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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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versuchte ruhig zu klingen.
    »Aber du bist der erste Mann, mit dem ich geschlafen habe, während ich mein Niveau gecheckt habe«, konterte sie. »Wenn ich gründlich und wissenschaftlich vorgehen will, muss ich –«
    »Wie wäre es mit menschlich?«, fragte Shane, denn allmählich kamen ihm doch Zweifel, ob das Arschloch nur gespielt war. Vielleicht wäre sie wirklich dazu imstande, vielleicht war ihre Angst so groß, dass sie ihn abservieren wollte. Und effektiver als auf diese Weise konnte sie das kaum hinkriegen. »Wie wäre es, wenn du es als Frau versuchst?«
    »Ich bin eine Groß-Than«, sagte sie, als wäre das ein Gegenargument. »Keine Sorge, Charlie. Einer der neuen Potenziellen wird bestimmt gern mitmachen.«
    »Also wirst du einfach so Sex mit einem Fremden haben«, sagte Shane, als sie am Tor des OI eintrafen.
    »Du warst doch auch ein Fremder, als ich das erste Mal Sex mit dir hatte«, entgegnete sie. Charlie begann vorne verzweifelt bei dem Lied mitzusingen, das gerade im Radio lief.
    »Aber jetzt bin ich kein Fremder mehr«, argumentierte Shane.
    »Ja, genau, denn jetzt kenne ich dich … wie lange? Ganze zwei Tage. Ich glaube, ich ziehe es auf wie beim Speed-Dating. Die interessierten Potenziellen sollen sich in einem Raum an der Wand verteilen. Dann setze ich mich bei einem nach dem anderen auf den Schoß, wir reden ein bisschen und sehen dann, bei wem mein Niveau schon durch den Körperkontakt ansteigt –«
    »Okay, jetzt bist du einfach nur noch grausam«, sagte Shane, als sich das Tor endlich öffnete und Charlie den Hügel hinauffuhr. »Hör endlich auf damit.«
    »Es war ein Experiment«, erinnerte sie ihn. »Und ich sage dir gerade, dass dein Anteil daran beendet ist. Wenn das bedeutet, dass mein Vernetzungsniveau wieder auf fünfzig fällt, dann ist es eben so.«
    »Ich weiß, dass ich diesen Wisch unterschrieben habe«, sagte er, »und vielleicht denkst du deswegen, es ginge mir nur um den Sex. Aber so ist es nicht.«
    »Was denn«, sagte sie, und ihre Stimme war kalt und sarkastisch. »Willst du mir allen Ernstes erzählen, dass du mich liebst ?«
    »Warum nicht?«, sagte Shane. »Du willst mir allen Ernstes erzählen, dass du mich nicht liebst.«
    Mac lachte, aber es klang eher wie ein Schluchzen. »Es geht hier nicht um mich, sondern um dich. Du sagst zwar, es spielt keine Rolle, aber das stimmt nicht.«
    »Was spielt keine Rolle?«, fragte er. »Wann habe ich das gesa…«
    »Mein Talent«, unterbrach sie ihn. »Du sitzt nicht mit mir hier im Auto, weil du das willst .«
    Das Thema also wieder. Na schön, jetzt kannte Shane wenigstens die Quelle ihrer Angst. »Diese Unterhaltung haben wir schon mal geführt, und ich erlaube mir zu widersprechen.«
    »Und ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, dass ich dich gerade wie Dreck behandle und du nicht das geringste Verlangen hast abzuhauen.«
    Charlie dagegen tat genau das. Nachdem er auf den Parkplatz gefahren war und energisch auf Parken geschaltet hatte, war er auf und davon.
    »Das ist einfach nur krank«, fuhr Mac fort.
    »Nein, ist es nicht«, sagte Shane, während er zusah, wie Charlie auf das OI-Hauptgebäude zurannte, als ginge es um Leben und Tod, »denn zufälligerweise glaube ich, dass du es wert bist zu kämpfen. Weil ich weiß, dass du das nicht so meinst, was du sagst. Ich kenne dich.«
    »Nein, tust du nicht!«
    »Doch«, sagte er.
    »Oh Mann!«, rief sie so laut, dass Charlie sich zu ihnen umdrehte, bevor er die Eingangstür zum OI aufzog. »Verdammt! Du Idiot verschwindest einfach nicht, egal, wie schlecht ich dich behandle, und das bloß, weil ich dich mit meinen Scheiß-Kräften beeinflusse!«
    »Ich verschwinde nicht, weil mir gefällt, was du mit mir machst«, sagte Shane.
    »Ach ja?«, rief sie. »Wirklich? Das liegt doch bloß daran, weil du mit dem hier denkst.« Sie griff hinüber und fasste ihm direkt zwischen die Beine, und, ja okay, er war bereits erregt. Er konnte nicht mit dieser Frau im Auto sitzen, ohne erregt zu sein. Asche auf sein Haupt.
    Und, Gott, ihre Berührung war wundervoll, doch er packte sie am Handgelenk und zog ihre Hand weg. »Tut mir leid, du darfst mich nicht so berühren, wenn du wirklich vorhast, mich abzuservieren.«
    »Aber genau das will ich doch sagen«, sagte sie, und ihre Stimme versagte. »Ich brauche dich nicht mal zu berühren. Weißt du, was ich alles tun kann, ohne dich auch nur zu anzufassen …?«
    Sie traf ihn mit einer Welle ihres Voodoo-Zaubers, die so unglaublich stark war,

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