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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Dreißigern leiten –«
    »Bei allem Respekt, Sir«, sagte Shane so schonend wie möglich, »Es könnte sein, dass Sie diese Groß-Thans in den Tod schicken. Oder noch schlimmer – wenn ihr Blut so eine ergiebige Quelle dieser Droge ist –«
    »Denken Sie, ich wüsste das nicht?«, fragte Bach mit gepresster Stimme.
    »Ich denke «, sagte Shane, »dass Sie keine Ahnung haben, wie schlimm das werden könnte.«
    Bachs Miene verhärtete sich. »Und ich denke, Sie sollten sich auf Ihren Plan konzentrieren, wie Sie in den Sicherheitsbereich der Brite Group gelangen.«
    Shane warf wieder einen Blick auf den Bauplan des Gebäudes in der Washington Street auf dem Computerbildschirm. Er hatte sich den Aufbau der Eingangshalle, des Untergeschosses, des Dachs und der betreffenden Stockwerke – einschließlich der unmittelbar darüber und darunter liegenden – bereits eingeprägt. Er wusste, wo sich die Aufzüge befanden, und er hatte sich im Geiste die Treppen markiert. Er kannte die Standorte der Feuermelder und Luftrohre – und jede Herren- und Damentoilette im Gebäude. Denn die Toilette war manchmal der beste Ort, um sich zu verstecken.
    »Mein Plan ist fertig, es kann losgehen«, sagte Shane zu Bach und auch zu Elliot. »Ich nehme nicht an, dass Sie C4 vorrätig haben …?« Okay, das war ein dickes, fettes Nein, das er von Elliot bekam, aber nur für den Fall, dass er ein großes Fragezeichen in dessen Gesicht als Verneinung missdeutete, führte er aus: »C4-Plastiksprengstoff …?«
    »Keine Chance«, sagte Elliot, und Shane blickte zu Bach, der sein Pokerface aufgesetzt hatte und sie tatsächlich beide überraschte.
    »Doch, haben wir«, sagte Bach und sah Elliot an. »Sicher verschlossen unter dem Auditorium. Letztes Jahr hat Dr. Diaz mich gedrängt, mit der Anschaffung militärischer Ausrüstung zu beginnen. Ich schätze, er konnte schon immer ein bisschen in die Zukunft sehen.« Und wieder an Shane gewandt: »Wie viel brauchen Sie?«
    »Nicht viel«, sagte der. Das war eine wunderbare Wendung – jetzt brauchte er auf dem Weg in die Washington Street doch kein C4 mehr auf dem Schwarzmarkt zu besorgen. »Viel kann ich sicherlich nicht unentdeckt reinschmuggeln. Ich tarne es als Kaugummi. Ich habe nicht vor, das Gebäude dem Erdboden gleichzumachen – sondern nur die Scanner und die Stromversorgung außer Betrieb zu setzen, wenn ich kann.«
    »Wozu die Mühe, es als Kaugummi zu tarnen«, fragte Elliot, »wenn Sie sich reinschleichen wollen?«
    »Ich habe nie gesagt, ob ich mich reinschleichen will«, erwiderte Shane. »Ich denke, ich möchte Ihnen keine weiteren Einzelheiten preisgeben, Dr. Bach, da Sie direkten Zugang zu Nikas Gedanken haben und die Gesellschaft sie bereits unter Kontrolle hat. Es ist besser, wenn sie so wenig wie möglich weiß.«
    Trotz seiner vorherigen Gereiztheit und offensichtlichen Müdigkeit erwies sich Bach als so guter Anführer, dass er Shanes Worte nicht persönlich nahm. »Ich denke, das ist klug.«
    »Aber woher wissen Sie, wenn er drin ist?«, fragte Elliot, beantwortete dann aber seine eigene Frage. »Weil die Scanner ausgehen. Die Analyse wird das über Satellit beobachten.«
    »Und die Dreißiger und Vierziger werden in der Nähe warten, bereit, um reinzugehen.« Bach nickte. »Währenddessen breche ich mit Nika von drinnen aus.«
    Shane stand auf. »Wo bekomme ich dieses C4 her?«
    Bach stand ebenfalls auf, wenn auch etwas steif, so als ob sein Rücken schmerzte. »Ich lasse es jemanden für Sie holen.«
    »Was soll ich machen?«, fragte Elliot.
    Bach hielt einen Moment inne und ließ die Hand auf der Schulter des anderen ruhen. »Sie tun es schon«, sagte er zu dem Arzt, mit einem Blick zu Diaz, dessen Atem und Herzschlag von Maschinen in Gang gehalten wurde.
    »Bevor wir aufbrechen, Sir, gibt es noch etwas, was ich für wichtig halte und das wir noch nicht besprochen haben«, sagte Shane. »Das Mädchen – die junge Frau, die Verbindung zu Anna aufgenommen hat. Sie hat eine Nachricht in den Kopf einer Fraktionierten projiziert, über eine große Entfernung hinweg. Wer immer sie ist, sie ist selbst eine verdammt mächtige Groß-Than. Und sie arbeitet für die Gegenseite. «
    Anna wachte auf, und ihr Herz raste, in ihrem Kopf hämmerte es, ihr Mund war ausgetrocknet.
    Um sie herum war es stockdunkel. Obwohl sie sich anstrengte, um irgendwas wahrzunehmen – das winzige rote Licht eines Rauchmelders oder das vage Nachglühen eines kürzlich benutzten Computerbildschirms –,

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