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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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sei Dank«, sagte sie noch mal. »Wir sollten auch gehen. Wir sollten da sein –«
    Er schüttelte bereits den Kopf. »Das ist zu gefährlich. Wenn sie merken, dass sie weg ist, werden sie kommen, um nach dir zu suchen.«
    »Warum denn nach mir?«, fragte Anna. Sie verstand nicht.
    »Weil du auch besonders bist«, sagte er zu ihr. Gott, du bist so schön …
    Er war in ihrem Kopf – natürlich. Die ganze Begegnung fand in ihrem Kopf statt. Oder vielleicht waren sie auch in seinem Kopf – sie konnte es nicht mit Sicherheit wissen.
    Und dann war Anna die Unterscheidung plötzlich egal. Er beugte sich ein kleinen Stückchen vor und streifte mit seinen Lippen die ihren.
    Sie hatte ihn schon mal geküsst, wenn auch nicht als sie selbst. Sie war Teil seiner Erinnerung an seine lange verstorbene Freundin gewesen. Aber jetzt war er es, der sie küsste. Speziell sie und mit voller Absicht. Dieses Mal länger. Intensiver. Aber nicht weniger süß. Sie schloss die Augen, das Glück durchströmte sie, der Kuss war tief und innig.
    Nika würde nach Hause kommen, und dieser unglaubliche, magische Mann hielt sie für etwas Besonderes – und als er sie so küsste, konnte sie es sogar glauben. Sie war stark, sie war klug – und sie war nicht mehr ganz allein. Die Erleichterung war überwältigend.
    »Komm«, flüsterte Joseph, und Anna schlug die Augen auf, als er sie hoch- und von der Couch hinunterzog, dann die Treppe hinauf und …
    Diesmal benutzten sie nicht die Tür. Sie musste geblinzelt haben, als er sie durch die Wand zog, denn plötzlich standen sie in seinem Kinderzimmer.
    Er musste ihr Zögern bemerkt haben, denn er sagte: »Das ist doch in Ordnung, oder?«
    Und es war in Ordnung. Es war vollkommen in Ordnung. Außer … »Es ist bei mir schon eine Weile her«, gab sie zu.
    »Bei mir auch«, sagte er. »Ziemlich lang sogar. Du bist die erste Frau, die ich je hierher gebracht habe. Die einzige Frau, die ich auf diese Art begehrt habe.«
    Er schlang die Arme um sie und strich ihr Haar zurück, um ihren Nacken zu küssen, ihren Hals, und sie konnte seine Erregung spüren, und alles war gut.
    Er zog ihr das T-Shirt über ihren Kopf, und sie lachte, doch dann war da wieder dieses komische Gefühl – wie ein Zeitrutsch. Oder vielleicht hatte sie auch nur wieder geblinzelt, aber jetzt war sie ganz nackt und er auch. Und, Gott, er war atemberaubend – groß und schlank, harte Muskeln überall und glatte, helle Haut … Sein Körper war schön, und er lächelte sie mit der gleichen Bewunderung an, und sie krabbelte über das Bett, um ihn zu küssen.
    Und wieder geschah so ein merkwürdiger Zeitrutsch – nur einen Herzschlag oder ein Blinzeln lang – und Anna saß auf ihm, ritt ihn, und sein Körper war bereits tief in ihr vergraben. Und sie hörte sich selbst schreien – großer Gott, es fühlte sich so gut an –, aber trotzdem wollte sie aufhören, zurückgehen, zurückspulen. Es fehlte die erste Verbindung, jenes Gefühl ultimativen Vertrauens, unerträglicher, unaufhaltsamer Leidenschaft, als er das erste Mal in sie gestoßen war, als sie ihn das erste Mal in sich aufgenommen hatte. Sie wollte es spüren, um sich immer daran erinnern zu können, doch es war bereits vorbei. Sie hatte es verpasst.
    Doch dann vergaß sie ihr Bedauern, als er sich aufsetzte, um die Arme um sie zu legen, sie zu küssen, sich in ihr hin und her zu bewegen. Und sie hörte sich selbst schreien, als sie spürte, dass sie gleich kam, mit ihm im Einklang. »Oh Gott«, sagte er, als er sie mit sich auf das Bett zurückzog, sich gegen sie wölbte, ihren Mund wieder mit seinem bedeckte und sie küsste.
    Aber dann sagte er es noch mal. »Oh Gott.« Und sogar durch die explosionsartige Lust und den Schleier ihres Orgasmus hindurch wurde Anna klar, dass er diese Worte mit seiner Zunge in ihrem Mund nicht so deutlich hätte aussprechen können. Als er erschlaffte, drehte sie den Kopf und …
    Joseph Bach stand komplett bekleidet mit der Jeans und dem Pullover, die er in seinem Büro getragen hatte, in der hintersten Ecke des Raums. Seine Augen waren weit aufgerissen, und der Ausdruck entsetzter Ungläubigkeit hätte vielleicht lustig ausgesehen, wenn es nicht so absolut unlustig gewesen wäre.
    Und dann wachte Anna einfach so auf.
    In der einen Sekunde war sie noch nackt und befand sich in einem Schlafzimmer mit zwei Joseph Bachs, einer komplett angezogen und der andere so nackt wie sie selbst. Letzterer lag zwischen ihren immer noch zitternden

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