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Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Titel: Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norman Alexander
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viel über einen Menschen, zum Beispiel können Anstecker Aufschluss geben über Vereine, Unternehmen oder Parteien, denen jemand nahesteht. Man kann also wertvolle Informationen über eine Person gewinnen, wenn man die Bedeutung des Symbols kennt, das sie trägt. An einem Ehering kann jeder schnell den Familienstand ausmachen. Ein schlichter Kreuzschmuck deutet wahrscheinlich auf den Glauben hin.
    Grundsätzlich sagt man aber auch schon mit seiner Kleidung viel über sich aus. Ich bin einmal einer Frau begegnet, die ein T-Shirt mit der Aufschrift »Ich bin solo und das ist gut so« trug. Daraus zu schlussfolgern, dass die Person derzeit keine Beziehung führt und auf Männer nicht gut zu sprechen ist, war nicht all zu schwer.
    Vor allem im Business-Bereich tragen die meisten Männer einen Anzug. Man will sich anpassen und gibt dadurch weniger von sich preis. Beim genauen Hinschauen erkennt man schnell, wer sich im Anzug wirklich wohl fühlt und für wen dieses Kleidungsstück nur eine Fassade darstellt. Aber auch bei Anzügen ist die Spannweite groß. Teure Manschettenknöpfe zeigen zum Beispiel, dass es der Person wichtig ist, einen gewissen Status zu demonstrieren. Andere Accessoires wie Schmuck, Uhren und Sonnenbrillen, aber auch Smartphones und Notebooks können Aufschluss darüber geben, ob eine Person materialistisch eingestellt ist oder nicht. Diese Dinge dienen auch dazu, zu demonstrieren, was man sich leisten kann. Bei Schmuck sollte man zwischen echtem und Modeschmuck unterscheiden können, um nicht auf eine falsche Fährte zu gelangen.
    Auf manchen Veranstaltungen oder auch im Berufsalltag bestimmter Branchen tragen die Menschen kleine Namensschilder. Einige vergessen das und sind dann überrascht, wenn man sie mit Namen anspricht. So wirkt ein Gespräch gleich viel vertrauter, und das Gesagte bekommt eine größere Bedeutung.
    Obwohl mir das durchaus bewusst ist, habe ich so eine Situation selbst erlebt. Ich stand am Empfangstresen im Fitnessstudio. Dort muss man seine Mitgliedskarte vorzeigen, um hineingelassen zu werden. Meistens wünscht die Empfangsdame dann noch viel Spaß beim Training. Aber dieses Mal sagte sie: »Viel Spaß, Norman!« Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war perplex, woher sie meinen Namen wusste. Kannten wir uns vielleicht? Dann fiel mir ein, dass mein Name beim Scannen der Karte auf ihrem Bildschirm angezeigt wird. Das »Viel Spaß« wirkte mit der Ergänzung meines Namens viel direkter und persönlicher. Weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte, war der Effekt umso stärker.
    Es gilt also, Augen und Ohren offen zu halten. Kann man z. B. während des Gesprächs einen Akzent oder Dialekt heraushören? Benutzt der Gesprächspartner bestimmte Worte häufiger, und haben diese einen Bezug zu einem bestimmten Beruf oder Hobby?
    Zusammengefasst dienen also alle Informationen, die man mit seinen Sinnen aufnimmt, dazu, ein genaueres Bild von einer Person zu gewinnen. Dies ist oft einfacher als gedacht. Dabei geht es keinesfalls um Bewertungen oder Indiskretionen, sondern darum, dass man herausfindet und dann ausspricht, was dem anderen wichtig ist.
    Sinne schärfen
    Eigenschaften und Reaktionen des Gegenübers sowie die Gesprächssituation können nur bewusst wahrgenommen werden, wenn man all seine Sinne dazu nutzt. Oftmals richtet man nämlich die Wahrnehmung nur in eine Richtung und bemerkt dann nicht mehr, was rechts und links passiert.
    In meinen Vorträgen zeige ich das in folgendem Experiment. Ich gebe meinem Publikum 30 Sekunden Zeit, um sich im Raum umzuschauen. Dazu erhalten die Zuhörer die Aufgabe, sich möglichst viele Dinge zu merken, die grün sind. Nach den 30 Sekunden bitte ich sie, sich folgende Frage zu beantworten: »Welche Dinge haben Sie gesehen, die rot sind?« Dabei dürfen sie sich aber nicht noch einmal umdrehen. Sie sollen versuchen, diese Frage aus dem Gedächtnis zu beantworten. Interessanterweise fällt fast niemandem etwas Rotes ein. Woran liegt das? Es hatten sich doch alle im Raum umgeschaut. Somit hätte jeder neben den grünen Dingen auch die roten sehen können. Genau hier muss man nun unterscheiden: Die grünen Dinge wurden ganz bewusst wahrgenommen. Die volle Konzentration und Aufmerksamkeit waren darauf gelenkt. Dadurch wurde alles andere, darunter auch die roten Dinge, nur noch unbewusst wahrgenommen.
    Um mehr zu sehen, gilt es die Scheuklappen abzulegen und die Wahrnehmung zu erweitern. Allein dadurch, dass man die Perspektive verändert,

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