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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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ging.
    »Was war was?«, fragte Stephen und blickte von Anna zu Bach und wieder zurück. »Was ist denn passiert?«
    »Elliot, gehen Sie da weg«, ordnete Bach an, und Elliot ließ Stephen los und rollte mit seinem Stuhl ein bisschen beiseite. »Versuchen wir es noch mal.«
    Anna wusste, was Bach wollte, und sie streckte ihre Hand nach Stephen aus, der sie ergriff, obwohl er Bach fragend ansah. Der wiederum sah Anna in die Augen und nickte, ehe er die Hand wieder ausstreckte und sie Stephen fest auf die Schulter legte.
    Und genauso schnell – obwohl dieses Mal wesentlich weniger ungeschickt – war Bach wieder in ihrem Kopf. Jetzt allerdings war er vorbereitet, und seine Gedanken waren wieder cool und kontrolliert.
    Stephen?, spürte sie Bach fragen.
    Ich glaube nicht, dass er bei uns ist. Anna schloss die Augen, aber … nein. Sie konnte den anderen Groß-Than überhaupt nicht spüren.
    Stattdessen fragte Stephen, »Was ist hier los?«
    »Offenbar fungieren Sie als Leiter«, klärte Bach ihn auf. »Ich habe eine telepathische Verbindung mit Anna aufgebaut, lediglich durch Körperkontakt mit Ihnen.«
    »Wirklich?«, fragte Stephen. Er blickte von Bach zu Anna und wieder zurück. »Meinen Sie, das hat was mit meiner Fähigkeit zu tun, elektrischen Strom abzugeben? Ich meine, könnte es physiologisch sein? Haben Sie automatisch eine telepathische Verbindung zu Anna, wenn Sie sie berühren?«
    »Nein«, antwortete Bach. »Telepathie, ausgelöst durch Körperkontakt, habe ich noch nie erlebt. Bei niemandem.«
    Trotzdem , sagte Anna zu ihm, passiert da etwas, wenn wir uns berühren. Ich kann Sie spüren. Es ist nicht dasselbe, wenn Sie in meinem Kopf sind, so wie jetzt, aber …
    »Wow«, sagte Elliot, der nicht wusste, dass er Annas Gedanken an Bach unterbrach. »Also ist diese Sache mit Stephen neu.«
    »Aber vollkommen nutzlos«, bemerkte Stephen, sichtlich frustriert. »Dr. Bach braucht mich nicht, um eine Verbindung zu irgendwem herzustellen.«
    »Vielleicht finden wir ja heraus, dass du auch ein Leiter für andere Kräfte bist«, gab Elliot zu bedenken. »Ehe wir nicht ein paar Tests gemacht haben –«
    »Es kommt mir trotzdem ziemlich nutzlos vor.«
    Bach testete die Leiter-Theorie, indem er seine Hand von Stephen wegnahm, und siehe da, augenblicklich war er aus Annas Kopf verschwunden. Ohne den Blick von ihr zu wenden, streckte er die Hand aus und legte sie ihr aufs Knie. Und da war es wieder – jenes Kribbeln, das sie schon mal gespürt hatte – jenes Gefühl seiner Gegenwart, seiner besonderen Kräfte, seiner Leidenschaft. Aber es war ganz anders als eine telepathische Verbindung. Zum Teil wurde die Empfindung vielleicht schlicht dadurch ausgelöst, dass sie in die so unwahrscheinlich schönen Augen dieses Mannes starrte.
    »Ich spüre Ihre Sorge um Ihre Schwester«, murmelte Bach, »aber die spüre ich unabhängig vom Körperkontakt.«
    Er legte seine Hand wieder auf Stephens Schulter, und …
    »Ooh«, machte Anna, denn wieder war das plötzliche Auftauchen Bachs im Inneren ihres Kopfes ganz anders als sein übliches, sanftes und allmähliches Eindringen.
    Verzeihung.
    Ich habe ja damit gerechnet – es ist nur so anders.
    Ich habe weniger Kontrolle darüber, sagte Bach zu ihr. Es ist, als würde man sich in den freien Fall begeben, um die Erdanziehungskraft zu erforschen. Sobald die Verbindung besteht, lande ich in Ihrem Kopf, ob wir es beide wollen oder nicht.
    »Ich spüre gar nichts«, sagte Stephen. »Ich versuche es, aber …« Er schüttelte den Kopf.
    »Verstärken Sie ihn«, befahl Bach und sah zu Elliot, während er Anna gleichzeitig ein Halten Sie sich bereit zuwarf.
    Ich bin bereit , versicherte sie ihm.
    Als jedoch Elliot ebenfalls seine Hand auf Stephens andere Schulter legte …
    Änderte sich nichts.
    »Ich habe eine telepathische Verbindung zu Elliot«, berichtete Stephen. »Aber das ist alles.«
    »Und ich bin immer noch nur in Annas Kopf«, bestätigte Bach.
    Stephen schüttelte frustriert den Kopf, aber Elliot sagte: »Passive Fähigkeiten können sehr nützlich sein.«
    »In diesem Fall nicht«, sagte Stephen, und sein Frust klang in seiner Stimme mit. »Wenn wir mithilfe von kontrolliertem Träumen Nika finden wollen, muss ich in Annas Kopf gelangen.«
    »Nach wie vor ist das eine Begabung, die uns noch nie untergekommen ist.« Elliot konnte in allem noch etwas Positives sehen. »Das ist wirklich cool.«
    »Ich habe nicht die Fähigkeit, eine telepathische Verbindung zu mehr als einem

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