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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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»Namaste, Mister Firestone.«
    »Bitte, nennen Sie mich doch Moses! Das tun alle hier«, spulte Firestone sein Sprüchlein ab. »Bruce und Sie kennen sich von dieser Gala in der Global City Mumbai Anfang des Jahres, right?« Er wandte sich dem Schauspieler zu, der die Blicke unverhohlen über ihren Körper wandern ließ und anzüglich grinste.
    »Wenn du willst, Chu, überrede ich Moses zu einem Gastauftritt an meiner Seite.«
    »Meine Vorname lautet Jiang«, antwortete die Chinesin unverbindlich. »Der Nachname wird bei uns vorangestellt.
    Danke für dein Angebot, doch ich befinde mich auf Tournee. Heute Abend gebe ich hier auf dem Anwesen ein Konzert.« Deswegen also die Bühne. Chu Jiang neigte unverbindlich ihr Haupt und wandte sich überraschend Nikolaj zu. »Und wer sind Sie? Auch jemand, der glaubt, dass ich ihn kenne?«
    »Ganz sicher nicht.« Nikolaj tat so, als würde er die säuerliche Reaktion Waynes nicht mitbekommen. »Aber seien Sie versichert, dass ich mit all Ihren Stücken vertraut bin. Sie spielen einmalig.«
    »Alle?«

    »Ja, es sei denn, in den letzten sieben Jahren ist mir etwas entgangen.«
    Chu Jiang hob interessiert eine ihrer wie modelliert wirkenden Augenbrauen. »Meinen Durchbruch hatte ich mit
    >Ruins of Andor<. Das ist aber erst drei Jahre her, Herr…?«
    »Poljakow. Nikolaj Poljakow.« Nikolaj wusste plötzlich nicht mehr, wohin mit den Händen. »Ich verfolge Ihre Karriere schon seit Ihrem Auftritt auf Epsilon Eriddane. Rein privat. Da waren Sie, glaube ich, noch nicht ganz so bekannt.«
    Zum ersten Mal huschte ein Lächeln über Chu Jiangs Züge. Müllers Monroe-Imitation kicherte.
    »Sieh an, Sie sind also der Besitzer dieses stellaren Wanderzoos?« Müller musterte ihn noch immer mit seinem GoldenEye. Der Blick wurde langsam unangenehm.
    »So ist es.«
    »Wenn Sie ein so glühender Verehrer von Chu Jiang sind, sind Sie natürlich ebenfalls auf das Konzert eingeladen.«
    Müller schürzte herablassend die Lippen. »Ich hoffe, Sie besitzen einen Smoking, denn wir erwarten ein illustres Publikum. Darunter sogar ein Mitglied des Lantis Clans.«
    Ein Mitglied des Lantis Clans? Nikolaj runzelte die Stirn. War Zulu in Wahrheit an der Lantis-Familie interessiert?
    »Vielen Dank. Ich werde sehen, was sich hier so auftreiben lässt.«
    »Tun Sie das.« Müllers GoldenEye funkelte, und der Konzerner wandte sich wieder der Chinesin zu. »Kommen Sie, meine Liebe. Ich werde Ihnen jetzt meine Privatsammlung an Ancient-Artefakten zeigen.« Er wies zu einem im Nachmittagslicht rötlich beschienenen Glashaus am Rande des Gartens, hinter dem die mächtige Zentralinsel von Lantis Island aufragte.
    Chu Jiang, Müller und die Monroe-Imitation verließen den Poolbereich, und sofort setzte sich auch die Schar ihrer Leibwächter in Bewegung. Firestone steckte sich eine neue Zigarre zwischen die Zähne und ließ sie sich vom Barmixer anzünden. »So, genug palavert. Bruce, mach dich fertig. In vier Stunden will ich die letzte Szene für heute im Kasten haben. Und Sie, Nick, folgen mir bitte zu unserem Stuntteam. Wir drehen die Spinnenszene einfach mit einem von Bruces Doubles.«
    Bruce Wayne seufzte erleichtert.
    Gerade hatten sie wieder den Ständer mit der Collector-Panzerung erreicht, als Mortimer zwischen den Filmleuten auf sie zukam. »Herr Poljakow? Ein Anruf für Sie.« Der Butler hielt etwas steif ein Tablett in der Hand, auf dem ein Phonestick im Vintage-Mobile-Stil lag.
    »Kommen Sie rüber, wenn Sie fertig sind!«, murrte Firestone und eilte weiter.
    Nikolaj hob den Phonestick an. »Poljakow?«
    »Ich hoffe, Sie haben sich auf Müllers Domizil bereits eingelebt?«, drang Bitangaros spöttische Stimme an sein Ohr. »Ich bin wirklich erstaunt, wie schnell Sie Kontakte schließen.« Wütend sah sich Nikolaj im Garten um. Doch er konnte den Schwarzen nirgendwo entdecken. »Wo stecken Sie?«
    »Immer in Ihrer Nähe, Poljakow. Sie benötigen schließlich meine Instruktionen.«
    »Sie können mich mal!«, zischte Nikolaj. In seinem Gedärm bewegte sich etwas.
    »Aber Poljakow, zum Austausch weiterer Freundlichkeiten haben wir doch später noch Zeit. Im Augenblick rate ich Ihnen, gut zuzuhören.« Bitangaro machte eine kurze Pause. »Also, Sie werden Ihre Heavies anweisen, den Tower von Lantis Island noch heute Nacht um eine Starterlaubnis für Ihr Schiff zu bitten. Erzählen Sie den Lotsen einfach, dass die Dreharbeiten beendet sind. Aus dem gleichen Grund wird Ihr Team ein Antigrav-Shuttle zum

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