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Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Titel: Mindstar 03 - Die Nano-Blume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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keinen Grund, sich dort aufzuhalten, wo sie jetzt war. Julia setzte eine Subroutine darauf an, sie im Auge zu behalten.
     
    Innenkamera, Gondelunterdeck, Fabians Kabine. Die Teksöldner mit dem Steward brachen ein. Sie machten sich nicht die Mühe mit dem Schloß, traten einfach die Tür aus dem Rahmen. Sie schwang nach innen, vom Tritt des ersten Teksöldners verbeult. Die vier traten ein, die Ripguns schußbereit.
     
    Gespräche der Teksöldner über Helmfunk.
    Teksöldner vier: »Leol, hier Frank; in der Kabine des Jungen ist niemand.«
    Leol Reiger: »Okay, Frank, versucht’s in der des Mädchens. Und fragt den Steward, ob sie sonst noch irgendwo sein könnten. Findet sie!«
    Teksöldner vier, als Frank identifiziert: »Machen wir.«
    Teksöldner fünf: »Heh! Heh, spürt ihr das? Es hat aufgehört!«
    Teksöldner sechs: »Himmel, yeah!«
    Teksöldner sieben: »Wird aber auch Zeit.«
    Teksöldner drei: »Verdammt, ich kann wieder richtig sehen!«
    Leol Reiger: »Chad, Chad, melde dich!«
    Teksöldner sechs: »Er muß gewonnen haben. Mann, hat der vielleicht Kraft drauf, dreht einem aus einem halben Kilometer des Hirn um.«
    Leol Reiger: »Chad, antworte, verdammt!«
    Teksöldner zwei: »Mach schon, Chad!«
    Leol Reiger: »Okay, streichen wir Chad. Falls er nicht mit einem beschissenen vergreisten Armeerelikt fertig werden konnte, ist er mit kaputter Birne besser dran. Kann uns egal sein; er war nur praktisch für uns. Wir durchsuchen alle Kabinen, bis wir die Hure gefunden haben. Ganz wie im Handbuch. Und jetzt möchte ich von euch Mistkerlen Action sehen!«
     
    Innenkamera, Kabine auf dem Gondeloberdeck. Chads Jettornister drückte ihn immer noch in die Ecke, und der Helm war an die Decke gepreßt. Die Beine liefen nicht mehr, die Arme hingen schlaff herunter. Ein Mikrophon fing die Geräusche des Jettornisters auf, ein durchdringendes Heulen. Die Tagesdecke auf dem Bett war in die von den Düsen ausgestoßene Luft geraten und zum Loch in der Wand geweht worden; dort hatte sie sich an der Kante verfangen und flatterte heftig.
     
    Innenkamera, Kiel des Rumpfes. Suzi war die Treppe von der Gondel heraufgekommen und zielte jetzt mit der Browning den Laufsteg entlang. Greg folgte ihr und wirkte entkräftet; die Haut um die Augen war schlaff und dunkel, aber er lebte.
    Julia wußte, daß ihrem fleischlichen Selbst ein Stein vom Herzen fallen würde, weil er Chad besiegt hatte.
    Falls sich Charlotte Fielder nicht in der Gondel befand und Greg und Suzi in den Rumpf hinaufstiegen, dann war logisch, daß Charlotte Fielder auch dort oben steckte.
    Irgendwo.
    Julia nahm erneut das Bauschema des Luftschiffs in Augenschein. Hinter dem letzten ausgewachsenen Gasbehälter folgte eine technische Sektion mit den Gigaleiterzellen und Wärmetauschern. Im Zentrum befand sich ein jetzt nicht mehr genutzter Raum, der früher den magnetohydrodynamischen Anlagen Platz geboten hatte. Er bezog seinen Strom aus der elektrischen Hauptleitung.
    Sie schaltete sich in die faseroptischen Kabel des Raums ein.
     
    Innenkamera, Kabine auf dem Gondeloberdeck, provisorische Bewohnerin: Charlotte Fielder. Die vier Teksöldner hielten sich darin auf. Einer von ihnen durchbrach die Holzlattentür zum Bad, ohne auch nur langsamer zu werden. Zwei weitere durchstöberten die Schränke. Der vierte hielt mit der Ripgun den Steward in Schach, der die Arme um sich geschlungen hatte und den Mund fest zupreßte.
    »Wo könnte sie sonst sein?« fragte der Teksöldner. Er stieß den Steward mit dem Lauf der Ripgun an. Die Wangen des Mannes wölbten sich.
    »Im Schwimmbecken; sie ist häufig geschwommen. Oder Fabians Bude. Er ist immer da oben.«
    »Ich habe die Koordinaten des Pools in der Panzerung gespeichert, aber welche Kabine ist die Bude des Jungen?«
    »Nicht in der Gondel«, sagte der Steward. »Sie ist oben im Rumpf, ganz hinten am Heckleitwerk. Irgendein alter Maschinenraum; Fabian spielt da oben mit dem Musikdeck und sowas.«
     
    Gespräche der Teksöldner über Helmfunk.
    Frank: »Leol, ich denke, wir haben sie. Der Whitehurstjunge hängt oben im Heckbereich des Rumpfs herum; er hat da eine Art Bude. Wir gehen rauf und sehen erst im Schwimmbad nach; dann probieren wir es im Heck. Das muß in der technischen Sektion sein.«
    Leol Reiger: »Okay, ich setze gerade den Alten unter Druck. Sagt mir gleich Bescheid, sobald ihr irgendwas habt.«
    Frank: »Was, wenn wir dem Übersinnlichen begegnen? Er muß wissen, wo Fielder steckt; er und Suzi sind

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