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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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lassen.«
    »An meiner statt …?«
    »Den Antrieb sollte sich mal ein Mechaniker ansehen.«
    »Nach deinem Kunstflug – bestimmt.«
    »Und lass das Turbinenschaltungsrelais auswechseln.«
    Poste schürzte die Lippen. »Also schön, du bist vielleicht nicht vollkommen durchgedreht.« Er drückte den Startknopf. »Trotzdem hoffe ich, dass ich dich nie wiedersehe.«
    »Warte noch!«, sagte der Fremde.
    Poste drehte sich auf seinem Sitz herum.
    »Ich brauche ein paar Informationen.«
    »Was für eine Überraschung!«
    »Ich werde dich dafür auch entlohnen.«
    Poste lachte. »Auf welchem Planeten sagt man denn heute noch an deiner statt und entlohnen ?«
    Der Fremde ignorierte die Frage. »Ich suche nach Schrottsammlern, die vor ungefähr sechzig Standardjahren in der Umgebung von Nar Shaddaa gearbeitet haben.«
    »Sechzig …« Poste winkte ab. »Geh in die Bibliothek.«
    »Das werde ich auch. Aber ich brauche jemanden, der sich für mich auf den unteren Ebenen umhört, während ich beschäftigt bin. Kennst du irgendwelche Raumschiffmechaniker oder Ingenieure, die vielleicht damals schon gearbeitet haben?«
    »Alte Zausel?«
    »Das müssten sie jetzt wohl sein, ja.«
    Poste dachte darüber nach. »Es gibt da ein paar Leute …« Er neigte den Kopf auf die Seite. »Angenommen, ich bin verrückt genug, darauf einzugehen, wo könnte ich dich finden?«
    »Hast du ein Komlink?«
    Poste wühlte in der aufgenähten Tasche an seiner Hose und legte sein Komlink auf die Sitzbank. Der Fremde platzierte sein eigenes daneben.
    »Verbinde sie!«
    Poste aktivierte die Kopplungsfunktion seines Komlinks. »Möchtest du mir sagen, wie du heißt?«, fragte er dann, als er dem Fremden seinen Kommunikator zurückgab.
    »Noch nicht.«
    Der blonde Mann wandte sich ab und verschwand in der Menge.
    Jadak traf eine halbe Stunde vor dem vereinbarten Treffen mit dem Kleinkriminellen, den sein Komlink als Flitcher Poste identifiziert hatte, vor der Schlackegrube II ein. Nar Shaddaas kurze Nacht war gerade erst angebrochen, und Nal Hutta schirmte den Mond vor Y’Toubs Licht ab. Er wartete auf der anderen Straßenseite, gegenüber des hell erleuchteten Haupteingangs, bis er Poste entdeckte, der sich einen Weg durch die Menge bahnte. Er war ein untersetzter junger Mann von vielleicht fünfundzwanzig Jahren, mit einem freundlichen Gesicht und buschigen Augenbrauen. Sein Haar umfasste mehrere Stufen von Blond und Braun und war über seiner Stirn nach hinten gekämmt. Falls Poste auf Nar Shaddaa aufgewachsen war, dann musste er eine wirklich lausige Kindheit in den unteren Ebenen gehabt haben, dass er in seinem Alter noch immer Touristen beklaute. Jadak beobachtete, wie er sich dem Tapcafé näherte und ein paar Leute grüßte. Er war allein gekommen, genau, wie Jadak es verlangt hatte, und er legte genau das richtige Maß an Vorsicht an den Tag. Jadak wartete noch ein wenig länger, um sicherzugehen, dass wirklich niemand Poste folgte, dann betrat er die Schlackegrube II durch den Seiteneingang.
    Er hatte zwei Tage damit verbracht, nach Informationen zu suchen, wobei ihm ein winziges Hotel im Herzen dessen, was einmal der Rote Bezirk gewesen war, als Ausgangspunkt für seine Expeditionen diente. Seine Nachforschungen hatten ein paar vielversprechende Spuren zutage gefördert, aber er hoffte, dass Poste ihm etwas Handfesteres liefern konnte. Er wartete, bis seine Augen sich an das gedämpfte Licht im Innern des Tapcafés gewöhnt hatten, und drehte dann erst einmal eine Runde durch den großen Hauptraum, ehe er sich dem Tisch näherte, wo Poste mit einer Flasche Bier saß. Jadak winkte einer Kellnerin zu, bestellte einen Meranzane mit Eis und trat von hinten an Postes Tisch. Der Taschendieb zuckte zusammen, als er ihm gegenüber Platz nahm.
    »Ich war mir nicht sicher, ob du auftauchen würdest«, sagte Poste mit echter Überraschung.
    »Warum sollte ich denn nicht auftauchen?«
    »Ich dachte mir, du hättest vielleicht schon gefunden, wonach du suchst.«
    »Habe ich nicht«, entgegnete Jadak, als die Kellnerin ihm seinen Drink brachte. Er nippte daran und ließ den Alkohol in seinem Mund hin- und herschwappen, ehe er schluckte. »Dieser Kerl, von dem du gesprochen hast …«
    »Er wird kommen. Aber er hat einen langen Weg hierher. Ich habe ihm gesagt, du würdest dafür sorgen, dass es sich für ihn lohnt, ganz gleich, ob er dir helfen kann oder nicht.«
    Jadak nickte. »Das werde ich auch, wie abgemacht. Was weißt du über ihn?«
    »Nicht viel,

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