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Milliardär meines Verlangens - Ebook

Milliardär meines Verlangens - Ebook

Titel: Milliardär meines Verlangens - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Bevarly
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absolut richtig an. Ein Märchenprinz war das Einzige, was zu Dellas märchenhaftem Abend noch gefehlt hatte, auch wenn er ein völlig Fremder für sie war. Doch irgendwie war er gar kein Fremder mehr. Sie kannten sich doch jetzt schon seit Stunden. Sie hatten, in gewisser Weise, ein köstliches Abendessen miteinander geteilt, eine wunderbare Opernaufführung, eine nette Unterhaltung und zärtliche Berührungen. Sie hatten einander zum Lächeln und zum Lachen gebracht. Sie hatten einander dazu gebracht … zu fühlen.
    Della mochte Marcus. Er mochte sie. Dadurch waren sie sich nicht mehr fremd.
    Aus einem Impuls heraus drückte sie auf die Klinke und stellte fest, dass die Tür nicht verschlossen war. Noch eine Überraschung. Oder Zauberei. Della konnte gar nicht anders, sie öffnete die Tür und trat hinaus auf den Balkon, wo sie sich in den wirbelnden Schneeflocken langsam um sich selbst drehte.
    „Della“, protestierte Marcus von drinnen, „was machst du da? Es ist eiskalt.“
    Merkwürdigerweise spürte sie die Kälte gar nicht. Im Gegenteil, in seiner Gegenwart war ihr durch und durch warm.
    „Das muss jetzt sein“, sagte sie und blieb stehen, um Marcus anzuschauen. „Es ist so schön. Und so still. Hör doch mal.“
    Wie immer bei Schnee wurden die Geräusche der Stadt gedämpft, und alles wirkte wie verzaubert. Kopfschüttelnd steckte Marcus die Hände in die Hosentasche und kam widerstrebend zu ihr nach draußen.
    „Du bist schlimmer als ein kleines Kind“, schimpfte er, doch auf seinen Lippen erschien wieder dieses hinreißende Lächeln.
    Während er näher kam, zog Della sich weiter über den Balkon zurück, bis sie sich am anderen Ende selbst in die Ecke getrieben hatte. Als sie mit dem Rücken gegen eine Wand stieß, rieselte von irgendwo oben eine kleine Schicht Schnee auf sie herab. Lachend schüttelte sie den Kopf, um die Flocken aus den Haaren zu bekommen. Dabei löste sich der Kamm, mit dem ihr Haar hochgesteckt war, sodass es ihr auf die Schultern fiel. Marcus folgte ihr, kam dabei aber ein wenig ins Rutschen und musste sich am Geländer festhalten. „Hoppla“, sagte er und stimmte in ihr Lachen ein.
    „Na, wir sehen ja schlimm aus“, stellte sie fest.
    Doch es war ihr egal. Seit fast einem Jahr war ihr Leben völlig durcheinander. Dies hier war wenigstens lustig. Sie streckte die Hand aus und fing ein paar Schneeflocken auf. Kaum waren sie gelandet, schmolzen sie, doch die Nässe glitzerte auf ihrer Haut. „Schau dir das an, Marcus“, sagte sie. „Wie kannst du das nicht schön finden?“
    Er schob sich in die Ecke des dunklen Balkons, wo auch sie Unterschlupf gefunden hatte. „Es ist kalt“, wiederholte er. „Und du hast deinen Mantel drinnen gelassen.“
    Ganz der Gentleman schlüpfte er aus seiner Jacke und drapierte sie um Dellas Schultern. Sie versank förmlich darin, aber die Jacke verströmte seinen Duft und seine Wärme, und genüsslich zog Della sie noch enger um sich.
    „Jetzt wird dir kalt.“
    „Mir ist nicht mehr kalt, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Ein bisschen Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können daran nichts ändern.“
    Auch Della spürte die Kälte nicht. Was sie aber nicht dazu bewegen konnte, ihm die Jacke zurückzugeben. Es fühlte sich einfach zu gut an, darin eingewickelt zu sein. Fast so, als wäre sie von Marcus umgeben.
    Fast.
    Als könnte er wieder einmal ihre Gedanken lesen, beugte er sich vor. Weil Della ahnte, dass er vorhatte, sie zu küssen, wandte sie sich schnell ab. Warum, wusste sie auch nicht. Sie wollte doch, dass er sie küsste. Aber noch konnte sie sich nicht dazu durchringen. Sie war nicht die Frau, für die er sie hielt. Und so langsam fragte sie sich, ob sie die Frau war, für die sie sich selbst immer gehalten hatte. Schon bald würde sie jemand anderes sein – im wahrsten Sinne des Wortes. Und schon in wenigen Stunden wären sie und Marcus nichts weiter als eine angenehme Erinnerung für den anderen. Aber welche Art von Erinnerung?
    Marcus ließ ihr keine Zeit, darüber nachzudenken, denn kaum hatte sie ihm den Rücken gekehrt, schlang er beide Arme um ihre Taille und zog sie an sich. Obwohl er ein ganzes Stück größer war als sie, schmiegte sich sein Körper perfekt an ihren. In ihrem Kreuz konnte sie ihn am besten spüren, denn als er sie noch näher an sich zog, merkte sie, dass ein gewisser Körperteil von ihm zum Leben erwachte.
    Dellas Herzschlag beschleunigte sich, als sie erkannte, dass Marcus

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