Milliardär meines Verlangens - Ebook
genauso erregt war wie sie. Jetzt senkte er den Kopf, und sein Mund verharrte direkt neben ihrem Ohr. Sein Atem war warm und feucht auf ihrer Haut, und Della wurde ganz schwindelig.
„Ich darf sagen, dass der Schnee nicht schön ist“, murmelte er mit vor Verlangen heiserer Stimme, „weil ich heute Abend etwas noch viel Schöneres gesehen habe. Denn du, meine bezaubernde Della, bist absolut berauschend.“
Statt darauf zu antworten – sie fürchtete, etwas Unbedachtes zu sagen … oder womöglich zu tun – beugte Della sich weiter über das Geländer und in das Schneetreiben hinein. Vielleicht würden die kalten Flocken ja das in ihrem Innern aufglühende Feuer eindämmen. Doch dadurch, dass sie ihre Position veränderte, presste sie ihren Po auf noch intimere Art gegen Marcus und spürte sofort, wie erregend das auf ihn wirkte.
Sie schluckte und krallte die Finger um das Geländer, aus Angst, ihre Hände könnten sonst auf Wanderschaft gehen. Ihre Gedanken hatte sie offenbar nicht so gut unter Kontrolle, denn die begannen jetzt tatsächlich zu wandern und erzählten ihr Dinge, die sie gar nicht hören wollte. Zum Beispiel, dass sie einen Mann wie Marcus wohl nie wieder treffen würde, dass er innerhalb weniger Augenblicke aus ihrem Leben verschwunden sein könnte und dass es nichts Traurigeres gab als eine verpasste Gelegenheit. Della hob ihr Gesicht dem Schnee entgegen und hoffte, dass die Kälte ihren Verstand benebeln und sie einfach vergessen lassen könnte …
Sie wollte alles vergessen. Die hässlichen Erinnerungen an ihre Kindheit. Wie elend sie sich gefühlt hatte, als sie die Wahrheit über Egan Collingwood erfahren und die noch übleren Wahrheiten in der Firma aufgedeckt hatte. Die Einsamkeit der letzten elf Monate. Und all die Gründe, warum sie nicht genau das mit Marcus tun sollte, was sie so gern mit ihm tun würde. Er war schließlich ihr Überraschungsgeschenk zum Geburtstag, vom Schicksal auf einem silbernen Tablett präsentiert.
Als hätte er erneut ihre Gedanken gelesen, öffnete Marcus die Jacke, mit der er sie vor der Kälte geschützt hatte, und ließ seine Hände darunter gleiten. Zärtlich und behutsam, so als wollte er ein Instrument stimmen, berührte er ihren Bauch und streichelte über die Rippen. Die Berührungen lösten eine Lawine der Lust in Della aus. Sie seufzte sehnsüchtig und schmiegte sich wieder an ihn. Instinktiv hob sie die Hände und strich mit den Fingern durch sein Haar. Marcus nutzte diese Position, um ihre Brüste mit beiden Händen zu umfassen.
„Oh“, murmelte sie. „Oh, Marcus.“
Er erwiderte nichts, sondern senkte nur den Kopf und streifte mit den Lippen über ihren Hals. Mit einer Hand liebkoste er weiter ihre Brust, die andere schickte er auf Wanderschaft. Tiefer und tiefer ließ er seine geschickten Finger gleiten, über die Taille, die Rundung ihrer Hüfte und den Schenkel. Zielstrebig packte er den Stoff ihres Kleides, um es dann, langsam, ganz langsam hochzuziehen. Della konnte den Schnee durch die dünnen Seidenstrümpfe spüren, die nur bis zu den Oberschenkeln reichten. Als die Kälte ihre nackte Haut traf, zuckte sie zusammen, nicht nur, weil es eisig war, sondern auch, weil sie auf einmal erkannte, wie weit sie schon gegangen war.
„Marcus“, protestierte sie, doch es klang selbst in ihren Ohren halbherzig.
„Pst“, meinte er. „Ich möchte dich nur berühren. Ich möchte deine Haut unter meinen Fingerspitzen fühlen.“
Eigentlich wollte sie ihm vorhalten, dass er das ja schon getan hatte, als sich ihre Hände berührten, aber aus irgendeinem Grund wollten die Worte nicht kommen. Es war so lange her, seit ein Mann sie auf diese Weise angefasst hatte. Viel zu lange.
Sie hatte ganz vergessen, wie herrlich es sich anfühlte, einem anderen Menschen so nahe zu sein. Hatte vergessen, wie wichtig körperliche Nähe war. Sie hatte vergessen, wie lebendig man sich dann fühlte. Hatte vergessen …
Marcus fand den Beinausschnitt ihres Slips, schob ihn beiseite und erkundete mit den Fingern ihre heiße Mitte.
Oh … Oh! Sie hatte vergessen, wie wunderbar sich das anfühlte.
„Du bist so feucht“, murmelte er ihr ins Ohr, offenbar überrascht von ihrer heftigen Reaktion. „Della … oh, Darling … es ist … es ist so, als wärst du schon bereit für mich …“
Langsam bewegte er seine Finger, und Della stöhnte leise. Sie umschlang das Geländer mit den Fingern, packte es, entspannte sich wieder, nur um sofort erneut fest
Weitere Kostenlose Bücher