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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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Zulu um eine Entführung ging. »Warum ich?«
    »Sie wissen sicher um die antiquierten Seuchenschutzbestimmungen hier auf der Erde. Dass Sie und Ihr Xeno-Spektakularium die Erde überhaupt ansteuern dürfen, grenzt bereits an ein Wunder. Man denke nur an all die außerirdischen Keime, die Sie einschleppen könnten. Und dann auch noch nach At Lantis, ins Paradies der Reichen und Schönen. Sie haben offenbar Gönner in den obersten Gesellschaftsschichten, von denen Sie selbst nichts ahnen
    … « Zulu lächelte mehrdeutig. »Wie Sie vermutlich wissen, wird Lantis Island strenger abgeschirmt als jede Global City hier auf der Erde. Eigene CityTrooper, schwimmende und tauchende Verteidigungsplattformen, Satellitenüberwachung, Abfangjäger, Hochleistungs-Bioscanner und, und, und. Kurz: Selbst jenen, die Lantis Island zu ihrer zweiten Heimat erkoren haben, ist es so gut wie unmöglich, jemand Unbefugtes in dieses Paradies hinein-oder gar aus ihm herauszuschmuggeln. Zumindest nicht, ohne dass die inseleigenen Trooper dies nicht innerhalb von Minuten bemerken würden. Und da kommen Sie ins Spiel!« Zulu tippte Nikolaj mit einem knotigen Finger gegen die Brust.
    »Und wie?«
    »Mit Hilfe Ihres Zoos!« Zulu bleckte die Zähne. »Selbst den Hochleistungs-Bioscannern auf Lantis Island wird es unmöglich sein, all die Lebenssignale in Ihrem Schiff sauber voneinander zu trennen. Bis die bei Ihrer Abreise entdecken, dass sich an Bord Ihres Schiffs weitere Passagiere befinden, haben Sie längst den Erdorbit erreicht.«
    Ausdruckslos sah Nikolaj den Albino an. »Und dort erwarten Sie mich?«
    »Nein, von dort aus werden Sie Weiterreisen.« Zulu schritt zu dem Rudel verwahrloster PSI-Wracks und ließ sich von einem Kleinwüchsigen ein Touchpad reichen.
    War das dieser Pygmäe, den er bereits in Bangui gesehen hatte? Der kleine Mann wandte den Kopf und starrte ihn ausdruckslos an.
    »Wie wir erfahren haben«, sprach Zulu weiter, »nehmen Sie und Ihre Leute bei Ihren interstellaren Reisen gern die Dienste einer Firma namens InterRun Ltd. in Anspruch. Dahinter steckt nach unserer Kenntnis ein Söldnerhaufen, dem es vor einigen Jahren vergönnt war, einige Raumschiffe mit sprungfähigen UFO-Triebwerken von Alpha Centauri zu entführen.«
    »Ist dem so?« Nikolaj beäugte Zulu aufmerksam.
    »Sollte ich mich etwa irren? Nun, Sie werden es vermutlich besser wissen: Sie gastierten damals schließlich in dem Sonnensystem, als es zu dem bemerkenswerten Zwischenfall kam.« Zulu lächelte gönnerhaft. »Sicher war das reiner Zufall.« Zulus intime Kenntnisse über ihn wurden Nikolaj langsam unheimlich. »Wie man hört, finanziert sich das Unternehmen mit einem einmaligen Lotsendienst. Nicht sprungfähige Raumschiffe wie das Ihre werden von der Firma gegen ein entsprechendes Entgelt in Schlepp genommen und zu fernen Sonnensystemen gebracht.
    Eine clevere Marktlücke! Zugleich ein Dienst, den InterRun Ltd. verständlicherweise nur ausgewählten Kunden anbietet. Man kennt ja die schlechten Gepflogenheiten der Konzerne. Denn wie schnell könnte ein Interessent auftauchen, dessen eigentliche Absicht darin besteht, sich lediglich das Sprungtriebwerk eines der Lotsenschiffe unter den Nagel zu reißen? Da Sie aber ganz offensichtlich über ausgezeichnete Kontakte zu den Unternehmensgründern verfügen, werden Sie InterRun Ltd. kontaktieren und bitten, Ihr Schiff im Orbit zu erwarten. Von dort aus werden Sie sich zu van Maanens Stern bringen lassen.«
    »Van Maanens Stern?« Nikolaj hatte den Namen noch nie gehört.
    »Ein System, das 13,8 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt. Ihr endgültiges Ziel dort ist Farspace Horizon, eine Raumstation, die einem Tochterunternehmen der Knowledge Alliance gehört.«
    Nikolaj schwante Übles. »Und was soll ich dort?«
    »Ihr Päckchen abliefern. Ganz einfach. Dabei wird Ihnen meine rechte Hand helfen.« Zulu wies auf Bitangaro, über dessen Gesicht ein grimmiges Lächeln huschte. »Er wird zu gegebener Zeit auf Lantis Island zu Ihnen stoßen.«
    »Und wenn ich mich weigere?«
    »Ja, über Ihre Starrköpfigkeit wurde ich unterrichtet.« Der Albino verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Ursprünglich wollte ich Sie für den kleinen Dienst bezahlen, aber das Geld werde ich jetzt verwenden müssen, um für die Schäden aufzukommen, die Sie angerichtet haben. Aus diesem Grund haben wir uns eine kleine Motivationshilfe einfallen lassen. Mbube!« Er winkte einen seiner beiden Löwen-Betas zu sich, der einen Tontopf in

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