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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Chance wieder auf den Boden, und das Kind eilte zu Tendra hinüber. »Hallo Dreipeo!«, sagte Lando, als er sich wieder aufrichtete. »Schön, dich zu sehen.«
    »Ich freue mich ebenfalls, Sir«, erwiderte C-3PO. »Und wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf, möchte ich doch zum Ausdruck bringen, dass Ihr Heim sehr beeindruckend ist.«
    » Dieses Heim«, korrigierte Han. »Sie haben sechs davon. Oder waren es sieben?«
    »Eigentlich sind es acht. Wir haben ein kleines Haus auf Kuat gekauft«, antwortete Lando. »Aber hier fühlen wir uns allmählich am wohlsten.«
    Das verwunderte Leia nicht. Lujo war ein Juwel von einem Planeten, und die Äquatorialgebiete, wo das ganze Jahr über mildes Klima herrschte und der Wasserozean unter einer goldenen Sonne glitzerte, waren besonders faszinierend. Das Anwesen der Calrissians bestand aus einer Ansammlung wunderschön angelegter Pavillons, nur hundert Meter vom Meer entfernt und umspielt von einer kühlenden Brise.
    Abgesehen von dem kurzen Treffen vor einem Jahr hatten Leia und Han seit dem Krieg zwischen Allianz und Konföderation nicht mehr längere Zeit mit Lando verbracht. Damals, kurz nach dem Tod von Leias Noghri-Leibwächtern, Cakhmaim und Meewalh, war der Falke vom Sternenzerstörer Anakin Solo unter Beschuss genommen worden und hatte beide Lasergeschütze und große Teile seiner Panzerung verloren. Lando hatte das Schiff auf der Tendrando-Betankungs- und Wartungsstation neu zusammenbauen lassen – auf eigene Kosten –, und sich Han und Leia auf einer Mission nach Corellia angeschlossen. Erst, als er von Tendras Schwangerschaft erfahren hatte, war er nach Hause zurückgekehrt.
    »Was ist aus dem Spazierstock geworden?«, fragte Han.
    Lando warf Tendra einen Blick zu. »Jemand hat mich davon überzeugt, dass er affektiert wirkt und mich älter aussehen lässt, als ich eigentlich bin.«
    »Zumindest lässt sie dich noch den Schnurrbart tragen«, meinte Han.
    Wieder lachten sie. Bei ihrem letzten Treffen auf Coruscant war Jacen das unsichtbare Bantha im Raum gewesen. Seine Taten während des Krieges und sein Tod waren zu schmerzhaft gewesen, um darüber zu sprechen, und so hatten sie sich um dieses Thema herum unterhalten, über alles Mögliche gesprochen, nur nicht über die Ereignisse, die sich gerade einmal zwei Jahre zuvor zugetragen hatten. Nun war das anders. Sie alle hatten den Blick wieder nach vorne gerichtet, eine Tatsache, die ebenso befremdlich wie tröstlich war.
    »Also, was führt euch nach Lujo?«, fragte Lando.
    »Wir erleben gerade ein kleines Abenteuer«, erklärte Allana.
    »Wirklich? Was für eine Art Abenteuer?«
    »Wir wollen all die Leute finden, denen der Millennium Falke je gehörte.«
    Lando wandte sich Han zu. »Stimmt das?«
    Er nickte. »Ich habe mir geschworen, dass ich das eines Tages tun würde, und jetzt habe ich genügend Zeit dafür.«
    »Tja, das ist großes Abenteuer«, meinte Lando, dann blickte er wieder Allana an. »Hat dein Vater dir erzählt, dass der Falke einmal mir gehört hat?«
    »Ja. Er sagte, er hätte ihn bei einem Kartenspiel von dir gewonnen.«
    Lando schob die Zunge gegen seine Wange. »Mehr oder weniger. Das Wichtigste an der Geschichte ist aber, dass ich wusste, wie sehr dein Vater den Falken liebte, und da ich so viele andere Schiffe hatte, habe ich ihn den Raumfrachter behalten lassen.«
    Han zog eine Augenbraue nach oben.
    »Ich kann mir gar nicht vorstellen, wo wir jetzt alle wären, gäbe es nicht deinen Vater und den Falken «, fuhr Lando fort. »Aber ich bezweifle, dass er eine Prinzessin geheiratet hätte und zum Helden der Galaxis geworden wäre.«
    Han hatte den Mund schon zu einer Entgegnung geöffnet, aber da trat ein silberner Protokolldroide auf die Veranda. »Alles ist vorbereitet, Kapitän Calrissian.«
    »Kapitän?«, wiederholte Han.
    »Ja, von der Windjäger . Ein gutes Schiff«, erklärte Lando.
    »Hast du die Liebeskommandant etwa verkauft?«
    »Die Windjäger ist kein Raumschiff, alter Kumpel.« Lando zog eine Schirmmütze aus seiner Hosentasche und setzte sie sich schief auf das ergrauende Haar. »Wir gehen jetzt segeln!«
    Han und Lando saßen nebeneinander auf der Brücke des Katamarans. Lando hatte die Hände um ein altmodisches Steuerrad gelegt, die Hauptsegel waren gesetzt, und in den Becherhaltern befanden sich eisgekühlte Getränke. Das Schiff schnitt mit hoher Geschwindigkeit durch das glasklare Wasser, während die golden schillernde Sonne sich dem Horizont entgegenneigte. Auf

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