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Mindstar 02 - Das Mord-Paradigma

Mindstar 02 - Das Mord-Paradigma

Titel: Mindstar 02 - Das Mord-Paradigma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Lichtverstärkerband von den Augen.
    Knebel schaffte es, in sich zusammenzusacken, ohne sich wirklich zu bewegen. »O mein Gott! Greg Mandel, Thunderchild persönlich.«
    Es war schon eine ganze Weile her, seit Greg zum letzten Mal gehört hatte, wie jemand seinen Armee-Funknamen verwendete. Im Grunde nicht mehr, seit er die Trinities verlassen hatte. Aber natürlich hatte die PSP Zugriff auf alle Personalakten der Armee gehabt. »Ich fühle mich geschmeichelt. Ich wußte gar nicht, daß sich der Lord Protector von Oakham für mich interessiert hat.«
    »Wir hielten sie für ein aktives Mitglied der Trinities, und Sie wohnen in der Berrybutsiedlung. Keine engen Familienangehörigen, keine spezielle Frau, soweit wir wußten. Sehr hohe ASW-Einstufung. Viel Kampferfahrung. Damit sind Sie mir durchaus aufgefallen.«
    »Habe in Berrybut gewohnt. Ich bin inzwischen umgezogen.«
    »Natürlich«, sagte Knebel mit bitterer Ironie. »Verzeihen Sie mir. Ich hatte mir in letzter Zeit nicht Ihre Datei angeschaut. Mein Fehler.«
    »Wenn Sie das alles wußten, warum haben Sie nie Jagd auf mich gemacht, Sie und Ihre Vopos?«
    Knebel streichelte das Haar der bewußtlosen Frau und betrachtete zärtlich ihr zitterndes Gesicht. »Und wenn wir Sie nicht erwischt hätten? Was mehr als wahrscheinlich war, wenn man bedenkt, wie diese irre Thompson Ihre Zukunft beschützte. Wie die Lage war, fiel es mir schon schwer, die eigenen Reihen in Ordnung zu halten. Und Sie haben sich hier in Peterborough betätigt. Das letzte, was ich gebrauchen konnte, war ein voll ausgebildetes und voll bewaffnetes Mindstar-Monster, das auf uns ballerte, wenn wir Abends die Wache verließen, um nach Hause zu gehen.«
    »Kann ich mir denken. Ihr Typen habt ja nie eine physische Aktion riskiert, sofern die Chancen nicht wenigstens zehn zu eins zu euren Gunsten standen.«
    »Könnten Sie mir die rituellen Beleidigungen ersparen und die Sache bitte einfach hinter sich bringen?«
    Greg schenkte ihm ein frostiges Lächeln. »Ich sage Ihnen, Knebel, heute ist der glücklichste Tag Ihres ganzen beschissenen kleinen Lebens. Ich bin nicht hier, um Sie abzuknallen.«
    Knebels Hand erstarrte. »Was?«
    »Stimmt. Ich möchte nur ein paar Bytes von Ihnen haben.«
    »Und du wirstse uns geben, Junge!« knurrte Teddy.
    Wechselnde Gezeiten von Angst und Hoffnung rührten Knebels Oberflächengedanken durch. »Meinen Sie das ernst? Nur Informationen?«
    »Yeah.«
    Knebel leckte sich über die Oberlippe und warf Teddy einen nervösen Blick zu. »Und was kommt danach?«
    »Sie leisten ihr im Traumland Gesellschaft, und wir gehen wieder. Und das ist ein ganzes Ende mehr, als Sie verdient haben.«
    »Gott, Sie müssen es wirklich genießen zu sehen, was aus mir geworden ist!« Seine Augen wurden dunkel vor Schmerz. »Ja, ich bitte Sie um mein Leben; ich sage Ihnen alles, was Sie wissen möchten, beantworte jede Frage. Es ist mir egal. Würde ist mir ohnehin nicht geblieben; Leute Ihres Schlages haben sie mir genommen. Aber Sie haben mir dafür etwas gegeben; ich konnte feststellen, daß man viel Frieden findet, wenn man erst mal jeder Ambition beraubt wurde. Wußten Sie das schon, Mandel, sehen Sie das ein? Ich mache mir nichts mehr daraus, wie sich die Dinge entwickelt haben, sorge mich nicht mehr um die Zukunft. Das liegt jetzt ganz bei Ihnen. Ihre Sorgen, Ihre Machtpolitik. Und Sie haben Ihre Zeit vergeudet, als Sie hergekommen sind, denn ich weiß nichts über die Waffenvorräte der Schwarzhemden. Sie erzählen mir nie etwas. Ich habe keinen Anteil daran.«
    »Deshalb sind wir nicht hier.«
    »Sprich nur für dich selbst«, brummte Teddy.
    »Weshalb dann?« wollte Knebel wissen.
    »Launde Abbey.«
    »Was?« platzte Knebel lautstark hervor. Er fuhr zurück, als Greg die Betäubungspistole schwenkte. »Verzeihung. Wirklich, es tut mir leid! Aber … Geht es tatsächlich darum? Sie sind gekommen, um mich über Launde Abbey zu befragen?«
    »Yeah. Also, ich habe einen weiten Weg zurückgelegt und großen Aufwand betrieben, um mit Ihnen zu plaudern. Glauben Sie mir, Sie möchten mich bestimmt nicht sauer machen! Sie wissen ja, daß ich empathisch begabt bin, also beantworten Sie meine Fragen lieber wahrheitsgemäß.«
    »In Ordnung. Ich habe Sie neulich in den Abendnachrichten gesehen. Sie wurden mit den Ermittlungen im Mordfall Kitchener betraut; hat etwas mit Julia Evans zu tun.« Sein Blick ruhte auf den Ware- Modulen, die an Gregs Gürtel hingen.
    Greg schaltete das Außenmikro des

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