Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno

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vertraute darauf, dass es den Zielen der Senatsdelegation der Zweitausend und des Jedi-Ordens dienen würde. Er kämpfte auf seine eigene Weise in diesem Krieg und kümmerte sich gleichzeitig noch um seine weit verstreute Familie. Mit Reeze, der ebenfalls von der Gruppe angeworben worden war, hatte Jadak die Sternengesandte durch einige der größten Schlachten des Krieges gesteuert – auf Muunilinst, Cato Neimoidia und anderen Welten.
    Mit jeder Sitzung im Bacta-Tank rückten seine eigenen Erinnerungen mehr in eine zeitliche Reihenfolge, doch der Ereignisse, die zu dem Unfall geführt hatten, konnte er sich nach wie vor nicht entsinnen. Laut mehreren Einträgen im HoloNet war er kurz vor dem Ende der Klonkriege gestorben. Über den Ort seines Todes gab es keine Informationen, aber es war unbestreitbar, dass er damals auf gewisse Weise aus dem Leben geschieden war.
    Ein paar Senatoren der Republikanischen Gruppe, für die er gearbeitet hatte, hatten noch miterlebt, wie die Allianz zur Wiederherstellung der Republik – die sogenannte Rebellenallianz – das Imperium besiegte, doch inzwischen waren sie alle tot. Einige waren bereits während des Ghorman-Massakers gestorben, andere auf Alderaan umgekommen, als der Planet vom Todesstern vernichtet wurde, und viele mehr hatten ihr Leben während der langen Kämpfe mit den imperialen Kriegsherren verloren. Nur eine Handvoll war auf natürliche Weise gestorben.
    Als er zum letzten Mal in den Bacta-Tank getaucht wurde, hatte Jadak bereits begonnen, sich zu fragen, ob es wirklich so wichtig war, sich an die Einzelheiten des Unfalls zu erinnern – zumal inzwischen eine viel wichtigere Frage an ihm nagte. Wenn die Mitglieder der Republikanischen Gruppe tot waren, wer hatte ihn dann all diese Jahre am Leben erhalten … und warum?

10. Kapitel


    Han und Lando schüttelten einander fest die Hände und klopften sich in einer freundschaftlichen Umarmung auf den Rücken. Anschließend begrüßte Lando Leia mit einer langen Umarmung, und als sie ihn schließlich mit einem ebenso amüsierten wie missbilligenden Kopfschütteln von sich fortschob, lächelte er spitzbübisch.
    »Manche Dinge in der Galaxis verändern sich nie«, sagte Tendra und deutete mit einem Kopfnicken auf ihren Ehemann, dann gab auch sie Leia eine Willkommensumarmung.
    »Ich weiß«, sagte Leia, »ich habe auch so einen.«
    Die Calrissians waren leger gekleidet, in weite Hosen, schlichte Pullover und Sandalen, und zum vielleicht ersten Mal überhaupt kam Leia sich in ihrer Gegenwart ein wenig zu herausgeputzt vor.
    »Und wer ist dieses hinreißende kleine Geschöpf?«, fragte Lando, während er sich vor Allana auf ein Knie sinken ließ. »Das kann unmöglich Amelia sein. Sie wird doch in nur einem Jahr nicht so erwachsen geworden sein.«
    »Irgendjemand muss ja erwachsen werden«, sagte Allana, während Lando sie umarmte.
    »He«, entgegnete er mit gespielter Überraschung. »Die schlechten Angewohnheiten deines Vaters hast du dir also auch schon abgeschaut?«
    »Nein, die entwickeln sich ganz von selbst.«
    Leia lachte mit den anderen, und sie war erleichtert, dass die Erwähnung des Wortes Vater Allana nicht in einen Konflikt stürzte. Die Calrissians wussten nicht von ihrer geheimen Herkunft und nahmen, wie die meisten anderen auch, an, dass Han und Leia sie adoptiert hatten, um die Trauer über den Tod ihres zweiten Sohnes zu verwinden. Eine Zeit lang war es Allana schwergefallen, von Han und Leia als ihren Eltern zu sprechen, doch sie hatte sich daran gewöhnt, es in der Gesellschaft anderer zu tun.
    »Amelia, erinnerst du dich noch an den kleinen Lando?« Der drei Jahre alte Junge, der seinem Vater wie ein Klon glich, hielt einen Spielzeugdrachen in der Hand und trug die gleiche Kleidung wie Lando senior.
    »Hallo, Lando«, sagte sie und ging zu ihm hinüber. »Ist das der Drache aus Burg Krätze ?«
    Das Kleinkind nickte schüchtern. »Perystal.«
    »Ich sehe mir die Sendung auch an. Ist Perystal dein Lieblingsspielzeug?«
    »Ich habe auch einen Prinz Gothik.«
    »Wow! Ich hatte mal ein ausgestopftes Tauntaun.«
    Der Junge rannte zu Lando und schlang die Arme um das Bein seines Vaters. Lando bückte sich und nahm ihn grinsend auf den Arm. »Sein Spitzname ist Chance.« Er zerzauste seinem kleinen Sohn das lockige Haar. »Er ist mein Glücksstern.«
    Han lächelte, und Lando erkannte, warum. »Sag es nicht.«
    Han zuckte mit den Schultern. »He, sogar Boba Fett ist Großvater.«
    Calrissian setzte