ganzes Rudel Disty ist aus den Häusern auf die Straße gelaufen, als hätten sie alle die Nachricht erhalten, sich schleunigst aus dem Staub zu machen.«
    »Vielleicht gab es eine Benachrichtigung«, meinte sie.
    »Aber uns will niemand verraten, warum«, entgegnete er.
    »Außer dass es um eine Großkontamination gehe.«
    Er nickte.
    »Sie haben doch schon früher derartige Fälle bearbeitet und die Disty über Kontaminationen reden hören, richtig?«, sagte sie. »Tod überzieht alles. Hat eine Leiche zu lange irgendwo gelegen, dauert die Dekontamination des Areals ewig.«
    »Und eine Großkontamination ist folglich was? Ein Fall, bei dem die Leiche so lange herumgelegen hat, dass sie die ›Verschmutzung‹ nicht mehr entfernen können?« Er betrachtete das teilweise freigelegte Skelett. »Woher wollen die das wissen? Ehe die alle auf und davon sind, hab ich mit dem Disty gesprochen, das für die Baustelle verantwortlich ist. Es hat gesagt, sie hätten gerade erst mit der Arbeit begonnen. Jeder hätte die Leiche hier ablegen und mit Sand bedecken können.«
    »Vermutlich.« Scott-Olson fegte noch etwas mehr Sand von dem Schädel. Er war tiefer vergraben gewesen als der Rest des Skeletts, beinahe als wäre die Leiche kopfüber in ein Loch geworfen worden.
    Diese eigenartige Lage der Leiche konnte aber auch Folge des Abrisses zweier Gebäude sein.
    »Vermutlich«, wiederholte Batson Scott-Olsons Antwort. »Soso. Sie sind also anderer Meinung. Glauben Sie, die Leiche war unter dem Gebäude? Glauben Sie, die Disty haben die Wahrheit gesagt?«
    »Ich wusste nicht, warum sie lügen sollten.« Sie hatte wieder aufgehört, den Pinsel zu schwingen. Ihre Knie schmerzten. Ihr Rücken schmerzte. Ihr eigenes Skelett wies vermutlich Belastungsschäden in diesen beiden Bereichen auf, und das alles nur, weil sie nun schon viel zu lange auf dem Mars lebte.
    Sie erhob sich, streckte sich, blickte auf und fand es schön, einmal Luft und nichts als Luft über dem Kopf zu haben. Irgendwo in ihrem Rücken knackte es bedenklich.
    »Wie lange hat das Gebäude hier gestanden?«, fragte sie.
    »Keine Ahnung«, lautete Batsons Antwort. »In der Geschichte der Disty-Sektion kenne ich mich nicht aus.«
    »Zehn Jahre? Zwanzig? Hundert?«
    »Keine Ahnung«, wiederholte er. Seine Stimme klang gereizt. »Was macht das schon? Diese Leiche kann nicht so lange hier gewesen sein. Dann hätten wir hier eine Mumie.«
    Davon hatte er schon viele gesehen, ebenso wie Scott-Olson; vergraben im Marsboden warteten sie darauf, gefunden zu werden.
    »Ja«, sagte sie, »das ist das Problem.«
    »Was, genau?«
    »Dass sie keine Mumie ist.«
    »Sie«, murmelte er. »Also hat jemand die Knochen hier abgeladen. Und das hat seine Wirkung nicht verfehlt. Es hat dieDisty in Angst und Schrecken versetzt. Dann können wir ihnen jetzt erzählen, dass sie die Todesschwadron wieder herschicken können, und wir helfen ihnen herauszufinden, wer ihre Baustelle kontaminiert hat.«
    »Das können wir nicht«, widersprach Scott-Olson. »Ich fürchte nämlich, sie haben Recht. Nach ihren Maßstäben ist das eine Großkontamination.«
    Er musterte sie mit gerunzelter Stirn. Staub sammelte sich in den feinen Fältchen um seine Augen und betonte deren Farbe.
    »Kommen

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