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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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Grundstück bestellen und sich nach dem Eintreffen desselben dort bereithalten. Offiziell zum Rücktransport der Tiere, von denen Sie aber einige zurücklassen werden.«
    »Wie bitte?«
    »Sie haben mich richtig verstanden, Poljakow. Sie werden so viele Ihrer Käfige freiräumen, dass Sie acht Personen aufnehmen können.«
    »Acht?«, entfuhr es Nikolaj ungläubig.
    »Des Weiteren werden Sie dem Tower ankündigen, dass Sie noch einen Passagier mitnehmen werden: nämlich mich. Ich bin hier auf At Lantis unter dem Namen Kajombo Yeboah registriert. Sollten wir Überraschungen erleben, dann werde ich mir überlegen, ob Ihr Team nicht auch mit einem Mitglied weniger auskommt.«
    Nikolaj verengte die Augen.
    »Bleiben nur noch Sie und Ihr Sinn für dramatische Auftritte zur falschen Zeit«, fuhr der Afrikaner fort.
    »Inzwischen sollten Sie darüber informiert sein, dass heute Abend ein Konzert stattfindet. Nachdem Sie sich in Bangui so wenig kooperativ gezeigt haben, werden Sie sich nach Beendigung der Filmaufnahmen dorthin begeben und einen Platz einnehmen, der gut für uns einsehbar ist. Nicht, dass Sie während des Konzerts auf dumme Gedanken kommen. Dort werden Sie bleiben, bis wir Ihnen das Zeichen geben, zu Ihrem Team zu stoßen. Falls Sie zuwiderhandeln … Sie wissen ja, was dann geschieht.« Es klickte, und die Leitung war tot.
    Nikolaj ließ den Phonestick sinken. Partner?, rief er in Gedanken.
    Bin hier, kam es zurück.

    Bitangaro hat mich gerade kontaktiert. Die Sache steigt heute Nacht.
    Ziehen wir unseren Plan trotzdem durch?
    Nikolaj ließ die Knöchel knacken. Davon könnte mich nicht einmal Zulu selbst abbringen.
    »Ich hab dir den Plan vom ersten und zweiten Stock auf dein Brillendisplay überspielt«, vernahm Nikolaj Gwinnys Stimme, während er einen prüfenden Blick in den Spiegel warf. Die schulterlangen Haare hatte er im Nacken zu einem kurzen Zopf zusammengebunden, und er musste zugeben, dass ihm der Smoking besser stand als erwartet.
    Firestone hatte ihm das Kleidungsstück aus der Requisite bringen lassen, kaum dass sie mit Waynes Stuntdouble einige Szenen mit der Betterday’schen Rubinspinne abgedreht hatten. Anschließend hatte er sich noch zwei, drei Stunden Schlaf gegönnt, doch noch immer fühlte er sich müde.
    »Präg dir die Pläne möglichst gut ein«, sprach Gwinny weiter. »Ins Stockwerk über uns war leider kein Durchkommen möglich. Alle Zugänge nach oben sind mit Sensoren gesichert, und die Türen lassen sich nur mittels Retina-Scan öffnen. Allerdings gibt es da oben einen Wintergarten, der nur von Außenkameras überwacht wird.
    Soweit wir wissen. Er liegt zum See hin. Einfaches Glas, du begreifst?«
    »Okay.« Nikolaj wandte sich wieder dem Gästezimmer zu - ein Begriff, der den drei geräumigen und mit geschmackvollen Möbeln ausgestatten Zimmern des Bungalows nicht gerecht wurde. In Wahrheit stellte ihr Quartier alle Hotelsuiten in den Schatten, die Nikolaj auf seinen bisherigen Reisen kennengelernt hatte. Gwinny kniete nicht weit von der Balkontür auf dem Teppich und überprüfte den aktivierten Störsender. Im Moment feuerte das Gerät Impulse auf allen Frequenzen, denn noch immer wussten sie nicht, ob es hier Wanzen gab. Apollo, der auf dem geräumigen Wasserbett lag und die Schnauze auf die Vorderpfoten gelegt hatte, sah ihr schläfrig dabei zu.
    Wenigstens einer unter ihnen, der die Ruhe weg hatte.
    Roger stapfte ins Zimmer. »Jack hat den Tower verständigt, und uns wurde die Abfluggenehmigung erteilt.
    Die können es offenbar kaum erwarten, uns wieder loszuwerden.« Wütend fuhr er sich über den Bart. »Das angeforderte Transportshuttle wird pünktlich um 23 Uhr eintreffen - nur schmeckt mir das alles nicht! Denn wenn wir einige unserer Exos zurücklassen, dann sieht das doch wie eine überstürzte Flucht aus. Sobald die Lantis-Trooper bemerken, dass Müller verschwunden ist, werden sie sofort uns verdächtigen. Und dann haben wir die halbe Lantis-Verteidigungsflotte am Hals.«
    Nikolaj und Gwinny wechselten einen sorgenvollen Blick. »Ja, ist uns klar«, befand Nikolaj. »Wir gehen davon aus, dass Zulu genau das beabsichtigt. Offenbar will er sicherstellen, dass wir uns ein wenig anstrengen und uns auch wirklich von Sergej und seinem Team abholen lassen.«
    Roger ließ sich schwer in einen Sessel fallen. »Da ist noch etwas, von dem ihr wissen solltet. Ich glaube, ich habe einen von Zulus Leuten identifiziert.«
    »Wen?«, fragte Gwinny aufgewühlt.
    »Mortimer!

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