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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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dass er sich beherrschen musste, nicht nach ihr zu greifen. Und, Himmel, er hatte gedacht, er wäre vorher schon hart gewesen, aber jetzt war er steinhart.
    »Okay«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, »Ich habe verstanden, worauf du hinauswillst.«
    »Nein, hast du nicht«, sagte Mac, und obwohl er das nicht für möglich gehalten hatte, schraubte sie ihre Kraft noch ein bisschen höher.
    »Oh Scheiße«, sagte Shane, als er kam, ganz plötzlich, im Auto in die Hose, einfach so, ohne dass sie ihn auch nur ansah, geschweige denn berührte. » Scheiiiiße. Verdammte Scheiße …«
    Es war unglaublich, wie gut es sich anfühlte. Was Länge und Intensität anging, war es zweifellos ein großartiger Orgasmus, und ließ ihn keuchend und erschöpft zurück.
    »Na gut«, sagte er, als er endlich wieder sprechen konnte. Und, oh Mann, jetzt war er total durcheinander. Und ganz wunderbar – um reinzukommen, musste er am Sicherheitsdienst vorbei, seine Jacke ausziehen und sich scannen lassen. Das würde peinlich werden. »Alles klar. Jetzt weiß ich ganz sicher, dass ich dich liebe.«
    »Ach, leck mich«, sagte Mac und öffnete die Autotür, offensichtlich, um zu türmen.
    Shane ergriff ihren Arm. »Ich bin noch nicht fertig.«
    »Doch«, sagte sie und versuchte sich loszureißen. »Bist du. Du bist echt so dämlich –«
    »Ich weiß, dass ich dich liebe«, sagte er und übertönte sie, »denn das war zwar toll eben mit deinem Voodoo-Zauber hochgeschraubt auf elf, aber nicht annähernd so schön wie das, was ich fühle, wenn wir zusammen sind und uns lieben. Ehrlich gesagt zählt es noch nicht mal, Michelle , verglichen mit dem, was ich fühle, wenn du dich ausnahmsweise mal dazu herablässt, mich anzulächeln.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und unverhohlener seelischer Schmerz und Angst standen ihr ins Gesicht geschrieben. »Aber es ist nicht real.«
    »Ich habe es dir schon mal gesagt, und ich sage es noch mal. Es. Ist. Mir. Egal.«
    »Du verstehst das nicht«, sagte sie und riss ihren Arm los. »Du denkst vielleicht, es sei dir egal. Vielleicht ist es dir sogar wirklich egal. Du glaubst vielleicht aufrichtig, dass es dir gefällt, aber … Mir nicht! Ich hasse es, okay? Ich hasse es, weil ich dich lieben könnte. Wirklich. Aber ich kann es nicht. Ich kann es einfach nicht. Ich kann’s nicht.«
    »Warte«, sagte er, als sie ausstieg und er hinter ihr herhastete. »Mac. Warte. Warum? Du hast recht – ich verstehe es nicht.«
    Sie blieb stehen, drehte sich aber nicht zu ihm um. »Du liebst mich nicht, Shane – du kannst mich gar nicht lieben. Du kannst die Worte sagen, ununterbrochen, wenn du willst, aber das macht sie auch nicht wahrer.«
    »Aber wenn ich es doch fühle –«
    Mac wandte sich ihm zu, und die Traurigkeit in ihren Augen machte ihn fertig.
    »Ich war zehn Jahre alt«, sagte sie, »als sich meine Kräfte das erste Mal auf mein Leben ausgewirkt haben. Mein Vater, der ein Arschloch und Trinker war, hat mich windelweich geprügelt und meiner Mutter dann erzählt, dass er das machen musste – um sich davon abzuhalten, Sex mit mir zu haben. Offensichtlich war ich unwiderstehlich.«
    »Allmächtiger«, sagte Shane.
    »Ja«, sagte Mac. »Ich habe das noch nie jemandem erzählt, weil es einfach so schrecklich war. Sie hat ihn rausgeschmissen, aber wir haben ihn nicht angezeigt, weil sie auf seine Unterhaltszahlungen angewiesen war. Mein Bruder, Billy, hatte besondere Ansprüche, und … ich habe die nächsten vier Jahre damit zugebracht, unheimlichen alten Knackern aus dem Weg zu gehen, die mir auf dem Jahrmarkt oder im Einkaufszentrum hinterhergelaufen sind. Es ging so weit, dass ich nur noch zu Hause geblieben bin, als es nach der Pubertät schlimmer geworden ist. Aber dann, als ich vierzehn war, sind Billy und meine Mutter ums Leben gekommen, weil die Bremsen im Auto versagt haben. Es gab ein Gerichtsverfahren, das wir laut der Anwältin mit Sicherheit gewinnen sollten, und so war es auch, aber daraufhin hat mein Vater das Sorgerecht beantragt und gewonnen, also musste ich zu diesem Arschloch ziehen statt zu meiner Tante.«
    »Oh Scheiße«, sagte Shane.
    »Ich will dich nicht auf die Folter spannen«, sagte Mac. »Er hat mich nicht angerührt. Aber was stattdessen passiert ist, war schlimmer. Mir wäre es lieber gewesen …« Sie unterbrach sich und fuhr mit ihrer Geschichte fort. »Mein Vater war mittlerweile bei seiner dritten Frau angelangt. Janice – sie war ein harter

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