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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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außer dass er lange Zeit als der beste Mechaniker von ganz Nar Shaddaa galt, aber dann passierte irgendetwas, und er war gezwungen, mehrere Jahre unterzutauchen. Als er wieder auf der Bildfläche erschien, arbeitete er nur noch für die Schwarze Sonne, hielt ihre Frachtschiffe in Schuss und so. Er sollte den Kerl kennen, nach dem du suchst, und wenn nicht, dann kennt er garantiert jemanden, der’s tut.« Poste zögerte einen Moment. »Worum geht es denn nun eigentlich bei dieser Sache?«
    »Das erfährst du, wenn der Mechaniker hier ist.«
    »Weißt du, ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich überhaupt etwas mit dir zu tun haben will. Die Art, wie du mit diesen Schlägern umgesprungen bist … Was bist du, ein verdeckter Ermittler? Ein Agent der Allianz?« Er zog vielsagend die Nase hoch. »Du hast diese … diese Aura. Wer waren die Kerle denn? Konkurrenten? Feinde?«
    »Nicht so laut«, bat Jadak.
    »Ich meine ja nur, dass ich keine großen Träume habe. Ich bin zufrieden mit meinem kleinen, bescheidenen Leben hier.«
    Jadak lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Du bist zufrieden damit, Touristen das Geld aus der Tasche zu stehlen oder vor dem Raumhafen Gepäck zu klauen? Und hin und wieder versuchst du dich bestimmt auch als Einbrecher, habe ich recht? Ein paar Schubladen ausräumen, wenn die Energieversorgung ausfällt oder die Leute bei einer Beerdigung sind.«
    Poste nickte wissend. »Siehst du – du redest sogar wie ein Polizist!« Er wollte gerade aufstehen, doch Jadak packte ihn am Ärmel.
    »Setz dich hin! Ich werde dir alles erklären, nachdem wir uns mit dem Mechaniker unterhalten haben.«
    »Bammy.«
    Jadak blickte von seinem Drink auf.
    »Das ist sein Name. Bammy Decree.« Poste deutete mit dem Kinn zu der runden Bar hinüber. »Und ich glaube, er ist gerade eingetroffen.«
    Jadak folgte dem Blick des anderen zu einem alten Menschen. Er war adrett gekleidet, aber das konnte nicht über seine gebeugten Schultern und den humpelnden Gang seiner vielleicht hundert Jahre alten Beine hinwegtäuschen. »Sind Sie Poste?«, fragte er, als er sich dem Tisch näherte.
    »Ja, das bin ich.«
    Poste erhob sich, um dem alten Mann auf einen der Stühle zu helfen, doch Decree verscheuchte ihn mit einer Handbewegung und setzte sich aus eigener Kraft, wobei er Jadak einen unsicheren Blick zuwarf.
    »Ich bin den weiten Weg aus dem Duros-Sektor gekommen.«
    »Das wissen wir«, sagte Poste mitfühlend, »und wir sind Ihnen sehr dankbar dafür.«
    Decree blickte erneut zu Jadak hinüber. »Also gut, kommen wir zur Sache.«
    Jadak verschränkte die Finger und beugte sich vor. »Bammy, ich benötige Informationen über einen YT-dreizehnhundert-Raumfrachter, der vor zweiundsechzig Jahren mit einem corellianischen Schiff kollidiert ist.«
    Decrees Mund klappte auf, und er starrte ihn verblüfft an. »Reden Sie etwa von der Sternengesandten ?«
    Jadak sprang halb vom Stuhl auf, und er musste sich zusammenreißen, um nicht laut zu schreien. »Das ist das Schiff, Bammy. Woher kennen Sie es?«
    Decree lächelte, wobei mehrere Lücken zwischen seinen gelben Zähnen sichtbar wurden. »Woher ich es kenne? Ich habe es nach dem Unfall Stück für Stück wieder zusammengesetzt, und dann habe ich noch ein paar Teile von einem alten YT-dreizehnhundert-p eingebaut, Antrieb und Energiekern wieder zum Laufen gebracht, die Panzerung und den Hyperantrieb verbessert, die gesamte Inneneinrichtung ausgewechselt und ein neues Droidenhirn installiert.«
    Jadak legte seine Hand leicht auf den Unterarm des Mannes. »Wer hat die Gesandte gekauft, Bammy?«
    Decree blickte auf die Hand hinab, bis er sie zurückzog, erst dann antwortete er. »Ein Gangsterboss namens Rej Taunt.«
    Jadak prägte sich den Namen ein. »Lebt dieser Taunt noch?«
    »Oh ja.«
    »Und hat er die Gesandte noch?«
    »Er benannte sie um in Zweite Chance . Aber nein, er hat sie nicht mehr.« Decree lächelte schwach. »Es gab ein paar Probleme mit dem Schiff, und ich fürchte, ich bin daran schuld, wenn auch unwissentlich. Sie müssen verstehen, der Computer, den ich einbaute, stammte von den Colicoiden, und irgendwie hat er eine ganze Ladung Schwarzmarkt-Buzz-Droiden aktiviert, die Rej für einen Vigo der Schwarzen Sonne schmuggeln sollte. Rej konnte die Droiden zwar noch aus dem Schiff blasen, bevor sie Gelegenheit hatten, die Zweite Chance vollkommen auseinanderzunehmen, aber sie sausten los und hefteten sich an den imperialen Kreuzer, der gerade herbeiflog, um den

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