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Millionencoup im Stadion

Millionencoup im Stadion

Titel: Millionencoup im Stadion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Purzelbaum mache. Ich bin mächtig geschlaucht...«, ließ sich
Tim vernehmen. Die Hiebe von Glatzkopf hatten ihm zugesetzt.
    »Mannomann!«, rief Klößchen
beeindruckt, als er einen Blick auf den Stoffberg geworfen hatte. »Freunde, wir
haben ausgesorgt!«
    Tim beugte sich vor, um die
Trikots eingehender zu begutachten. »Da ist ja alles dabei, was das Fan-Herz
höher schlagen lässt. Und schaut mal... die Trikots sind sogar unterschrieben!«
     
    In Karls Bude wurde
weiterberatschlagt.
    »Wir sollten uns auch zukünftig
nichts anmerken lassen und Magnus nachher nach den bestellten Trikots fragen.
Dass er sie uns nicht aushändigen kann, ist ja logisch, da wir sie ja hier
haben.«
    TKKG hofften, Magnus und Steven
auf eine falsche Fährte locken zu können. Sie sollten auf keinem Fall ahnen,
dass sie bereits im Besitz des Karton-Inhalts waren. Sie wollten den Eindruck
vermeiden, dass sie auch nur das Geringste von dem nächtlichen Auftritt am
Wasserturm oder in Robert Teilers Wohnung wussten.
     
    Gaby schaute verängstigt drein.
»Wenn die Bande spitzkriegt, dass wir in diese Sache verwickelt sind, dann
werden sie uns in die Mangel nehmen, und wir haben nichts in der Hand als die
paar Trikots, und das ist wenig genug.«
    »Ich hoffe, bald mehr Klarheit
darüber zu haben, welche Shirts da überhaupt im Umlauf sind«, ließ sich Tim
wieder vernehmen. »Wir scheinen es mit mehreren Arten von Trikots zu tun zu
haben.«
    Für Klößchen gab es kein Halten
mehr. Er witzelte los: »Ja klar: große und kleine, mit und ohne Kragen, welche
in XL und XXL, grüne, rote, blaue,...«
    »Nee, ich dachte vielmehr
daran: Zuallererst wissen wir von den Billig-Shirts, die mit den
Original-Etiketten eines namhaften Herstellers versehen werden — so wie Willi
eins angedreht bekam. Zum anderen haben wir heute unter anderem welche
abgegriffen, die die Autogramme von Spitzen-Fußballern tragen. Ob die
Unterschriften echt sind oder ob es sich dabei auch um Fälschungen handelt,
muss noch geklärt werden. Und dabei könnte uns Johannes Kraut helfen. Aber
Steven sollte nichts von dieser Aktion mitbekommen.«
    Die Freunde stimmten ihm zu.
     
    Karl holte das Telefon aus der
Küche und gab es Tim. Dieser zog die Visitenkarte des K. Tex-Inhabers
Johannes Kraut aus der Tasche und wählte die siebenstellige Nummer. Er stellte
den Apparat auf laut.
    Es läutete ein paar Mal, dann
meldete sich eine Stimme, die Tim sofort erkannte: »Firma K. Tex , Sie
sprechen mit Kevin Fidentinus!«
    »Guten Tag, Herr Fidentinus. Hier
ist Peter Carsten. Ich möchte gern Herrn Kraut sprechen.«
    »Moment, bitte. Ich werde sie
gleich ins Büro von Herrn Kraut durchstellen«, gab sich der Verkäufer
zuvorkommend. Tim hörte für wenige Sekunden eine Wartemelodie, dann meldete
sich Johannes Kraut am anderen Ende.
    »Herr Carsten, haben Sie etwa
Neuigkeiten für mich?«, fragte Kraut in höflichem Tonfall.
    »Ja, die habe ich! Meine
Freunde und ich... wir haben ein paar Trikots zugespielt bekommen, bei deren
Echtheitsüberprüfung Sie uns behilflich sein könnten. Hätten Sie ein wenig Zeit
für uns? Wir würden dann gleich bei Ihnen vorbeikommen.«
    »Aber natürlich«, antwortete
Herr Kraut ein bisschen steif.
    »Ich glaube, wir sind da einer
Riesensache auf der Spur. Es handelt sich um neun Trikots mit den Unterschriften
der größten Fußballstars — und zwar von Weltmeisterschaften aus dem Zeitraum
von 1970 bis heute!«
    Ein paar Sekunden vertickten in
völliger Stille. TKKG hielten die Luft an. Dann erscholl die Stimme von Herrn
Kraut wieder: »Trikots mit Unterschriften?... Was sind das für Unterschriften?«
    Tim, der mit Karl nicht alle
Signaturen hatte entziffern können, sagte: »Ganz sicher konnten wir die
Unterschrift von Eckball- und Freistoß-Spezialist David Beckham entziffern.
Dann waren da noch die von Luís Figo, Michael Ballack, Diego Maradona und Pelé,
dem brasilianischen Fußball-Gott.«
    Was TKKG nicht sehen konnte: Am
anderen Ende der Leitung wurde Herr Kraut mit jedem genannten Namen blasser und
blasser. Stockend fragte dieser: »War vielleicht auch das Autogramm vom Michel
Platini auf einem französischen Trikot?«
    »Das stimmt, Herr Kraut!«, rief
Tim aufgeregt. »Mein Freund Karl hat extra noch das Internet nach seiner
Unterschrift durchforstet, um es zweifelsfrei zu identifizieren. Wir sind uns
ziemlich sicher, dass es sich um die Unterschrift von Frankreichs größter
Fußball-Legende handelt.«
    Herr Kraut war vollkommen aus
dem

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