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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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»komplett« sich nicht auf den Teil von ihm bezog, der immer noch mit Nika zusammen im Gebäude der Gesellschaft in der Washington Street eingesperrt war.
    Gemeinsam gingen Shane und Bach noch einmal alle Informationen durch, die die Analyse über das Gebäude und die Details des Sicherheitssystems der Gesellschaft zusammengetragen hatte. Sie lasen die Notizen von der Besprechung, die Diaz, Anna und Mac mit Elliot gehabt hatten, und stimmten überein, dass der Plan, Shane reinzuschicken, um ihre illegalen medizinischen Scanner abzuschalten, ihre einzige wirkliche Option war.
    Sie beschlossen auch, dass Bach die volle Kontrolle über Nikas Körper erlangen sollte, damit er sie bei dem Fluchtversuch mit seinem Schutzschild abschirmen konnte. Natürlich mussten sie jetzt auch noch die Befreiung von Anna und Mac auf ihre To-do-Liste setzen.
    Vorausgesetzt, dass die Führer der Gesellschaft Mac nicht sofort umbrachten, wenn sie merkten, dass sie eine Groß-Than war und damit eine Bedrohung. Aber darüber dachte Shane lieber nicht nach.
    »Wenn wir rausfinden, warum sie Anna entführt haben, können wir vielleicht die Möglichkeiten einschränken, wo sie sie und Mac gefangen halten«, sagte Shane jetzt.
    Elliot und Bach tauschten einen Blick aus. »Wir wissen, warum sie Anna entführt haben«, sagte Bach. »Der Aufwand, den sie betrieben haben, um sie zu bekommen, bestätigt, was wir schon vermutet haben – dass die Gesellschaft auch noch nie ein Mädchen mit Nikas Fähigkeiten gesehen hat.«
    Shane fügte eins zum anderen. »Also … sie haben Anna entführt, in der Hoffnung, Zugang zu einer weiteren Quelle zu bekommen?«
    Bach nickte, den Mund zusammengepresst.
    »Aber Anna ist eine Fraktionierte.« Shane sprach aus, was alle dachten. »Wenn sie das raufinden, werden sie nicht begeistert sein.« Also würde das vielleicht doch nur eine Rettungsaktion für Nika werden. Es sah mehr und mehr danach aus, dass das OI für Mac und Anna nicht viel mehr tun konnte, als ihre Leichen zu bergen. Diese bittere Wahrheit konnte er auch in Bachs Augen sehen.
    Elliot war nicht so pessimistisch. »Mac ist eine Kämpferin«, erinnerte er sie. »Wenn sie bei Anna bleiben darf, wird sie einen Weg finden, sie beide am Leben zu halten.«
    Das war ein ziemlich großes Wenn , zumal sowohl Mac als auch Anna bewusstlos gewesen waren, als man sie an Bord des Helikopters gezogen hatte.
    Aber es gab noch andere Aspekte der nahenden Schlacht zu bedenken. »Wenn Sie drinnen bei Nika sind«, fragte Shane Bach, »und Diaz und Mac offensichtlich nicht zur Verfügung stehen, wer genau leitet dann den Eingreiftrupp der Groß-Thans?«
    »Jackie Schultz hat sich bereits freiwillig gemeldet«, antwortete Bach.
    Diesen Namen hatte Shane noch nie gehört. »Wer ist Jackie Schultz?«
    »Sie ist noch nicht so weit«, sagte Elliot. »Nicht für so etwas.«
    »Sie ist die Beste unter den Vierzigern«, entgegnete Bach grimmig.
    »Moment«, sagte Shane. »Das Beste, was wir haben, ist eine Vierzig? Gibt es keine anderen Fünfziger? Wollen Sie mir im Ernst erzählen, Sie, Mac und Diaz, und das war’s? «
    »Die meisten Groß-Thans vernetzen sich zu nicht mehr als dreißig Prozent«, sagte Elliot zu ihm, und okay, davon hatte Shane schon gehört, aber er hatte es nicht richtig verarbeitet, nicht so wie jetzt.
    »In New York sind uns mehrere Fünfziger bekannt«, sagte Bach, »aber es würde zu lange dauern, bis sie hier wären.«
    Mehrere. Die größte amerikanische Stadt hatte bloß mehrere Fünfziger. »Tut mir leid«, sagte Shane. »Das hätte ich sicherlich wissen müssen, aber ich bin …« Er blickte Elliot an. »Mac ist also …?«
    »Eine von vielleicht hundert Personen auf der ganzen Welt, die zu diesem hohen Vernetzungsniveau aufgestiegen sind«, beendete Elliot den Satz für ihn. »Die Anzahl Sechziger ist noch geringer. Davon gibt es vielleicht ein paar Dutzend. Und noch weniger Siebziger.«
    Mac, die jetzt schon buchstäblich einzigartig unter Milliarden war, hatte die Chance gehabt, durch Shane ihr Vernetzungsniveau von fünfzig auf sechzig zu steigern. Und doch hatte sie sich dagegen entschieden – und gegen ihn.
    »Hm«, machte Shane und konzentrierte sich wieder auf das eigentliche Thema. »Also, dieses Mädchen, diese Jackie –«
    Bach schnitt Shane das Wort ab. »Sie ist kein Mädchen, sie ist eine Frau, und sie ist eine Vierzig, was bedeutet, dass sie wesentlich höher vernetzt ist als Sie. Sie wird ein Team von einem Dutzend Vierzigern und

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